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Donnerstag, 30. Oktober 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme: Wie wichtig ist die Finanzbildung in der Schule?



Mit sechs das erste Mobiltelefon, mit  zwölf ist es schon ein Tablet. Ein großer Markt ist vorhanden, um als junger Mensch sein Geld auszugeben. Die Gefahr, sich an komplizierte Verträge zu binden und abgezockt zu werden, sie war noch nie so groß wie heute.
In den Schulen wird allerdings immer noch keine Aufklärungsarbeit geleistet.  Junge Menschen, die nicht von klein auf lernen, was ein Kredit ist, wozu Banken gut sind, die nicht wissen, was eine Aktie ist: Sie stehen später womöglich vor Problemen.
Ob Finanzbildung bei uns jemals ein Schulfach wird und schon bald in deutschen  Klassenzimmern zum Standard gehört? Das wird leider davon abhängen, in welchem Bundesland ein Kind aufwächst. Es gibt noch nicht einmal eine Lehrerausbildung für ein Schulfach Wirtschaft, höchstens  freiwillige Fortbildungen. Für Finanzdinge in der Schule müsste außerdem erst einmal Platz im Lehrplan geschaffen werden, einer der Gründe, der  die Diskussion zum Thema nicht gerade vereinfacht. Außerdem haben Ökonomen noch ein weiteres Hindernis ausgemacht: Einer nicht unbeträchtlichen Anzahl  von  Jugendlichen mangelt es schlechthin an der Motivation, sich mit Finanzthemen auseinander zu setzten – aber nur, wer wirklich motiviert ist, hat überhaupt  etwas vom dieser Lehre. Darum sollten die Eltern den  Kindern und Jugendlichen erst einmal  klarmachen, warum sie in der Schule etwas über Finanzen und Schulden lernen sollen.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme: Alarmierende Zahlen über Arbeitslosigkeit


Die gute Lage am deutschen Arbeitsmarkt scheint sich leider nicht für alle Menschen auszuzahlen: Eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamtes zeigt alarmierende Zahlen. Demnach drohte im vergangenen Jahr rund 13 Millionen Menschen in Deutschland ein Leben in Armut – diese Zahl entspricht jeder sechsten Person. Besonders gefährdet sind Frauen, Alleinerziehende und Singles. So gelten in der Altersgruppe der 17- bis 64-Jährigen fast 18 Prozent der Frauen als armutsgefährdet, aber nur 16 Prozent der Männer. Von den Alleinerziehenden laufen sogar 35,2 Prozent Gefahr, in Armut abzurutschen. Besonders erschreckend: 8,6 Prozent sind trotz Job von Armut bedroht.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme: Europäische Zentralbank zieht Aufkauf von Unternehmensanleihen in Erwägung



Im Frühjahr 2015 könnte ein Aufkauf durch die EZB starten – vorausgesetzt  der Rat der Notenbank um Mario Draghi beschließt das im Dezember. Nachdem sie erst Anfang der Woche mit dem Aufkauf von Pfandbriefen begonnen hatte, fasst die Europäische Zentralbank (EZB) nun bereits den nächsten Schritt ins Auge: den Erwerb von Unternehmensanleihen. Der Schritt zur Entlastung der Bank-Bilanzen könnte zudem  bereits Anfang des neuen Jahres starten. Des Weiteren reagiert der Dax prompt mit Gewinnen, zugleich gibt der Euro merklich nach. Wie viel der Aufkauf von Unternehmensanleihen tatsächlich für Konjunktur und Inflation bringen würde, ist bislang umstritten.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Michael Oehme erklärt, wovor sich PR-Profis fürchten


