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Dienstag, 29. September 2015

Michael Oehme: „Marken-Wahrnehmung“ im Web

Im vorangegangenen Beitrag sind wir auf den Begriff Content Marketing und dessen Bedeutung bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) eingegangen. Wir hatten aufgezeigt, dass Seiten mit inhaltlichem Nutzwert mit einem positiven Nutzerverhalten (längere Verweildauer, geringere Absprungraten, natürlich wachsende Verlinkungen) belohnt werden. Doch PR-Strategen sehen noch einen weiteren Wert darin als „nur“ auf den Rankings der Suchmaschinen nach oben zu krabbeln.
 
Ein positives Bild

In einem Zeitalter, in dem immer mehr potentielle Konsumenten und Nutzer eine zunehmende Ignoranz gegenüber der klassischen Markenkommunikation durch Werbung entwickeln, ist es wichtig geworden, weite Teile der Unternehmenskommunikation auf das Content Marketing zu verlegen, um diese überhaupt noch zu erreichen. Der durch zielgerichtete Weitergabe von Inhalten eingeleitete Dialog, vermittelt zudem ein positives Bild des Unternehmens bzw. seiner Produkte und Dienstleistungen. In einem sehr lesenswerten Beitrag (http://de.slideshare.net/eparo/eparo-digitale-brand-experience-markenwerte-in-der-interaktion-vortrag-iakonferenz-2014-markus-wienen) findet sich hierzu: „Nutzer erleben Marken: Wer immer eine Website, Software oder App verwendet, erlebt durch die Interaktion immer auch die Marke hinter der Anwendung.“


Ergänzung durch Sozial Media

Immer wieder findet sich die Aussage, dass im Content Marketing die Bereiche Public Relations (PR), Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social Media zusammenwachsen – als wären es Bilder der gleichen Sache, nur von verschiedenen Richtungen aus betrachtet. Richtig ist, dass es vermutlich eher PR-Profis seien werden, die die im vorangegangenen Beitrag erwähnten Informationsseiten/Blogs mit Inhalten füllen. Social-Media-Fachleute kümmern sich indes um die Emotionalität der Produkte oder Dienstleistungen, erzeugen, wie es die Profis sagen, eine Brand-Interaktion – eine aktive Reaktion des Nutzers/Kunden bei gleichzeitiger Wahrnehmung des Brands (der Marke). Nur der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch ein Fachbegriff erwähnt: der Touchpoint (https://de.wikipedia.org/wiki/Touchpoint). Es handelt sich, wie der bildhafte Name schon sagt, um die Schnittstelle zwischen Unternehmen/Marke zur Außenwelt (Kunde, Lieferant usw.). Wäre ja noch schöner, wenn die Marketing-Strategen nicht für alles einen eigenen Terminus Technikus hätten.

Mittwoch, 23. September 2015

Michael Oehme: Wenn’s auf den Inhalt ankommt


Man möchte meinen, es sei ein Selbstläufer, wenn nach einer längeren Phase der eher technischen Orientierung PR-SEO-Profis vom Content Marketing – also vereinfach gesagt der Qualität der Texte - als Königsklasse der Suchmaschinenoptimierung sprechen. Was aber meinen Sie damit? 

Schöne, alte technische Welt

Gehen wir noch einen Schritt zurück, indem wir uns ältere Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung ansehen: Hier ging es umgangssprachlich eher um technische Manipulationen, keywordoptimierte Texte und einem skalierbaren Aufbau von Links. Doch dann veränderte google seine Parameter (wir berichteten mehrfach hierüber) und legte den höchsten Stellenwert auf sogenannte Humanfaktoren, also das Verhalten seiner Nutzer. In diesem Zusammenhang spielt gerade das Thema Nutzerfreundlichkeit eine wichtige Rolle (siehe hierzu auch http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de/2015/06/michael-oehme-welche-rolle-spielt-die-usability-bei-der-suchmaschinen-optimierung.html).

