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Donnerstag, 30. Juni 2022

Keine Verbrennermotoren ab 2035

Die Umweltminister der EU-Länder haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, der deutliche Einschränkungen für neue Autos mit Verbrenner vorsieht. Rund 20 Prozent der EU-CO2-Emissionen entstehen im Straßenverkehr, wie der liberale Abgeordnete Jan Huitema betonte. Die sogenannten CO2-Flottengrenzwerte für Autos und Transporter sollen ab 2035 auf null sinken - was bedeutet, dass die Neuwagen beim Fahren kein CO2 ausstoßen dürften.

Für herkömmlich betriebene neue Autos ist das dann das Aus. Schon zugelassene Fahrzeuge dürften weiter fahren. Zudem soll die EU-Kommission prüfen, ob es Ausnahmen für Verbrenner geben könnte, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Das EU-Parlament ist bei den Forderungen deutlicher und will ein De-facto-Verbrenner-Aus.

Der Beschluss ist Teil eines Klimaschutzpakets. Die Gesetze wurden von der EU-Kommission vorgeschlagen, um die Klima-Ziele einzuhalten, und können nun mit dem Europäischen Parlament verhandelt werden. Dann können sie in Kraft treten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte nach der Einigung der EU-Länder: „Das ist das größte Klimaschutzpaket, das seit 15 Jahren in Europa geschmiedet wurde.“ Quelle: www.merkur.de

Dienstag, 28. Juni 2022

Deutschland erweitert mit 15.000 Soldaten die Bundeswehr

Deutschland wird mit 15.000 Soldaten der Bundeswehr zu den erweiterten Nato-Eingreifkräften beitragen. Die Bundesregierung sei bereit, „eine Division zu stellen, sprich: 15.000 Soldatinnen und Soldaten“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht kurz vor Beginn des Nato-Gipfels in Madrid. Dazu sollen nach ihren Angaben „circa 65 Flugzeuge und 20 Schiffe“ kommen.

„Die Nato muss stark sein, und das muss sich auch ausdrücken in den Zahlen der Soldatinnen und Soldaten“, fügte Lambrecht hinzu. Deutschland sei bereit, dazu einen Beitrag zu leisten. Die erweiterten Nato-Eingreifkräfte sollen insgesamt aus mehr als 300.000 Soldaten bestehen. Quelle: www.merkur.de

Donnerstag, 23. Juni 2022

Dieselskandal teuerster Schadenfall für Versicherung

Der Dieselskandal ist für die deutschen Rechtsschutzversicherer mit Prozesskosten von 1,4 Milliarden Euro teuerster Schadenfall aller Zeiten. Von der Aufdeckung des Skandals im Jahr 2015 bis Ende Mai haben demnach insgesamt 407.000 Autobesitzer über ihre Rechtsschutzversicherungen Klagen beziehungsweise außergerichtliche Forderungen gegen Autohersteller eingereicht, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Welche Autohersteller verklagt wurden, teilte der GDV nicht mit, doch dürfte sich ein großer Teil der Forderungen gegen VW gerichtet haben.

Dienstag, 21. Juni 2022

Geldwäsche zu bekämpfen

Maklerinnen und Makler haben bestimmte Pflichten, wenn es darum geht, Geldwäsche zu bekämpfen. Das Problem: Vielen ist das nicht bewusst, weiß Rechtsanwalt und AfW-Vorstand Norman Wirth. Im Interview erklärt er, was zu tun ist – und was bei Verstößen droht. 

Pfefferminzia: Beim Thema Geldwäsche dürften viele Versicherungsmakler erstmal denken: Was hat das denn mit mir zu tun? Aber spätestens nach der Reform des Geldwäschegesetzes sind Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler dazu verpflichtet, den Staat bei der Bekämpfung von Geldwäsche zu unterstützen. Haben die Vermittler diese Pflicht auf der Uhr?

Norman Wirth: Nein, leider nicht. Ich halte aktuell ja wieder viele Live-Vorträge, bei denen ich die Reaktionen der Zuhörerinnen und Zuhörer unmittelbar mitbekomme. Und wenn ich das Thema Geldwäschegesetz anspreche, sehe ich da regelmäßig eher fragende Augen. In der jüngsten Jahresumfrage des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, bei dem ich zum Vorstand gehöre, hatten wir im vergangenen Herbst gefragt, ob sich die Vermittler richtig aufgestellt sehen beim Thema Geldwäschegesetz. Da haben zwar zwei Drittel der Befragten, und das bei über 2.000 Teilnehmern, mit „Ja“ geantwortet. Aber das entsprechende Risikokonzept, das schriftlich vorhanden sein muss und einmal im Jahr überprüft werden müsste, hatten dann nur 30 Prozent parat. Da klaffen die Ergebnisse also deutlich auseinander. Es herrscht unbedingter Nachholbedarf in der Branche bei dem Thema. Quelle: www.pfefferminzia.de

Donnerstag, 16. Juni 2022

Pensionskassen: Renten-Chaos

Am Mittwoch ging es im Ständerat um unsere Renten. Die entscheidende Frage: Wie wird die Rentenlücke gefüllt, die mit der Senkung des Umwandlungssatzes entsteht? Das bleibt vorerst unbeantwortet. Denn die Sozialkommission muss nochmals über die Bücher.

12-Milliarden-Modell kommt auf den Prüfstand

Das Herzstück der Pensionskassen-Reform ist klar: Der Umwandlungssatz im obligatorischen Bereich des beruflichen Vorsorge (BVG) soll von 6,8 auf 6 Prozent sinken. Doch will soll die damit drohende Rentenlücke geschlossen werden? An dieser Frage zermartern sich auch die Ständerätinnen und Ständeräte die Köpfe.