Warum Shitstorms und hartnäckige Fragen wahre Profis nicht aus dem Konzept bringen
Man könnte meinen, das Phänomen Shitstorm hätte bereits solche Wellen geschlagen, dass jedem PR-Profi Angst und Bange wird, wenn er mit einer entsprechenden Krisensituation konfrontiert wird. Fehlanzeige! Ein, für ein Unternehmen wie Nestlé, erschütternder Shitstorm wie der Palmölskandal löst längst keinen Super-GAU mehr in der Presseabteilung aus. Auch von hartnäckigen, teilweise unangenehmen Fragen von Journalisten lassen sich die PR-Profis des Landes nicht aus der Ruhe bringen. „Wesentlich schlimmer ist es, wenn sie bei der Arbeit für ihre Auftraggeber selbst inhaltliche Fehler machen. Der Fall vom ADAC ist ein Paradebeispiel dafür“, erklärt PR-Experte Michael Oehme.
Laut einer aktuellen Umfrage der Hamburger dpa-Tochtergesellschaft News Aktuell sind 41 Prozent der Mitarbeiter von PR- und Kommunikationsabteilungen der Meinung, dass ihre Chefs diese inhaltlichen Fehler am meisten fürchten. 536 PR-Schaffende haben in einer Online-Befragung darüber entschieden, welches die drei größten Ängste von Kommunikationschefs sind. Demnach sind 38 Prozent der Meinung, dass auch das Versagen in der Krisenkommunikation ein Kündigungsgrund darstellen könnte. Dicht gefolgt, die Angst, vom Vorstand oder der Geschäftsführung übergangen zu werden, beispielsweise in wichtige Unternehmensinformationen nicht eingeweiht zu werden. Unterdessen fürchten sich nur 24 Prozent der PR-Experten vor Shitstorms. „Obwohl Shitstorm binnen kürzester Zeit online auf ein Unternehmen hereinbrechen können, sind die meisten dagegen gewappnet“, so Oehme weiter. Auf den hinteren Plätzen landete die Angst vor mangelnder Eloquenz (7 Prozent), die bohrenden Fragen von Journalisten (6 Prozent) und sichtbares Lampenfieber (5 Prozent). Schließlich die Umfrageergebnisse im Detail:

1. Inhaltliche Fehler (41 Prozent)
2. In Krisenkommunikation versagen (38 Prozent)
3. Von Vorstand/Geschäftsführung übergangen zu werden (28 Prozent)
4. Shitstorms (24 Prozent)
5. Zu wenig Wissen (22 Prozent)
6. Vorstand/Geschäftsführung blamieren (22 Prozent)
7. Mangelnde Eloquenz (7 Prozent)
8. Bohrende Journalisten (6 Prozent)
9. Sichtbares Lampenfieber (5 Prozent)

Dienstag, 14. Oktober 2014

Michael Oehme: Offene oder geschlossene Fonds – die Qual der Wahl



Welche Investitionsvariante ist für wen die sinnvollere? – Finanzexperte Michael Oehme klärt auf