Inhaltsqualität als Maßstab

Man sollte, um diesen Schritt zu verstehen, die Sichtweise von google und anderen Suchmaschinen nachvollziehen. Danach geht es ja vorrangig darum, einen inhaltlichen Mehrwert zu schaffen, um die Nutzerbindung zu verstärlen. Anders ausgedrückt ist Content Marketing die Bereitstellung hochwertiger Informationen, mit denen Kunden gewonnen oder ans Unternehmen gebunden werden sollen. Anders als bei der klassischen Werbung, die Empfängern in der Regel wenig Mehrwert bieten, soll Content Marketing überzeugen und nicht überreden. Technisch gesehen ist dies durch Ratgeberseiten, Tipps, Lexika und vieles mehr möglich, die in der Regel direkt auf der Website eines Unternehmens zu finden sind oder in einem Blog veröffentlicht werden (ein Beispiel hierfür ist unserer eigener Blog: http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de). 

Turbo für PR SEO

Man kann sich vorstellen, dass professionell aufbereitete Inhalte denn auch die Wahrnehmung gegenüber den Suchmaschinen verbessern. Denn es sind die Verweildauer, die Bounce-Raten (Absprungraten) und die natürlichen Verlinkungen, die gemessen werden. Schlicht alles vom dem google & Co. meinen, dass sie das positive Nutzerverhalten widergeben.

Donnerstag, 17. September 2015

Michael Oehme: Presseverantwortung beim Thema Diffamierung von Flüchtlingen

In einem vorangegangenen Beitrag (http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de/2015/09/michael-oehme-nippel-statt-nazis.html) bin ich bereits auf die Verantwortung der Redaktionen im Umgang mit Kommentaren eingegangen. Gleiches gilt natürlich für Presseforen oder Blogs. Offensichtlich scheinen viele Betreiber jedoch mit der Flut an Kommentaren überfordert, die sich täglich im Internet als Spiegelbild der Gesellschaft – zumindest Teilen davon – abspielen.

Meinungsfreiheit nur für Verfasser von Kommentaren?
Vor einigen Jahren war ich selbst Stalking-Opfer und musste am eigenen Leib erleben, wie es ist, wenn Menschen Unsinn über einen verbreiten. Ich habe mehrfach ergebnislos Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, Wochenenden damit zugebracht reihenweise Einträge im Netz löschen zu lassen, die eindeutig ausschließlich ruf- und geschäftsschädigend waren. Das Obskure dabei: Alle diese Beiträge standen mehrere Tage für jeden lesbar zur Verfügung und ich musste jeden einzelnen Beitrag daraufhin erläutern, dass die Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen. Bis heute ist es mir dabei nicht gelungen, alle Einträge löschen zu lassen, wie ein Blick ins Netz zeigt. Doch das ist ein anderes Thema. Worum es mir geht: Warum muss man zwar die Meinungsfreiheit des anderen achten, hat diese aber selbst nicht. Warum muss ein Kommentator seine Aussagen nicht unterlegen, während man selbst hierzu aufgefordert wird. Zumal dies bei bestimmten Vorwürfen grenzwertig ist. Oder würden Sie Ihre Steuererklärung an eine Redaktion schicken, nur um den Vorwurf zu widerlegen, man sei chronisch knapp bei Kasse? Anderes Thema, aber gleiches Problem. Warum werden Kommentare nicht freigeschaltet, sondern nur gelöscht?

Raum für übelste Diffamierungen

Gestern rief mich ein Freund an und meinte: „geh mal auf die Internetseite der ...“ (da der Name der Online-Plattform nichts zur Sache tut, mir es nur um das Problem an sich geht, habe ich ihn weggelassen). Offenbar (es war 12.15 Uhr) war der verantwortliche Mitarbeiter gerade im Mittag, denn auf seiner Seite tummelten sich diverse User, die bekannte „Mittel“ gegen die Flüchtlingsflut „wussten“. Einige erinnerten an den Einmarsch deutscher Soldaten in Warschau ... Ein „Kugelhagel als Begrüßung“ war noch ein harmloser Hinweis. Rund eine Stunde später waren diese Einträge wieder gelöscht. Ich bin der persönlichen Meinung, dass so etwas nicht passieren darf. Es sollte zum Selbstverständnis der Plattformbetreiber gehören, Kommentare generell freizuschalten, nachdem sie „kontrolliert“ wurden. Ich bin mir dessen bewusst, dass dies zu einer deutlichen Verringerung an Einträgen führen würde. Aber würde eine Verringerung dieses teilweise hirnlosen, amorphen Wortschwalls wirklich die Qualität im Netz verschlechtern? 