Zwar liegen verschiedene Varianten auf dem Tisch, doch so richtig überzeugen mag bisher kein. Der Sozialpartner-Kompromiss von Arbeitgeberverband und Gewerkschaften ist den Bürgerlichen des Teufels. Der vom Nationalrat beschlossene Rentenausgleich ist eine Schmalspurvariante, welche in einer Volksabstimmung akut absturzgefährdet ist.

Die ständerätliche Sozialkommission zimmerte deshalb einen eigenen Vorschlag, der sich aber als zu teuer herausstellte. Schliesslich wurde in den letzten Tagen eine neue Lösung aus dem Boden gestampft, welche FDP-Ständerat Josef Dittli (UR) kurzfristig als Einzelantrag einbrachte. Er basiert auf dem Nationalratsmodell, soll aber etwas mehr kosten – rund 12 statt 9 Milliarden Franken.

Dieses Rentenausgleich-Chaos stoppt nun im Ständerat die Detailberatung über die BVG-Reform. Eine Reform, welche mehrere Redner bereits grundsätzlich in Frage stellen. «Die aktuelle Situation ist besser!», befand etwa FDP-Ständerat Ruedi Noser (ZH). Er stellte deshalb eine Ablehnung der Reform in der Schlussabstimmung in Aussicht.

Bis es soweit ist, wird es aber noch dauern. Angesichts der Herausforderungen, welche die Reform mit sich bringt, und auch angesichts einer neuen Ausgangslage – Stichwort Zinswende – soll die ständerätliche Sozialkommission nochmals über die Bücher. Die Ständerätinnen und Ständeräte hiessen einen Rückweisungsantrag von Mitte-Frau Isabelle Chassot (FR) nach einer mehrstündigen Diskussion mit 28 zu 15 Stimmen bei zwei Enthaltungen gut. 

Die Vorlage geht an die zuständige Kommission zurück mit dem Auftrag, das neue Ausgleichsmodell zu analysieren – «insbesondere die Auswirkungen auf den Kreis der Begünstigten und auf die Finanzierung des Zuschlags zur Altersrente».

Dienstag, 14. Juni 2022

Klimaschutz-Gesetz: Nein zu CO₂-Gesetz

Der Nationalrat stellt der Gletscher-Initiative konkrete Verminderungsziele und Etappenziele zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen auf «Netto Null» bis 2050 gegenüber. Hausbesitzer und die Wirtschaft will er dabei mit Förderprogrammen finanziell unterstützen.

Der Nationalrat hiess am Mittwoch mit 134 zu 56 Stimmen bei 4 Enthaltungen das Gesetz über die Ziele im Klimaschutz gut. Die Nein-Stimmen kamen von der SVP und vereinzelt von der FDP. Ausgearbeitet hatte die Vorlage die Umweltkommission des Nationalrates (Urek-N), als indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative.

Der Nationalrat will statt auf ein Verbot von fossilen Treib- und Brennstoffen auf ein Rahmengesetz mit konkreten Etappenzielen in Zahlen setzen. Bund und Kantone sollen als Beispiel vorangehen auf dem Weg zu «Netto Null 2050».

Hausbesitzer, Verkehr und Industrie in der Pflicht

Als Verminderungsziel setzt der Nationalrat, dass bis 2040 die Emissionen gegenüber 1990 um 75 Prozent zurückgehen müssen. Erreicht werden soll dies so weit als möglich durch die Reduktion von Treibhausgas-Ausstoss im Inland. Verbleibende Emissionen sollen in Form von negativen Emissionen der Atmosphäre entzogen werden.

Bund und Kantone müssen spätestens bis 2050 Speicher für Kohlestoff im In- und Ausland bereitstellen, damit das Netto-Null-Ziel erreicht werden kann. Der Bundesrat kann Richtwerte festlegen für den Einsatz von Negativemissionstechnologien.

Mit Zwischenzielen nimmt der Nationalrat die Hausbesitzer, den Verkehr und die Industrie in die Pflicht. Der Sektor Gebäude muss seine Emissionen bis 2040 gegenüber 1990 um 82 Prozent senken.

Die Industrie muss bis 2040 eine Senkung um 50 Prozent hinbekommen und der Verkehr eine solche um 57 Prozent. 2050 dürfen Gebäude und Verkehr dann gar kein Treibhausgas mehr ausscheiden. Die Industrie muss die Emissionen gegenüber 1990 um 90 Prozent senken.

 

Donnerstag, 9. Juni 2022

Lockdowns in China bereiten Apple Probleme

Im Dow sackten Tech-Aktien wie Apple und Microsoft weiter ab. Apple-Aktien fielen mit einem Minus von 2,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober. Sie waren am Vortag vom saudi-arabischen Ölkonzern Saudi Aramco als wertvollstes Unternehmen der Welt abgelöst worden. Der wichtige iPhone-Zulieferer Foxconn aus Taiwan musste die Produktion im chinesischen Shenzen aussetzen, weil China weitgehende Corona-Lockdowns verhängt ergriffen hat. Berichten zufolge soll auch der Apple-Zulieferer Unimicron die Produktion ausgesetzt haben. Quelle: cash

Dienstag, 7. Juni 2022

Twitter-Deal auf wackligen Füßen

Erst machte Elon Musk Druck auf Twitter, bis sich der Dienst auf einen Deal einließ - doch nach sinkenden Aktienkursen kühlte die Begeisterung des Tech-Milliardärs ab. Nun droht er, aus dem Deal auszusteigen. Tech-Milliardär Elon Musk verstärkt seine Bemühungen, sich den Weg für einen Ausstieg aus dem Deal zur Übernahme von Twitter offenzuhalten.

In einem Brief seiner Anwälte an Twitters Chefjuristin Vijaya Gadde heißt es, das Unternehmen weigere sich, ihm Daten für eigene Recherchen zur Zahl von Spam- und Fake-Accounts zu liefern. Dies sei ein Verstoß gegen die Übernahme-Vereinbarung. Deswegen behalte er sich vor, aus dem Deal auszusteigen.

