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Donnerstag, 28. August 2014

Michael Oehme: PR-Desaster am Ballermann


Wie gut, dass es Mallorca und seinen Ballermann gibt, sonst wüssten einige Medien überhaupt nicht, wie sie das Sommerloch schließen sollen“, meint Michael Oehme, PR-Berater bei der Schweizer CapitalPR AG. Jüngstes Beispiel: ein Ballermann-Experiment der Bildzeitung, im Internet anzuschauen unter http://www.bild.de/video/clip/mallorca/das_ballermann_experiment_2-37113794,auto=true.bild.html.

„Viele Jahre hat es gebraucht, bis Mallorca sein Image als Putzenfraueninsel los hatte. Heute sind Putzfrauen auf Mallorca teurer als in München“, erklärt Oehme und verweist damit auf die vielen schönen Städte, Strände und behaglichen Hotels und Ferienanlagen, die die Insel eigentlich dominieren. Zudem ist Mallorca Zweitwohnsitz vieler Reicher oder vermeintlich Reicher, was sich auch dadurch ausdrückt, dass die Immobilienpreise im Gegensatz zum spanischen Festland verhältnismäßig stabil blieben. Nicht zuletzt zeigen die mallorkinischen Häfen, was ein „richtiges“ Schiff ist, insbesondere am Hafen Portals Nous (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Portals_Nous#mediaviewer/Datei:Portals_nous03.jpg).

„Gäbe es da nicht, ja, gäbe es da nicht den eigentlich überschaubaren Strand an der Playa de Palma, besser bekannt unter dem Namen „Ballermann“ mit seinen „Unterhaltungsmöglichkeiten“ am Tag und in der Nacht“, so Oehme. Wer nie beim Münchner Oktoberfest - der Wies’n - war, wird beispielweise im „Oberbayern“ am Ballermann mit ausreichend bayerischem Flair versorgt (siehe https://www.google.de/search?q=oberbayern+mallorca&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=kSnjU-SeK4LSOeLggIgJ&sqi=2&ved=0CC8QsAQ&biw=1280&bih=658. Auch der Bierkonsum kann mit der Wies’n durchaus mithalten. Und zum Teil liegt genau darin am Ballermann das Problem: Alkoholekzesse prägen zumindest in er deutschen Presse pünktlich zum Sommerloch das Bild. Hinzu kommen Schlägereien, Raub und Prostitution – also die volle Flöte.

Im Sommer 2013 hatte daher ein Zusammenschluss von TUI, Thomas Cook Neckermann und dem Hoteliersverband sowie weiteren versucht, im Rahmen der Kampagne „Make Holiday Greener“ die Besucher zum Strom sparen zu ermutigen, auf die Umwelt zu achten und den Strand sauber zu halten. „Irrwitziger Weise wurden hierzu „weltverbessernde Broschüren“ gedruckt, die eher DinA5-Fresszetteln ähnelten und die dann auch noch – verbotener Weise – am Strand verteilt wurden“, so der Kommunikationsberater Michael Oehme. Das Verteilen von Zetteln und Broschüren steht in Mallorca nämlich unter Strafe und kann polizeilich verfolgt werden.

Fazit: Lieblose Maßnahmen, die im Sinne der Eigen-PR Veränderungen hervorrufen sollen – sind kontraproduktiv. Das PR-Desaster am Ballermann von 2013 ist ein Beispiel dafür und bietet der Presse Futter für Kritik. Der oben erwähnte Videobeitrag auf Bildzeitung Online ist daher verständlich.   