Dienstag, 15. September 2015

Michael Oehme: Owned – wo Umsatz gemacht wird

Im Zusammenhang mit Content Marketing wird häufig über Paid, Owned und Earned Media gesprochen (siehe hierzu als Erläuterung beispielsweise http://www.digitalmarketingacademy.it/aenean-lacinia-bibendum/). Das scheint auf den ersten Blick alles schlüssig. Aber ist es das auch oder wilde akademische Theorie?

Mache mer mal Kohle ...

Im Mittelpunkt der dargestellten Grafik steht „Owned“. Als Ausgangspunkt, um Geld zu verdienen steht dabei Ihre Website oder eine Landing Page. Offen gesagt, können Sie nur damit Geld verdienen. „Paid“ und „Earned“ sehen wir eher als wichtige zusätzliche Bausteine. Die Marketingprofessoren (und deren Studenten) müssen ja auch noch Themen haben, über die es zu diskutieren gilt.


Eindeutigkeit gefragt

Oftmals sieht man auf Facebook, in Blogs, gezielt gestreuten Artikeln und mehr Hinweise und Beschreibungen toller Produkte oder Services, die ein wenig nach dem Motto verfahren: Wasch mich, aber mach mich nicht nass! Aber was hilft Ihnen das, wenn zunächst ggf. gar kein Link zu Ihrer Webpräsenz besteht? Lassen Sie uns einen Schritt weiter gehen. Man mag Ihr Angebot, Sie erhalten Shares und Likes oder wieder anderen toben sich auf Blogkommentaren aus – aber wo zum Teufel kann man das überhaupt beziehen?



Durch Dritte prüfen lassen

Vielleicht finden viele User Ihr Angebot toll. Aber, wenn diese Personen Ihre Website oder Landing Page anklicken, dann überzeugt womöglich der Content, aber Aktivitäten werden eventuell doch nicht ausgelöst: beispielsweise das Ausfüllen des Kontaktformulars oder die Anforderung weiterer Unterlagen, neudeutsch Lead genannt. Das kann viele Gründe haben. Und an der Stelle sollten Sie sich Rat eines unbefangenen Profis holen.
Machen Sie es dem Leser leicht

Eine farbliche Hervorhebung, ein prominenter Button, eine geschickte Platzierung leisten oftmals wichtige Dienste. Das Internet hat die Regeln des Marketing nicht ausgehebelt. Es hat nur neue Voraussetzungen geschaffen. Dem Grunde nach ist dabei eine Seite (Papier-)Werbung sehr ähnlich einer Seite im Web. Nur dass die Möglichkeiten aus unserer Sicht größer sind. Sehr anschaulich finden wir das bei diesem Vergleich dargestellt: http://primweb.de/content-in-onlineshops-richtig-platziert/. Er zeigt auch, dass es sich - mit Verlaub - nicht um eine Raketenwissenschaft handelt, etwas in diesem Bereich zu optimieren.

Donnerstag, 10. September 2015

Michael Oehme: Jüngere nutzen immer mehr das Internet für Anlagevergleiche

Getreu dem Motto: glaube nur Statistiken, die du selbst gefälscht hast, bin ich bei statistischen Aufbereitungen immer etwas skeptisch. Die Studie Money & Web 2015 von wikifolio.com scheint indes einen Trend auszumachen, den wir nachvollziehen können.

Je jünger um so Web
Diese Studie zeigt auf, dass der Anteil der 20 bis 39-jährigen deutlich stärker das Internet für Anlageentscheidungen nutzen als ältere User. Viele von ihnen greifen gerne auf Beratungstools zu und schließen auch über das Internet. Fragt man sie, so sehen sie als besondere Vorteile die Transparenz und mögliche Kostenersparnisse durch das Internet. 

Dem Computer folgen
Die Praxis zeigt, dass potenzielle Investoren in die online Beratung im Sinne einer Portfoliooptimierung nutzen wollen. Hierbei können zwei Zielgruppen ausgemacht werden. Die einen wollen technischen Algorithmen folgen und nutzen den Computer und seine Möglichkeiten als Rechenmaschine. Die anderen suchen die Community und wollen beispielsweise von Musterdepots profitieren. 