Musk versucht bereits seit Mitte Mai, angeblich falsche Schätzungen von Twitter zur Zahl der Spam- und Fake-Accounts zum Thema zu machen. So erklärte er den Übernahmedeal deswegen bereits für ausgesetzt. Aus Sicht von Twitter kann Musk allerdings die Vereinbarung nicht einseitig auf Eis legen.  Quelle: Cash

Donnerstag, 2. Juni 2022

Kein Business ohne Social-Media

TikTok, Twitter, Instagram, Facebook, LinkedIn oder Xing: Social-Media-Plattformen gibt es wie Sand am Meer. Auf allen aktiv zu sein und den Followern einen echten Mehrwert zu bieten, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Den Kopf in den Social-Sand zu stecken, wäre aber auch falsch.

4,2 Milliarden aktive Social-Media-Nutzer gibt es weltweit. Durchschnittlich verbringt einer von ihnen 145 Minuten pro Tag auf Social-Media-Kanälen. Eine irre Zahl – und noch irrer wäre es, dieses Potenzial nicht zu nutzen. Einfach ins Blaue hinein posten? Nein! Wichtig ist: Seien Sie dort präsent, wo Ihre Zielgruppen sind. Kommunizieren Sie so, dass Sie Ihre Themen und Ziele überzeugend vermitteln. Und noch wichtiger: Wenn Sie etwas nicht wissen, dann holen Sie sich Rat – das kann eine Social-Media-Agentur sein oder auch jemand aus ihrem Team oder Umfeld, der sich noch lieber mit Social Media beschäftigt als Sie.

Dienstag, 31. Mai 2022

Start des 9-Euro-Tickets-Chaos vorprogrammiert

Deutschlandweit im Nah- und Regionalverkehr. Inbegriffen sind Linienbusse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Regionalzüge (2. Klasse), Regionalexpress-Züge und einzelne Fähren des HVV in Hamburg und der BVG in Berlin. Geplant ist, dass man den Fahrschein auch für Fahrten quer durch die Republik nutzen darf. Dabei ist es egal, wo und bei wem man das 9-Euro-Ticket gekauft hat. Für 9 Euro könnte man also – mit ein paar Mal umsteigen und viel Zeit – auch von Köln nach Berlin reisen. Allerdings müssen sich dazu noch alle Regioverbände der Bahn abstimmen. Laut Pressestelle der Deutschen Bahn wartet man aber noch auf Informationen des Bundes. Geplant ist ein Aktionszeitraum vom 1. Juni bis 31. August 2022. Ab dem 1. September gelten wieder die gewohnten Preise.  In den Sommermonaten Juni, Juli und August wird das Ticket jeweils zum Preis von 9 Euro pro Monat angeboten. Wer das 9-Euro-Ticket für drei Monate kauft, zahlt 27 Euro – einen zusätzlichen Rabatt gibt es hier nicht.  Das einzelne Ticket ist immer bis zum Monatsende – also jeweils 30. Juni, 31. Juli, 31. August – gültig. Das ist unabhängig davon, wann man es im jeweiligen Monat gekauft hat. Je nach Strecke kann es sich auch noch am Ende des Monats lohnen, das 9-Euro-Ticket für nur eine einzige Fahrt zu kaufen.  Allerdings: Die Einführung ist abhängig von der Entscheidung des Bundes. Erst Ende Mai werden der Bundestag und anschließend der Bundesrat über einen entsprechenden Gesetzentwurf abstimmen. adac.de

Dienstag, 24. Mai 2022

Was macht Putin, wenn er den Krieg verliert?

 Was macht Wladimir Putin (69), wenn er den Krieg verliert? Diese Frage dürfte derzeit unzählige Menschen beschäftigen. Denn die Ukrainer sind von Tag zu Tag optimistischer, die russische Invasion zu stoppen. Aber gibt Putin dann einfach auf? Begeht er Selbstmord, wie Adolf Hitler (1889 – 1945)? Oder lässt er in einem Akt der Verzweiflung eine Atombombe starten?

Niemand hat darauf eine Antwort, vielleicht nicht einmal Putin selber. Der US-Politikwissenschaftler Graham Allison versucht trotzdem, die Szenarien einzuschätzen. Und kommt zum Schluss: «Putin geht davon aus, dass er bei einer Niederlage sein Leben verliert», sagt Allison dem «Spiegel».

Allison leitete die John F. Kennedy School of Government und das Belfer Center für Wissenschaft und internationale Beziehungen an der Harvard-Universität. Jahrelang war er zudem Planungschef des Pentagons und koordinierte nach Ende des Kalten Kriegs die US-Strategie gegenüber den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. In einem seiner Bücher analysierte er zudem die Zwänge und Motive politischer Entscheidungsträger. Kurz gesagt: Der Mann ist ein Experte im Bereich der Krisenforschung.Er glaubt, dass Putin bei einer Niederlage «als der Mann in die russische Geschichte eingehen würde, der die Ukraine verloren und womöglich sogar den Westen wiederbelebt hat». Dies sei keine gute Perspektive für ihn – und zugleich der analytische Kernpunkt dieser Frage: Was wird Putin wählen, wenn er gezwungen ist, zwischen dieser Niederlage und einer Eskalation der Gewalt und Zerstörung zu wählen? Allison: «Meiner Einschätzung nach wird er sich, als rationaler Akteur, für Letzteres entscheiden.» Quelle: Blick

Freitag, 20. Mai 2022

Hungersnot als Waffe

Hyperschallraketen, Phosphorbomben, Atomsprengköpfe: Das Waffenarsenal der Russen ist gross und zerstörerisch. Nun hat Präsident Wladimir Putin (69) eine weitere heimtückische Waffe gezogen: den Hunger.  