Dienstag, 26. August 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme: Asylbewerber sollen früher in den Arbeitsmarkt integriert werden



Die Zahl der Asylanträge in Deutschland nimmt zu – dementsprechend hoch ist das Interesse, die Flüchtlinge schon während der Wartezeit auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten


„Derzeit wird an einem Programm gearbeitet, mit dem Asylbewerber schon während der vorgeschriebenen Wartezeit von derzeit neun Monaten auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden sollen“, hierauf macht der PR-Berater Michael Oehme aufmerksam. Ein Modellversuch in Augsburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg und Köln soll die Effizienz des Vorhabens prüfen. In den sechs Städten sind rund 170 Bewerber auf Sprachkenntnisse und Qualifikation getestet worden. Sobald sie den offiziellen „Arbeitsmarktzugang“ erhalten haben, können sie in das normale Vermittlungsverfahren für Arbeitslose aufgenommen werden. Die Bundesagentur für Arbeit erhofft sich durch diesen Arbeitsmarkt-Check, Tausende Fachkräfte schneller für die deutsche Wirtschaft gewinnen zu können. „Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist gleichermaßen ökonomisch und sozial. Qualifizierte Fachkräfte braucht die deutsche Wirtschaft“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. „Vor allem junge Menschen sollten bei entsprechender Eignung schnell in eine Ausbildung integriert werden.“ Insofern verwundere es, dass über diese neue Entwicklung kaum jemand in Deutschland informiert sei, meint Oehme

Des Weiteren hat die Teilnahme an dem Modellprojekt keinen Einfluss auf den Ausgang des Asylverfahrens. Daher hat man sich bei dem Modellprojekt auf Bewerber aus Ländern konzentriert, für die eine Zusage relativ wahrscheinlich ist: Rund ein Drittel stammt aus Syrien, jeweils etwa 10 Prozent kommen aus Iran, Afghanistan und Pakistan.

Eine breite Palette an Qualifikationen soll die Diversität der Chancen sichern. Ob handwerkliche Berufe, soziale Berufe, Kaufleute, Ärzte oder Akademiker: jeder soll eine Chance auf eine Stelle für Anfang 2015 bekommen. Doch zunächst wollen die beteiligten Behörden, neben der Arbeitsagentur vor allem das Arbeitsministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), in diesem Herbst erste Erkenntnisse des Modellprojektes auswerten. Im weiteren Verlauf wird entschieden, ob das Projekt auf das gesamte Bundesgebiet ausgerollt wird. „Hintergrund solcher Modelle ist die stark steigende Zahl von Asylbewerbern in Deutschland. Aber wir sollten die Situation auch zum Positiven nutzen, denn in Deutschland fehlen mittelfristig Arbeitskräfte“, so Oehme weiter. Schließlich geht die Arbeitsagentur davon aus, dass ungefähr jeder zweite Flüchtling im für den Arbeitsmarkt interessanten Alter zwischen 25 und 64 Jahren ist.

Donnerstag, 21. August 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme : Risikoscheue Bundesbürger



Obwohl die Zinsen weiterhin extrem niedrig ausfallen, verhalten sich die Deutschen laut einer Untersuchung der Postbank bei der Geldanlage eher risikoscheu. Im internationalen Vergleich verlieren die deutschen Anleger dadurch bei den Vermögenszuwächsen den Anschluss.
Seit 2010 sind der Postbank zufolge  92,5 Prozent der neugebildeten Geldvermögen in Bankeinlagen und Versicherungen. Auf die Kapitalanlagen Aktien, Investmentfonds oder festverzinsliche Wertpapiere entfielen dagegen in der Summe demnach nur 0,4 Prozent.
So stieg das Pro-Kopf-Vermögen in Deutschland 2013 gegenüber dem Vorjahr nur um 2.500 Euro, in UK 4.500 Euro und in den USA habe der Zuwachs sogar satte 10.000 Euro betragen.
Verantwortlich hierfür ist eindeutig die anhaltende Abneigung, bei der Geldanlage ein Risiko einzugehen. Da sich an den grundlegenden Relationen kurzfristig nur wenig ändern lässt, dürften die Deutschen in Sachen Vermögensaufbau im Vergleich zu Ländern, die wie die angelsächsischen Staaten eine ausgeprägte kapitalmarktorientierte Anlagekultur aufweisen, weiter zurückfallen”, so laut dem Chef-Anlagestrategen der Postbank.
Auf lange Sicht erscheine es ihm zweifelhaft, ob Deutschland ohne mehr Risikobereitschaft den Rückstand zu anderen führenden Wirtschaftsnationenverringern  kann, selbst wenn die Sparquote hierzulande überdurchschnittlich hoch bleiben sollte.