Abgucken erlaubt
Insofern scheint es folgerichtig, dass viele private Investoren Social Trading nach dem Follower Prinzip nutzen wollen. Im Rahmen sozialer Netzwerke können Anleger dabei in Portfolios anderer Trader investieren oder eigene Strategien entwickeln. Vielleicht schließt sich hierbei die einzige Konsequenz, die man aus der Studie entnehmen kann, im Sinne von Werbung in eigener Sache, meinen wir. Denn führend im Bereich der letztgenannten Umsetzungsmöglichkeiten (Social Trading) im deutschsprachigen Raum ist die Trading-Plattform wikifolio.com. Nachvollziehbar erscheinen uns die Ausführungen dennoch.

Dienstag, 8. September 2015

Michael Oehme: (Nicht nur) bei google maps besser gefunden werden

Was ist der Feind des Guten? Das Bessere! Und so gibt es durchaus Unterstützung seitens google nicht nur gut, sondern sogar besser gefunden zu werden. Dies jedenfalls behauptet die Agentur PR & More – und sie hat Recht!
„google my business“

Und so möchten wir uns dieses Mal kurz halten und Sie motivieren, die interessante „Arbeitsanleitung“ dieser Agentur auf sich wirken zu lassen, die ihren Sitz in Lehrte, nahe Hannover hat. Was zunächst twas formal wirkt, sollte Sie nicht erschrecken . Denken Sie immer daran: google will es so und was google so will, sollte man auch machen. Ergänzt wird der Beitrag übrigens durch ein Video, für diejenigen, die es unterhaltsamer mögen.

http://www.prandmore.de/google-maps-street-view-trusted-google-business-view/google-maps-seo/

Donnerstag, 3. September 2015

Michael Oehme: Nippel statt Nazis

Die Diskussion um die Meinungsfreiheit auf Foren wie Facebook in Deutschland -  beispielsweise vor dem Hintergrund steigender Rechtsradikalität - motivieren mich, ein eigenes Statement abzugeben.
Bildzeitung gegen Rechtsextremismus

Da ich ein Fan einfacher Worte bin, möchte ich Sie an dieser Stelle motivieren, die Bild am Sonntag zu diesem Thema zu lesen. Man kann – kleine Spitze am Rande – nun wirklich nicht behaupten, dass die Bildzeitung ein linkes Organ ist. Umso wichtiger ist mir deren klares Statement: http://www.bild.de/news/inland/rechtsextremismus/warum-sperrt-facebook-nippel-und-nicht-nazis-42374850.bild.html. Finden Sie nicht auch: Besser kann man die Probleme von Facebook nicht auf den Punkt bringen. Und empfinden Sie deren Lamentieren nicht auch als lächerlich? Es ist nur zu verständlich, dass sich Foren eigene Wohlgefälligkeitsrichtlinien geben – allerdings sollten solche „Vereinfachungen“ nicht dazu führen, dass in der Folge diejenigen Menschen nicht abgestraft werden, die mögliche Freiheiten in perfider Weise nutzen. 

Inhalte statt Dogmen

Schön, Facebook verbietet das Veröffentlichungen von Fotos, auf denen Frauen-Nippel zu erkennen sind. Nicht nur als Mann stelle ich fest, dass dieses Dogma vielleicht zu hinterfragen wäre – aber zumindest ist es schön einfach. Einmal Nippel-Löschen bitte. Ich vermute, für den männlichen Hoden gelten gleiche Gesetze. Schon schwieriger wird es, wenn es um Inhalte geht. Sorry, wenn dieser Satz zynisch klingt, wahr ist er dennoch. Denn so leicht kann und sollte es sich Facebook (als angesprochener Platzhalter für alle Foren) nicht machen, zumal man mit immer neuen Umsatzrekorden prahlt (wer viel Geld verdienen will, steht auch in der Verpflichtung). Da kann man doch erwarten, dass genügend Personal zur Verfügung steht, die eigenen Seiten zu kontrollieren.