Von ukrainischen Exporten abhängig 

In der Ukraine halten die Russen 20 Millionen Tonnen Getreide mit Absicht zurück – den grössten Teil davon in der Hafenstadt Odessa. Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock (41) wirft dem Kreml vor, die Blockade von Getreideexporten als Kriegswaffe einzusetzen.

Baerbock sagte am Mittwoch in New York (USA): «Durch die Blockade ukrainischer Häfen, durch die Zerstörung von Silos, Strassen und Eisenbahnen und insbesondere der Felder von Bauern hat Russland einen Kornkrieg begonnen, der eine globale Nahrungsmittelkrise anfacht.»

Von der Blockade sind weltweit vor allem die Ärmsten betroffen. «Länder wie Ägypten, Kenia, der Südsudan, der Libanon und viele andere Staaten waren bislang direkt oder indirekt stark von russischen und ukrainischen Exporten abhängig», sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe Mathias Mogge (58). «Diese Länder erhalten jetzt nicht die bestellten Mengen oder müssen dafür sehr viel mehr bezahlen.»  Besonders betroffen ist auch Somalia, das seit zwei Jahren eine aussergewöhnliche Dürre erlebt. Somalias Premierminister Mohamed Hussein Roble (58) sagte vor kurzem in einem Gespräch über den Ukraine-Krieg gegenüber Blick: «Die Welt hat uns vergessen. Wir erwarten eine Hungersnot.»Quelle: Blick

Dienstag, 17. Mai 2022

2022 werden die Hypothekarzinsen steigen

Sowohl in den USA als auch in Europa deuten sich Zinserhöhungen an. Diese würden auch Schweizer Immobilienkäufer betreffen.or dem Hintergrund einer Zinswende an den internationalen Finanzmärkten dürften die Hypothekarzinsen in der Schweiz in der zweiten Jahreshälfte 2022 steigen. Leicht zunehmen dürfte die Bandbreite der Schwankungen, wie der Online-Vergleichsdienst Comparis schreibt.

Bei den zehnjährigen Festhypotheken dürfte sich die Bandbreite zwischen 0,85 und 1,35 Prozent bewegen. Aktuell beträgt der Richtzins 1,16 Prozent. Der Impuls für höhere Zinsen dürfte von der Europäischen Zentralbank ausgehen. Der Schweizer Kapitalmarkt dürfte sich diesem Trend nicht ganz entziehen können.

Auch die US-Notenbank Fed plant ab nächstem Jahr mehrere Zinserhöhungen. Programme zur Stützung der Konjunktur werden schrittweise beendet.

Vor allem steigende Energiepreise hätten im vierten Quartal 2021 Inflationsängste geschürt. Comparis rechnet für das nächste Jahr mit einem leichten Preisanstieg. Die Teuerung in der Schweiz dürfte sich bei rund 0,7 Prozent einpendeln. Der Anstieg der Energiepreise dürfte jedoch nur temporär sein.

Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Signifikant höhere Zinsen seien daher 2022 unwahrscheinlich. Hypothekarnehmer sollen dennoch die Schwankungen am Markt nutzen, um den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss von Hypothekarverträgen zu erwischen. Derzeit sei eine steigende Nachfrage nach Hypotheken mit längerer Laufzeit zu beobachten, teilte Comparis weiter mit. Quelle: www.handelszeitung.ch









Donnerstag, 12. Mai 2022

Inflation und Niedrigzinsen begleiten Anleger

Inflation und Niedrigzinsen begleiten Anleger auch dieses Jahr. Ebenso wie die Notwendigkeit eines zusätzlichen Vermögensaufbaus für die Rente. Doch wie geht's 2022 weiter und welche Assets versprechen die nötigen Ertragschancen?

procontra hat renommierte Finanzberater nach ihren Investment-Tipps für 2022 befragt. Heute startet der erste Teil der Serie mit dem Themenschwerpunkt: Empfehlungen für Privatanleger.

Aktien liegen im Trend, der weiter durch niedrige Zinsen und ungewisse Inflationsentwicklung befeuert wird. Erst kürzlich veröffentlichte die Consorsbank Zahlen, wonach vergangenen Jahres über 11 Prozent mehr Kunden mindestens einen Aktienkauf oder -verkauf getätigt hatten als im Jahr zuvor.

Parallel setzen immer mehr Menschen auf die eigenen vier Wände - als Geldanlage und Altersvorsorge. Doch worauf sollten Privatanleger im neuen Jahr ihr Augenmerk richten? Welche Investments sind 2022 besonders vielversprechend? Diese Frage haben für procontra vier Finanzexperten beantwortet.

procontra: Inflation, Niedrigzinsen, steigende Immobilienpreise: Was sind Ihre bevorzugten Anlagetipps für 2022?

Johannes Müller, Head of Macro Research bei der DWS: An Aktien wird auch 2022 kein Weg vorbeiführen, egal wie abgedroschen die Formel auch klingen mag. Aber wir befinden uns immer noch in einem Niedrigzinsumfeld mit real sogar negativen Zinsen in vielen Industrieländern. Dazu kommen die derzeitigen Inflationsspitzen und der Ausblick auf eine weniger expansive Geldpolitik. Auch diese zwei Faktoren sprechen eher für Aktien als für Anleihen, insbesondere Staatsanleihen.

Bei Aktien fahren wir nach wie vor eine zweigleisige Strategie und setzen einerseits auf ausgesuchte Wachstumswerte, vor allem aus dem Technologie- und Gesundheitssektor, und andererseits auf zyklische Substanzwerte. Unter Letzteres fallen vor allem Industriewerte, die von der absehbaren Investitionsoffensive in nachhaltige Energien oder von der weiteren Digitalisierung profitieren. Bei Immobilien setzen wir auf nachhaltigen, günstigen Wohnungsbau in der Nähe von attraktiven Metropolen und innerstädtische Logistikangebote.

