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Donnerstag, 28. Oktober 2021

Rumänien hat die zweitniedrigste Impfrate

Rumänien hat sowohl bei COVID-19-Infektionen als auch bei Todesfällen tägliche Rekorde erreicht, da das Land bei alarmierend niedrigen Impfraten mit einem akuten Virusanstieg konfrontiert ist. Die Behörden bestätigten ein Rekordhoch von 18.863 Neuinfektionen und 574 Todesfällen an einem Tag. Es war das erste Mal, dass ein Land in der EU mit 19 Millionen Menschen an einem einzigen Tag die 500-Todesrate übertraf. Rumänien hat nach Bulgarien die zweitniedrigste Impfrate in der EU – nur 34 Prozent der Erwachsenen sind vollständig gegen COVID-19 geimpft, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 74 Prozent. Der Anstieg belastet das marode Gesundheitssystem des Landes bis an seine Grenzen: Mehr als 1.800 Coronavirus-Patienten liegen jetzt auf der Intensivstation. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis nannte die Situation ein „nationales Drama von schrecklichem Ausmaß“ und forderte die Rumänen auf, sich impfen zu lassen.

Dienstag, 26. Oktober 2021

Allianz-Studie zu Reparaturen an Elektroautos

Die Kosten für Reparaturen bei Elektroautos sind in Deutschland deutlich höher als bei Verbrennern. Dies liegt vor allem an den Herstellervorgaben, die oft den kompletten Austausch teuer Komponenten vorsehen.

 Laut einer Studie des Allianz Zentrum für Technik (AZT), die auf dem 9. Allianz Autotag vorgestellt wurde, sind Reparaturen nach einem Unfall und bei sonstigen Schäden im Mittel bei Elektroautos teurer als bei Autos mit Verbrennungsmotor. Untersucht wurden im Rahmen der Studie Schäden von Fahrzeugen mit nennenswerter elektrischer Reichweite im Zeitraum 2018 bis 2020, die bei Kunden des Versicherungskonzerns aufgetreten waren.

Laut den Experten der Allianz unterscheiden sich Elektroautos und Verbrenner im Unfallgeschehen zwar nicht grundsätzlich voneinander, die Unfallreparatur bei einem Elektroauto ist aber dennoch im Mittel signifikant teurer. Dies liegt hauptsächlich an den Herstellervorgaben und Normen, denen die Werkstätten folgen müssen. Quelle: www.forschung-und-wissen

Dienstag, 19. Oktober 2021

Eröffnung des Summit One Vanderbilt Observation Deck

Eröffnung des Summit One Vanderbilt Observation Deck ist für den 21. Oktober 2021 

One Vanderbilt liegt an der Ecke der 42nd Street und Vanderbilt Avenue, gegenüber von Grand Central. Die One Vanderbilt Aussichtsplattform erstreckt sich über die 57., 58. und 59. Etage des beeindruckenden Wolkenkratzers. Es bietet einen einzigartigen Blick auf das Empire State Building, das Chrysler Building, den Bryant Park und den Times Square, die sich alle in der Nähe befinden. Es gibt auch eine Außenterrasse mit gehobenem Essen und Getränken. One Vanderbilt beherbergt zudem viele Büros, Geschäfte und selbst Räume für kulturelle Projekte. Summit One Vanderbilt ist keine gewöhnliche Aussichtsplattform. Es verfügt über zwei glasüberdachte Überhänge, die „Levitation“ genannt werden. Wenn Sie keine Höhenangst haben, können Sie dort hineingehen und einen tollen Blick auf die Madison Avenue genießen. Es gibt auch einen einzigartigen „Unendlichkeitsraum“ mit hohen Decken, der mit Spiegeln gefüllt ist, um ein surreales Erlebnis zu schaffen und Sie die beeindruckendsten Selfies machen zu lassen. Alles in allem werden Sie bei einem Besuch im Summit in mehrfacher Hinsicht in die besten Aussichten auf New York eintauchen. newyorkcity.de/one-vanderbilt

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Strengere Antibiotika-Regeln bei Tieren von EU-Parlament abgelehnt

Weil kein Antibiotikum mehr bei ihnen wirkt, sterben schätzungsweise jedes Jahr 33 000 Menschen in der EU. Um die Ausbreitung resistenter Keime aufzuhalten, sollen weniger Antibiotika an Tiere gehen. Doch eine Initiative dazu scheiterte nun in Straßburg.

Das EU-Parlament hat Pläne abgelehnt, fünf bestimmte Antibiotikagruppen für den Einsatz beim Menschen zu reservieren und bei Tieren weitgehend zu verbieten. Die Abgeordneten lehnten am Donnerstag in Straßburg ein entsprechendes Vorhaben des grünen EU-Abgeordneten Martin Häusling ab. Die Bundesärztekammer kritisierte die Entscheidung scharf als vertane Chance. Tierärzte und CDU-Abgeordnete begrüßten dagegen das Votum. Quelle: Utopia

Dienstag, 12. Oktober 2021

Der unter Korruptionsverdacht stehende Kanzler Sebastian Kurz tritt zurück

In Österreich hat Bundeskanzler Kurz seinen Rücktritt erklärt. Kurz sagte in Wien, er ziehe die Konsequenzen aus den Ermittlungen gegen ihn. Es gelte Schaden vom Land abzuwenden. Nachfolger des ÖVP-Politikers soll der jetzige Außenminister Schallenberg werden.