Persönliche Anregung

Die derzeit verbreiteten Veröffentlichungen sind – mit Verlaub – auch für geschichtlich weniger gebildete „Gegenleser“ auf den ersten Blick als billige, menschenverachtende Propaganda zu erkennen – und gehören daher sofort gelöscht! Im Gegenteil: Die Anbieter sozialer Plattformen sollten sich dazu entschließen, eine Liste der Domains zu veröffentlichen, von denen menschenverachtende Beiträge gepostet werden. Mal schauen, ob der braune Abschaum dann immer noch so dicke Hosen hat.

Dienstag, 1. September 2015

Michael Oehme: Rufschädigung im Netz

Christian Scherg, Gründer und Geschäftsführer der Düsseldorfer Revolvermänner GmbH ist in einem Beitrag (http://www.pr-agentur-blog.de/rufmord-attacken-auf-unternehmen-gibt-es-einen-wirksamen-schutz-2973.html) auf die Risiken von Stalking Maßnahmen eingegangen und welche Vorsichtsmaßnahmen man generell ergreifen sollte. Seine Aussagen, auf die wir im Folgenden kurz eingehen (wir empfehlen generell, den Beitrag zu lesen) unterstützen wir. Aus eigener beruflicher Erfahrung glauben wir jedoch einschätzen zu können, dass viele Stalking-Maßnahmen sehr viel weiter gehen und deshalb im Vorfeld kaum verhindert werden können.
 
Einfaches Spiel

„Um den guten Ruf eines Unternehmens anzugreifen, bedarf es heute keiner technisch beeindruckenden Ausstattung und keiner besonders spezialisierten Kenntnisse“, schreibt Scherg. Eine vollkommen richtige Aussage. Es gib sowohl Anbieter von Internetseiten wie auch von Mailadressen, die weitgehend anonym laufen und von daher schwer geortet werden können. Dem Grunde nach genügt ein simples Smartphone ...

Verhütung durch Kenntnisse

In der Mehrzahl handelt es sich bei Stalking-Maßnahmen gegen Personen oder Unternehmen um Aktionen von verärgerten ehemaligen Mitarbeitern, Mitbewerbern oder eben Kunden, die nicht zufriedengestellt werden konnten. Scherg rät hier, das Kundenbindungssystem als Vorsichtsmaßnahme auszubauen, um eben Wünschen eher entsprechen zu können. Dies halten wir generell für wichtig, glauben indes, dass (Ex-)Kunden, die zu solchen Mitteln greifen, in der Regel einfach nicht mehr zufrieden zu stellen sind – selbst wenn ein Unternehmen sehr großzügig reagiert.


Die juristische Keule

Auch im Hinblick auf Aktivitäten ehemalige Mitarbeiter soll nach Scherg ein regelmäßiges Monitoring aller Kanäle ein schnelles Handeln möglich machen. Wir halten ein permanentes Monitoring für eine generelle Pflichtaufgabe – nicht nur im Hinblick auf kritische Einträge. Das Wissen über „Interessenten“ im Netz ist nämlich eine wichtige Basis für das Nutzen positiver PR bzw. PR SEO. Richtig ist die Aussage von Scherg, dass nur durch permanentes Monitoring gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Wir empfehlen an der Stelle eine Beziehungspflege mit wichtigen Plattformbetreibern – auch im Hinblick auf die mögliche juristische Unterstützung gegen Stalker.


Schmutzige Geschäfte

Die schlimmste Form der Rufschädigung wiederum stammt von Mitbewerbern oder einfach von Menschen, die Ihnen den Erfolg nicht gönnen. Oft werden hier kriminelle Machenschaften genutzt, die zudem von Agenturen aus dem Ausland angeboten werden. Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, negative Einträge zu betroffenen Unternehmen oder Personen bei Suchmaschinen auf die Startseite zu bringen. Selbst juristische Maßnahmen sind hier schwer, da ausländisches Recht immer noch weitgehend von deutschen Gerichten akzeptiert wird. In jedem Fall sollten hier spezialisierte Kanzleien genutzt werden. Und eines scheint an dieser Stelle noch einmal wichtig zu erwähnen: Je mehr starke positive Einträge Sie bei goggle und anderen Suchmaschinen an prominenter Stelle haben, um so schwieriger wird es für „Kritiker“, langfristig negative Einträge positionieren zu können.