Dr. Hans-Jörg Naumer, Leiter Global Capital Markets, Allianz Global Investors: Die Inflationsraten dürften zwar langsam ihr Top gesehen haben und über das erste Quartal hin niedriger ausfallen, trotzdem müssen sich Anleger zukünftig auf höhere Raten einstellen. Nicht zuletzt wegen des übermäßigen Wachstums der Geldmenge, struktureller Faktoren wie beispielsweise der Deglobalisierung, der Alterung der Gesellschaften und des Kampfs gegen den Klimawandel. Dieses Thema wird uns noch länger begleiten.

Auch Negativzinsen sind nächstes Jahr immer noch nicht vom Tisch. Die Europäische Zentralbank nimmt es da sehr gemütlich und führt lediglich ihr Corona-bedingtes Anleihekaufprogramm zu Ende. Mehr ist kaum zu erwarten. Negative Zinsen, üppige Liquidität, erhöhte Inflationsraten – da dürfte ich bei Sachwerten gut aufgehoben sein. Dazu zähle ich zuallererst Aktien. Bei Immobilien sind mir nicht nur die politischen Risiken zu hoch.

Bei Aktien gefällt mir zum Beispiel alles rund um künstliche Intelligenz sehr gut. KI ist eine der Schlüsseltechnologien gegen den Klimawandel. Überhaupt dürfte das thematische Investieren spannend bleiben. Demographie, Digitalisierung, Urbanisierung – viele spannende Themen, die alle von langfristigen Trends abhängen.

Chris-Oliver Schickentanz, Chefanlagestratege der Commerzbank: Wir erwarten im Jahresverlauf 2022 einen Rückgang der aktuell hohen Inflationsrate. Sie dürfte sich aber auf einem Niveau einpendeln, das deutlich über dem Vor-Krisen-Bereich liegt. Ein breit gestreuter Wertpapiermix über Anleihen, Aktien, Immobilienanlagen und Rohstoffe liefert auf mittlere Sicht den besten Schutz gegen einen moderaten Anstieg der Inflation.

Dabei gilt es – entsprechend der eigenen Risikopräferenz – den Anlageschwerpunkt  im offensiven Bereich, also bei Aktien und Rohstoffen, oder im defensiven Bereich, bei Anleihen und Immobilien, zu wählen. Durch die Omikron-Mutante hat es ein paar kräftigere Kurskorrekturen gegeben. Entsprechend raten wir Anlegern dazu, das neue Jahr mit einem „Übergewicht“ bei Aktien zu starten. Essenzieller Depotbaustein sind Megatrends wie Mobilitätslösungen der Zukunft, künstliche Intelligenz oder Nachhaltigkeit. Auch Direktbeteiligungen in erneuerbare Energien sind sinnvoll.

Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege bei Flossbach von Storch: Ich rate zu Aktien von guten Unternehmen. Das gilt nicht nur für 2022, sondern für die kommenden Jahre, also langfristig. Denn Kalenderjahre sind kein geeigneter Anker, um eine sinnvolle Anlagestrategie zu formulieren. Quelle: procontra-online




Donnerstag, 5. Mai 2022

Verbraucherpreise in Deutschland

Die Inflation war im abgelaufenen Jahr ähnlich hoch wie zuletzt vor 30 Jahren. Im Jahr 2022 hat sich der Anstieg der Teuerung nach Angaben des Statistischen Bundesamtes etwas verlangsamt – allerdings weniger als von Experten erwartet. Wie entsteht Inflation und wie wird gegengesteuert? 

Zu Beginn des neuen Jahres sank die Inflation in Deutschland wieder unter die Marke von fünf Prozent, verharrte jedoch auf hohem Niveau: Laut Angaben des Statistische Bundesamts stiegen die Verbraucherpreise im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent, im Februar dann um 5,1 Prozent. Analysten hatten einen deutlich geringeren Anstieg erwartet. Im Dezember 2021 hatte die Teuerungsrate bei 5,3 Prozent gelegen – der höchste Wert seit fast 30 Jahren.
Ökonomen gehen davon aus, dass der Preisdruck weiterhin anhalten wird. Dabei treibt insbesondere der Krieg in der Ukraine die Preise.
Wegen der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für das öffentliche Leben hat das Statistische Bundesamt die Berechnung des Preisindex erneut angepasst. Stärker gewichtet werden nun zum Beispiel Ausgaben für Freizeit und Unterhaltung. Weniger ins Gewicht fallen Dienstleistungen von Gaststätten und Hotels.
Im Jahresdurchschnitt erhöhten sich die Verbraucherpreise 2021 gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent. Eine höhere Jahresteuerungsrate wurde nach Angaben des Bundesamtes zuletzt vor fast 30 Jahren ermittelt: 1993 legten die Verbraucherpreise um 4,5 Prozent zu. Im Jahr 2020 hingegen lag die Inflationsrate noch bei lediglich 0,5 Prozent und damit deutlich unterhalb des von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilten Ziels von zwei Prozent. Quelle: deutschlandfunk.de


















Freitag, 29. April 2022

Schweizer Zoll passt auf

Ein Pole (30) versuchte, ein Auto aus der Schweiz in die EU zu schmuggeln. Doch die Zöllner hinderten den Mann daran. Der Wert des Schmuggel-Mercedes: rund 90'000 Franken. Jetzt wurde gegen den Osteuropäer ein Strafverfahren eingeleitet, wie das Hauptzollamt Singen in einer Mitteilung schreibt.

Passiert ist der Vorfall letzten Freitag. Der Pole versuchte zunächst sein Glück beim Zoll in Bietingen. Bietingen liegt gleich auf der anderen Seite der Grenze, wenn man auf der Autobahn von Thayngen SH nach Deutschland fährt. Dort wollte der Mann den schicken Mercedes, den er auf seinem Autotransporter geladen hatte, in die EU einführen.

Doch die Zöllner machen ihm klar, dass das nicht geht: Um das Fahrzeug abzufertigen, seien schriftliche Zollpapiere nötig, wie es weiter in der Mitteilung heisst. Der Pole dreht mit seinem Transporter samt Mercedes um – und fährt zurück in die Schweiz.