Der Koalitionspartner, die Grünen, hatten im Vorfeld klargestellt, dass eine Fortsetzung des Regierungsbündnisses angesichts der schweren Korruptionsvorwürfe gegen den Bundeskanzler nur ohne ihn möglich sei. Bislang hatte Kurz einen Rücktritt ausgeschlossen und argumentiert, er und seine Partei seien handlungsfähig und vor allem auch handlungswillig. Österreichs Bundespräsident Van der Bellen hatte gestern erklärt, im Raum stünden schwere Anschuldigungen. Es entstehe ein Sittenbild, das der Demokratie nicht guttue.

Kurz‘ Aufstieg an die Spitze der Österreichischen Volkspartei und ins Kanzleramt soll seit 2016 durch geschönte Umfragen und gekaufte Medienberichte abgesichert worden sein. Dafür seien Steuermittel geflossen. Auf diese Vorwürfe konzentrieren sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Quelle: deutschlandfunk.de

Donnerstag, 7. Oktober 2021

Umweltschutzagentur ARPA entdeckt 2.000 Jahre alte Galeere

Mitarbeiter der Umweltschutzagentur ARPA haben im Mittelmeer ein Wrack eines römischen Schiffs entdeckt.

In der Unterwasser-Archäologie werden nur selten gut erhaltene Objekte entdeckt. Kürzlich entdecken Forscher bei Unterwasserausgrabungen in der versunkenen ägyptischen Stadt Thonis-Herakleion eine mehr als 2.000 Jahre alte Galeere. Nun wurde im Mittelmeer vor Gewässern vor der Isola delle Femmine, die sich vor der sizilianischen Hauptstadt Palermo befindet, ein ähnliches altes Wrack der Römer gefunden.

Entdeckt wurde das Wrack von Mitarbeitern der Umweltschutzagentur ARPA, die in Kooperation mit der Meeresaufsichtsbehörde Unterwasseruntersuchungen durchführte. Verwendet wurde dazu das ozeanografische Schiff Calypso, dass mit seinen hochpräzisen Instrumenten archäologische Funde in der Tiefsee prüfen kann. Bilder des in 92 Metern Tiefe liegenden Wracks wurden mit dem ferngesteuerten Roboter Rov aufgenommen. „Das Mittelmeer liefert uns immer wieder wertvolle Teile für die Rekonstruktion unserer Geschichte im Zusammenhang mit dem Seehandel, den Schiffstypen, den durchgeführten Transporten. Das Meer liefert uns auch wichtige Informationen über das Leben an Bord der Schiffe und die Beziehungen zwischen den Küstenbewohnern“, erklärt die Leiterin des Denkmalschutzes von Palermo Valeria Li Vigni. Quelle: www.forschung-und-wissen.de

Dienstag, 5. Oktober 2021

Grüne und FDP die wichtigsten Akteure

Für den endgültigen Ausgang der Bundestagswahl sind die Grünen und die FDP die wichtigsten Akteure bei Koalitionsgesprächen mit Laschet und Scholz.  

 „Die vorläufigen Ergebnisse der Bundestagswahl sind bekannt, aber was als nächstes passiert, ist derzeit noch Zukunftsmusik. Im engsten Wahlkampf seit 2005 schlugen die Sozialdemokraten die CDU/CSU nur knapp um 1,6 Prozent. Doch keine Partei hat genug Sitze, um eine Mehrheit zu bilden, und es werden wahrscheinlich drei Parteien benötigt, um eine Koalition zu bilden“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme.   „Sowohl die FDP als auch die Grünen wissen, dass sie aus einer Position der Stärke heraus verhandeln. Jeder von ihnen wird im Grunde genommen für die wahrscheinlichen oder bevorzugten Koalitionsoptionen auf dem Tisch benötigt. Die einzige mögliche Koalition, der FDP und Grüne nicht angehören würden, wäre eine „Große Koalition“ zwischen Sozialdemokraten und CDU/CSU. Aber das ist schon viel zu lange der Status quo in Deutschland und keine Partei würde diese Lösung bevorzugen. Auch spiegeln die Wahlergebnisse diesen Wunsch der Bevölkerung nicht“, kommentiert Michael Oehme weiter. Die Debatte dürfte demnach mühsam und langwierig ausfallen. Fakt ist, dass die wirtschaftsfreundliche FDP und die umweltbewussten Grünen gravierende politische Differenzen haben – diese lassen sich nicht so leicht überwinden. „Natürlich würde die FDP eine Koalition mit der CDU bevorzugen, während die Grünen eine Koalition mit der SPD bevorzugen würden. Frühere Koalitionsgespräche zwischen FDP, CDU und Grünen im Jahr 2017 - bekannt als "Jamaika-Koalition" sind nach dem Ausscheiden der FDP abgebrochen worden“, fügt Kommunikationsexperte Michael Oehme hinzu.  Grünen-Chefin Annalena Baerbock sagte unterdessen, die Deutschen wollten wahrscheinlich nicht wieder eine "große Koalition". „Die Wählerinnen und Wähler wollen einen Wandel in der deutschen Politik und bewegen sich weg von den beiden Mainstream-Parteien hin zu kleineren Parteien. Der knappe Sieg der SPD bedeutet nicht unbedingt, dass sie regiert. Auch wenn die CDU/CSU noch die nächste Regierung führen könnte, sind 24 Prozent ihr mit Abstand schwächstes Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Hingegen haben die Grünen und die FDP ihre Sitze im Bundestag deutlich aufgestockt“, erklärt Michael Oehme abschließend.