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Mittwoch, 19. Juli 2017

Google und seine Konsequenzen

2,4 Milliarden Euro fordert die Europäische Union (EU) von der Google-Mutter Alphabet, weil Google nach Ansicht der EU seine marktbeherrschende Stellung im Suchmarkt wettbewerbswidrig ausgenutzt hat. Die EU stuft die Beschränkungen, die Google den Herstellern von Android-Geräten und Mobilfunknetzbetreibern auferlegt hat, als Verstoss gegen EU-Kartellvorschriften ein. Das Unternehmen soll auf diese Weise den Einsatz seiner Suche als Standardsuche auf allen Android-Geräten sicherstellen und konkurrierenden Suchmaschinen den Marktzugang versperren. Damit konnte Google in der Vergangenheit Suchvorgänge im Hinblick auf erzielte Ergebnisse besser steuern, was selbstverständlich einen Wettbewerbsvorteil darstellt.

Google dominiert
Doch nicht nur das jüngste Urteil des europäischen Gerichtshofes verdeutlicht die absolut markt-dominierende Stellung der Suchmaschine aus Palo Alto, Kalifornien. Seit Jahren hat Google mit gut 90 Prozent im deutschsprachigen Raum die Nase vorn, wenn es um die Suche nach Informationen im Web geht. Microsofts Bing kommt noch auf etwa 7-10 Prozent mit leichten Unterschieden zwischen Deutschland und Österreich. Andere Suchmaschinen - mit Ausnahme von spezialisierten Suchmaschinen - verblassen regelrecht, wenn es um die Nutzeranzahl geht.

Konsequenz für SEO-Betreiber
Wir lesen immer wieder von SEO-Experten, dass es wichtig sei, die möglichen Suchmaschinen der jeweiligen Zielgruppe zu bedienen. Es klingt vielleicht ein wenig flapsig: Aber das können Sie getrost vergessen! Wer es schafft, sich bei den gewünschten Suchbegriffen bei Google recht weit nach oben zu arbeiten, ist gut dabei. Denn zum einen dürfte er die Mehrzahl der möglichen User bzw. Interessenten erreichen – zum anderen färben Google-Ergebnisse nach unserer Erfahrungen auf andere Suchmaschinen ab. Die Diskrepanz in den Ergebnislisten ist oftmals überschaubar. Diese Abfärbung findet übrigens auch im gleichen Sprachraum statt. Wer einen Treffer in Google.de landet, hat diesen oft auch in Google.ch oder Google.at. 


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