 
Doch offenbar hat der Mann nicht verstanden, was genau benötigt wird – oder er wollte es nicht verstehen. Denn nur Stunden nach dem Vorfall beim Zoll Bietingen sieht eine deutsche Zollstreife den Mann auf der Autobahn 81, auf deutschem Boden.

Natürlich mit dem sportlichen Mercedes hintendrauf. Er habe «offensichtlich einen anderen Grenzübergang zur Einreise nach Deutschland» genutzt, schreibt das Hauptzollamt weiter in der Mitteilung. Die Streife stoppt den Mann auf einem Parkplatz an der A81 auf Höhe Geisingen. Die benötigten Zollpapiere kann er nicht präsentieren. Und die Einfuhrabgaben über umgerechnet rund 27'000 Franken kann er auch nicht abdrücken – daher wird der Mercedes eingesackt. Da er das Fahrzeug nicht angemeldet hat, wird gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet.

Dienstag, 26. April 2022

Deutschland will Lieferung von Panzern ermöglichen

Die deutsche Regierung will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nun eine Lieferung von Panzern aus Beständen der Industrie an die Ukraine erlauben.

Dazu soll der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) grünes Licht erhalten, um technisch aufgearbeitete «Gepard»-Flugabwehrpanzer aus früheren Beständen der Bundeswehr verkaufen zu können. Eine entsprechende Entscheidung wurde nach diesen Informationen im Grundsatz getroffen.

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) verfügt über eine mittlere zweistellige Zahl dieser Panzer aus der aufgelösten Heeresflugabwehr der Bundeswehr. Der «Gepard» kann auch im Kampf gegen Bodenziele eingesetzt werden. Die Bekämpfung von fliegenden Zielen im Verbund mit anderen Kräften gilt dagegen als technisch deutlich anspruchsvoller.

Mit Interesse wurde am Dienstag eine Rede von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz erwartet. Auf Einladung der USA wollten dort Vertreter zahlreicher Länder über den Ukraine-Krieg beraten. Zur Konferenz auf der grössten US-Airbase ausserhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Vertreter aus rund 40 Staaten eingeladen.

Die deutsche Regierung hat bei der Finanzierung des Militärs eine «Zeitenwende» eingeleitet und will dazu ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro (rund 103 Mio Franken) für die Bundeswehr bereitstellen.

In einem Ringtausch mit Partnern aus Osteuropa sollen der Ukraine Waffensysteme bereitgestellt werden, die dort bereits im Einsatz sind. Deutschland will die Niederlande und die USA zudem bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten an Artilleriesystemen unterstützen. Pläne für eine engere Zusammenarbeit gibt es nach der Ankündigung der Niederlange, die das Waffensystem Panzerhaubitze 2000 liefern wollen.(SDA)


Donnerstag, 14. April 2022

Papst Franziskus und der Klimawandel

Papst Franziskus und Dutzende religiöse Führer haben einen gemeinsamen Appell an die Regierungen unterzeichnet, sich bei der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Glasgow zu ehrgeizigen Zielen zu verpflichten. Die religiösen Führer versprachen auch, ihren eigenen Beitrag zu leisten, um ihre Gläubigen zu einem nachhaltigeren Verhalten zu führen, da "die Sorge für die Umwelt eine moralische Notwendigkeit ist, um Gottes Schöpfung für zukünftige Generationen zu bewahren". "Wir haben einen Garten geerbt, wir dürfen unseren Kindern keine Wüste hinterlassen", heißt es in dem Appell, der bei einer feierlichen Zeremonie im Apostolischen Palast unterzeichnet wurde, bevor er dem COP26-Präsidenten Alok Sharma übergeben wurde. Das Treffen "Faith and Science: to COP26" brachte christliche Führer zusammen, darunter den Erzbischof von Canterbury, den orthodoxen ökumenischen Patriarchen sowie Vertreter des Islam, des Judentums, Hinduismus, Sikhismus, Buddhismus, Konfuzianismus, Taoismus, Zoroastrismus und Jainismus. Experten sagen, der Appell sei eine Chance, die Treibhausgasemissionen einzudämmen.

Freitag, 8. April 2022

Ausländer sollen sich in der Schweiz einbürgern lassen

Die Eidgenössische Migrationskommission fordert Ausländer dritter Generation auf, sich erleichtert einbürgern zu lassen. Denn eine Übergangslösung für eine bestimmte Altersgruppe läuft bald aus.

Erleichterte Einbürgerungen für Personen der dritten Ausländergeneration sind für Personen zwischen 25 und 40 Jahren noch bis Mitte Februar 2023 möglich. Die Eidgenössische Migrationskommission (EKM) fordert diese Altersgruppe auf, die Gelegenheit am Schopf zu packen, um sich politisch engagieren zu können.

Um die Zukunft der Schweiz zu gestalten, brauche es die Mitsprache und das politische Engagement aller, hiess es am Freitag in einer Mitteilung der EKM. Die Personen der dritten Ausländergeneration seien in der Schweiz geboren, fühlten sich als Teil der Gesellschaft und nähmen am beruflichen und sozialen Leben teil. Sie seien Einheimische - ohne Schweizer Pass und in ihren politischen Rechten eingeschränkt.Quelle:blick.ch

Dienstag, 5. April 2022

Kreml bestreitet Massaker in Butscha

Kremlsprecher Peskow äusserte sich zudem erneut zu dem Fund Hunderter Leichen in der ukrainischen Kleinstadt Butscha und sprach von einer «monströsen Fälschung» durch die ukrainische Seite. «Wir bestehen darauf, dass jegliche Anschuldigungen gegen die russische Seite, gegen russische Soldaten nicht nur einfach grundlos sind, sondern eine gut inszenierte Show», sagte er. Belege dafür nannte er nicht. Quelle: Ticker-Blick.ch

Dienstag, 29. März 2022

GRABEN ZWISCHEN PRESSE UND FINANZBERATUNG FÜLLEN

Der deutsche Diplombetriebswirt Michael Oehme (58) ist Consultant der CapitalPR AG aus Sankt Gallen, verschafft deutschen Unternehmen Marktzutritte und Kapital in der Schweiz. Er selbst siedelte 2011 vom hessischen Friedberg in die Schweizer Alpen.