Dienstag, 19. August 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme : Google stellt Löschanträge bereit


User können sich nun an den Konzern wenden, um Suchergebnisse tilgen zu lassen. Aber wer trifft letztendlich die Entscheidung?
Vierzehn Tage nach dem überraschenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Recht auf Vergessen im Netz hat der nun Internetkonzern Google endlich ein Formular online gestellt, mit dem Betroffene für sich oder andere jetzt beantragen können, dass der Verweis auf eine bestimmte Information gelöscht wird. Führende Datenschützer begrüßten zwar den Vorstoß Googles, übten aber auch so manche Kritik an der Umsetzung. Völlig Unklar ist auch, wer denn letztlich über die Löschung entscheidet.



Auf der Internet-Seite verspricht das Unternehmen zwar, es werde „jede Anfrage individuell prüfen und zwischen den Datenschutzrechten des Einzelnen und dem Recht der Öffentlichkeit auf Auskunft und Informationsweitergabe gerecht abwägen“. Google macht darüber hinaus auch deutlich, dass man das Formular als einen ersten Schritt sieht: „In den nächsten Monaten werden wir eng mit Datenschutzbehörden und anderen Stellen zusammenarbeiten und unsere generellen Mechanismen damit verbessern.“

Donnerstag, 14. August 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme: Das Für und Wider zur EEG Novelle



Meinungsvielfalt zur EEG Novelle ist gefragt. Wer ist wofür und warum dagegen. Hier einige Beispiele der Ergebnisse von deutschlandweiten Befragungen:
Ein Landwirt  fühlt sich durch Windkraftanlagen in seiner Gesundheit und finanziellen Lage beeinträchtigt.
Es gibt den Anwalt, der die rechtlich bedenkliche Situation anspricht, wenn ein Bürger in eine Biogasanlage investiert und dann seine Leistung drosseln muss und somit Geldeinbußen hat.
Und wir haben die Aktivistin, die sich nur für  Solarenergie einsetzt.
Aber da gibt es auch den anderen  Landwirt, der eine Windkraftanlage gewinnbringend betreibt und dessen Ferienhofgäste sich überhaupt nicht gestört fühlen.
Und da ist der Bürgerstiftungsanhänger, der die einmalige Landschaft des Schwarzwalds vor unschönen Windrädern schützen will.
Selbstverständlich gibt es auch den  Gegner von allem Erneuerbarem, der in Windkraft, Biomasse & Co. überhaupt keinen Sinn und keine Zukunft sieht.
Abgeordnete aller Bundesländer wollten doch die Meinungen sammeln und nach Berlin bringen. Was sagt denn der einzelne Bürger zu diesem Thema? Hat die Energiewende überhaupt eine Zukunft hinsichtlich der Steine, die in den Weg gelegt werden? Die Stimmung ist generell gereizt, es herrscht wirklich dicke Luft. So unterschiedlich die Meinungen auch sind, bei einer Frage sind sich alle einig: Kann man der Regierung hinsichtlich der Energiewende überhaupt noch vertrauen? Viele haben bereits investiert in Windkraft oder Biogasanlagen und werden jetzt mit neuen Vorschriften und Regelungen konfrontiert, die ihnen das Leben schwerer aber
 das Konto leicht machen.
Die Menschen sind allgemein verunsichert. Der Bürger will nicht mit einer erneuten Reform des EEG in zwei Jahren rechnen und vor Investitionen zurückschrecken müssen, nur aus Angst um Veränderungen des Gesetzes zum Nachteil. Vertrauen ist gut, vernünftige Gesetzte sind besser. Man darf also gespannt sein, was in Berlin denn nun wirklich dabei rauskommt