Viele Wege führen nach Rom – oder in eine Kapitalanlage. Doch welche ist die passende? Sowohl offene, als auch geschlossene Immobilienfonds bieten – wie alle Dinge im Leben – Vor- und Nachteile. „Diese müssen jedoch individuell anhand der Anlageperspektiven, der Renditeaussichten sowie der Risikoeinstellung der Anleger im Vorfeld geprüft werden“, rät Finanzexperte Michael Oehme.
So können Offene Investmentfonds, auch Publikumsfonds genannt, mit unterschiedlichen Ausrichtungen angeboten werden: Renten-, Aktien- oder Mischfonds wären in diesem Segment eine Option. Auch der Erwerb von offenen Immobilienfonds ist möglich. Es gibt immer einen Fondsmanager, der sich um die Konzipierung der Fonds kümmert und versucht, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Anleger von offenen Immobilienfonds können nicht beeinflussen, welche Wertpapiere im Detail gekauft werden. Andererseits macht diese Form der Kapitalanlage vor allem für diejenigen Anleger Sinn, die sich zeitlich nicht um ihr Investment kümmern wollen oder denen es an Erfahrung in diesem Metier mangelt. „Die erworbenen Anteile können börsentäglich zum aktuellen Kurs verkauft werden, was auf jeden Fall einen Vorteil dieser liquiden Anlagen darstellt“, ergänzt Oehme. Zu beachten ist jedoch laut Oehme eine zweijährige Mindestanlagedauer.
Hingegen gelten geschlossene Fonds als weniger liquide. Nach Abschluss der Zeichnungsphase sind keine weiteren Käufe möglich. Des Weiteren sind Verkäufe während der Fondslaufzeit, die je nach Kategorie zwischen 5-25 Jahre betragen kann, nur mit Abschlägen über den Zweitmarkt möglich. „Dem gegenüber steht aber ein Faktor, der für sämtliche Anleger relevant ist: die höheren Renditeaussichten“, erklärt Michael Oehme. Die Anleger entscheiden im Vorfeld ganz genau, worin sie ihr Geld investieren: Ob Gewerbeimmobilie, Windpark oder Frachtschiff – geschlossene Immobilienfonds sind transparent und werfen regelmäßige Ausschüttungen für die Anleger ab. „Die oft börsenunabhängige Entwicklung der jeweiligen Sachwerte garantiert meist, dass sie eine gute Ergänzung in einem diversifizierten Depot bieten“, so Michael Oehme abschließend.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme erklärt, warum die deutsche Stromversorgung im Winter nicht ausreicht



Um Deutschland durch den Winter zu bringen werden wohl Kraftwerke aus dem Ausland einspringen müssen


Ende Mai 2015 wird das Kernkraftwerk im fränkischen Grafenrheinfeld abgeschaltet – was sich auf die gesamte Stromversorgung auswirken wird. So hatte die Betreibergesellschaft Eon angekündigt, schon lange vorher in den „Streckbetrieb“ überzugehen, die Anlage also nur noch mit verminderter Leistung zu betreiben. Inoffiziell heißt es, dass dadurch von Januar bis März 2015 rund 545 Megawatt an gesicherter Leistung verloren gehen. Daher werden im Winter weitere Kraftwerke im benachbarten Ausland benötigt, um diese mit Sicherheit zu gewähren. Engpässe seien jedoch nicht zu befürchten, heißt es vom Unternehmen.

„Die Zukunft deutscher Energieversorgung besteht  in neuen Verträgen mit ausländischen Anbietern“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. Reservekraftwerke aus Österreich, Italien und Frankreich sind bereits unter Vertrag, um den Bedarf in den kommenden drei Wintern zu decken. Die Kosten werden über die Netzentgelte und den Strompreis auf die Endverbraucher umgelegt. Die Netzagentur kalkuliert allein für den nächsten Winter einen Reservebedarf von rund 3600 Megawatt.

„Skurril ist die Tatsache, dass im Winter und an windstillen Tagen teure Reservekraftwerke benötigt werden, damit ausreichend Strom im Netz vorhanden ist. Geht man allerdings vom gesamten Jahr aus, sind viele Kohle- und Gaskraftwerke nicht mehr rentabel“, bestätigt Oehme. Viele konventionelle Kraftwerke in Deutschland haben daher einen schweren Stand – während Wind und Sonnenschein günstig sind und Vorfahrt im Netz genießen. Bei der Bundesnetzagentur haben die Betreiber bis Ende September 30 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 7900 Megawatt zur endgültigen Stilllegung angemeldet. Entsprechende Anträge werden jedoch mit Skepsis betrachtet: Vor allem in Süddeutschland fehlen immer noch Leitungen, um genügend Windstrom aus dem Norden heranzuführen. Aus diesem Grund will die Netzagentur hier große Teile des alten Kraftwerkparks von Eon und Energie Baden-Württemberg (ENBW) aufrechterhalten. „Für mehrere Anlagen muss geprüft werden, ob sie vorerst im Netz bleiben müssen“, erklärt Oehme.