Hält er die Schweiz als Einwanderungsland für lukrativ? Oehme: „Ja, Arbeitnehmer genießen eines der höchsten Pro-Kopf-Löhne in Europa. Und die Lebensqualität wird von vielen internationalen Consultingfirmen als eine der besten in der Welt beurteilt.“ Und für deutsche Unternehmer interessant: „Nebenbei bietet die Schweiz eines der freundlichsten Steuersysteme und für Unternehmen Steueranreize unterschiedlichster Art.“



Michael Oehme – keine Neidkultur

Angenehm empfindet Oehme in der Schweiz: „Und eine Neidgesellschaft ist den Schweizern ebenso fremd, wie seinen Nachbarn im Zweifel nicht hilfreich zur Verfügung zu stehen.“

Oehme ist ein gefragter Referent unter anderem mit seinem Vortrag: „Ist die Schweiz ein Vorbild, von dem Europa lernen kann?“. Der leidenschaftliche Berater ist zudem anerkannter Immobilienexperte. Er berät Schweizer Immobilienunternehmen bei der strategischen Ausrichtung, Positionierung und Realisierung von Erfolgsstrategien. Sein oberstes Anliegen dabei: „Den vorhandenen Graben zwischen Presse und Finanzberatung füllen.“
Im Interview mit Business Leaders erzählt Oehme wie er das macht und gewährt dabei zum ersten Mal öffentlich sehr persönliche Einblicke in sein Leben.



1. Business Leaders: Um ein Unternehmen im Markt bekannt zu machen, muss man wissen, wie der Markt tickt und was die Leute hören wollen. Waren Sie schon immer ein schlauer Junge, der Dinge vermarkten wollte? Was hat Ihnen imponiert? Wer oder was hat Sie inspiriert, ein Unternehmensberater zu werden?



Michael Oehme: „Sehr viel gelesen“

Michael Oehme: „Ich war leider kein ‚schlauer Junge‘, dem alles in die Wiege gelegt wurde. Ich bin allerdings in einem ‚einfachen‘, liebevollen Elternhaus aufgewachsen und habe früh gelernt, dass man mit Fleiß viel erreichen kann. Außerdem haben meine Eltern in mich vertraut. Und ich durfte – als erster in unserer Familie übrigens – ein Gymnasium besuchen. Es war ein humanistisches Altsprachen-Gymnasium. Und bei Latein und Altgriechisch habe ich sicher den ersten Schliff erhalten. Einige meiner Mitschüler kamen dabei aus recht vornehmem Haus und beim Besuch derer Familien konnte ich kennenlernen, dass die Welt noch interessante Möglichkeiten offenhält. Ich habe dabei sehr viel gelesen, Literatur über Psychologie und Soziologie, aber eben auch von Unternehmensberatern wie Tom Peters und später die Bücher von Edgar K. Geffroy, Roland Frank und Nikolaus B. Enkelmann, um nur einige zu nennen. Das hat mich sehr inspiriert, auch im Hinblick auf die Themen Vermarktung und Verkauf.“



2. Business Leaders: Wie sahen dann Ihre ersten Berufsschritte aus?



Michael Oehme: „Nach einer Lehre als Sozialversicherungsfachangestellter und einigen Jahren als jüngster Geschäftsstellenleiter der DAK, habe ich schließlich noch ein BWL-Studium begonnen. Ich wollte die Unternehmensabläufe und deren Einbindung in die Volkswirtschaft einfach besser verstehen. Da ich allerdings von Bertelsmann für den DFI Gerlach Report abgeworben wurde – Heinz Gerlach schied damals aus und sie brauchten jemanden für die Vermarktung der Seminare und Tagungen sowie für das ‚gelbe Revolverblatt‘ – musste ich mein Studium in nur fünf Semestern abschließen. Ich erinnere mich, wie ich voller Stolz mit meiner Diplomarbeit ‚summa cum laude‘ zum damaligen Chef-Redakteur Helmut Kapferer kam und mir anhören musste: ‚Schön, das ist Theorie. Willkommen in der Praxis!‘“



Viele Visitenkarten von Finanzdienstleistern gesammelt

Michel Oehme: „Und da war ich dann auch wirklich. Ich erinnere mich ewig an den ersten Vertriebskongress. Da stolzierten die großen Vertriebsbosse in die Halle, unter dem rechten Arm eine blonde ‚Sekretärin‘ und unter dem linken eine Brünette. Die hatten, ‚mit Verlaub‘ so dicke Eier, dass sie kaum laufen konnten. Und vor dem Hotel stand eine Luxuskarosse neben der anderen. Oder ein Kongress zum Thema Bankgarantie-Geschäfte. Seinerzeit moderierte Heinz Gerlach. Sein erster Spruch war: ‚Wenn ich mich umsehe und nicht täusche, sitzen hier 500 Jahre Gefängnis auf dem Podium!‘ Das waren also meine ersten Schritte in der Finanzdienstleistung. Später, 1996, habe ich mich dann als Berater für Finanzdienstleister selbstständig gemacht. Ich wollte und habe Finanzdienstleister beraten, professionell aufzutreten, Neukunden zu gewinnen und so weiter, die ganze Palette eben. Bei meinen gefühlt unzähligen Seminaren habe ich viele Visitenkarten gesammelt. Alle fanden das toll, was ich referiert habe, allerdings hatte keiner das Geld, mich zu bezahlen – oder sie wollten es eben nicht. Sie kennen das alles. Wichtig war mir dabei immer, dass Finanzdienstleister auch die Presse in ihr Handeln einbinden und somit den vorhandenen Graben zwischen Presse und Finanzberatung füllen sollten. Dieses Unverständnis bestand seinerzeit und besteht zum großen Teil heute noch.“



Innige Freundschaft mit Dorothee Schöneich (finanzwelt, Wiesbaden)

Michael Oehme: „Geändert hat sich meine Situation erst, als ich Dorothee Schöneich von der finanzwelt in Wiesbaden kennenlernte. Für mich eine der profiliertesten Persönlichkeiten der Finanzbranche. Wir haben festgestellt, dass zur damaligen Zeit die Emittenten – die überwiegend auch aus dem Vertrieb kamen – das gleiche Problem, nämlich den professionellen Umgang mit der Presse und mit Analysten hatten und es eine gegenseitige Scheu voreinander gab. Es hat sich eine langjährige, sehr interessante und ereignisreiche Zusammenarbeit ergeben, aus der auch eine innige Freundschaft erwachsen ist. In dieser Zeit konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln – positive wie negative. Eine negative Erfahrung war dabei sicher, dass man mich als Berater seitens der Presse für Entwicklungen von Unternehmen verantwortlich machen wollte, auf die ich gar keinen Einfluss nehmen konnte. Oftmals fehlten mir auch Informationen, die mich deren Entscheidungen oder Absichten überhaupt hätten nachvollziehen lassen. Ich habe hieraus meine Konsequenzen gezogen.“



3. Business Leaders: Was war denn das Schlüsselerlebnis, das Sie zum Fan der Schweiz werden ließ?

Michael Oehme: „Sie werden es kaum glauben, aber meine ersten Erfahrungen mit der Schweiz sammelte ich im zarten Alter von 19 Jahren. Ich wohnte damals in einer Wohngemeinschaft nahe Frankfurt. Zwei der Mitbewohner waren Schweizer, die drei Monate im Jahr als Senner in den Berner Alpen arbeiteten. Da ich der einzige mit einem Auto war, habe ich sie zu ihrem ‚Schweizer Arbeitsplatz‘ gebracht und konnte so sowohl die Zürcher Intellektuellenszene als eben auch die besondere Welt der Schweizer Alpen und deren Bevölkerung kennenlernen. Die besondere Mischung aus Kultur, Zukunftsorientierung und Basisdemokratie fasziniert mich noch heute. Nicht zuletzt natürlich auch die hohe Lebensqualität, die unter anderem Grund dafür ist, dass viele Headquarters von Weltunternehmen ihren Führungsstab hier leben lässt.“

Michael Oehme: „Effizienz ist keine Frage der Größe“



4. Business Leaders: Was macht die Schweiz zum Vorbild für Europa?

Michael Oehme: „Das ist eine schwierige Frage, die ein Schweizer ungern beantworten würde. Schweizer sind nämlich viel zu bescheiden, ihr Handeln in den Vordergrund zu stellen. Deshalb ecken hier auch manche Deutsche an, die sich ‚aufspielen‘. Der Schweizer würde sich charmant zurücklehnen und behaupten, „wir machen es nicht besser, sondern anders.“ Für den Schweizer bedeute das beispielsweise, dass die zweite Röhre im Gotthardtunnel nicht nur schneller fertig wurde als geplant, sondern auch noch unter dem ursprünglich angesetzten Etat. Kennen Sie ein einziges Beispiel aus Deutschland der letzten 20 Jahre, dass dies von sich behaupten kann? Mir ist dabei durchaus bewusst, dass die Schweiz ein überschaubar kleines Land ist, doch Effizienz ist keine Frage der Größe. Und die Selbstbestimmung von Bürgern beziehungsweise die Integration von Ausländern auch keine. Die Schweiz hat einen Ausländeranteil von mehr als 25 %, funktioniert – genau genommen – in vier Sprachen. Aber Sie werden kaum jemanden finden, der dies bemerkt.


5. Business Leaders: Schwerpunkt Ihrer Beratungstätigkeit ist die Ansiedelung von Unternehmen und Privatpersonen in der Schweiz. Warum halten Sie die Schweiz als Einwanderungsland für lukrativ?


Michael Oehme: „Ich habe es in meinen vorherigen Ausführungen eigentlich schon angedeutet. Die Schweiz bietet ein investitionsfreundliches, steuergünstiges Umfeld für Unternehmen und für Arbeitnehmer attraktive Arbeitsbedingungen. Überall in der Schweiz werden Fachkräfte gesucht, viele Deutsche sind aber beispielsweise auch in die Schweiz gekommen, um hier als Bademeister, Friseure oder in der Gastronomie zu arbeiten. Sie haben dabei ein Einkommen, das in etwa dem Doppelten dessen entspricht, was sie in Deutschland gehabt haben. Dies ist auch mit ein Grund, warum beispielsweise in der Ostschweiz ein hoher Anteil der Ärzte und des Krankenhauspersonals aus Deutschland kommen. Ärzte bestätigten mir, dass sie dabei weniger Verwaltungsaufwand, mehr Freizeit, gepaart mit einer höheren Liebesqualität, haben. Keiner der von mir gesprochenen Ärzte wollte nach Deutschland zurückkehren.“


6. Business Leaders: Heute beraten Sie auch Schweizer Immobilienunternehmen. Was können umgekehrt die Schweizer Bauträger von Ihnen lernen?


Michael Oehme: „In der Tat ist das Thema Vermarktung und aktiver Verkauf in der Schweiz noch nicht so angekommen, wie wir es aus Deutschland heraus kennen. Das mag mit der Schweizer Zurückhaltung zu tun haben. Fernerhin sind auch Schweizer Unternehmen dankbar für alternative Finanzierungsmöglichkeiten, da diese ähnlich strengen Reglementierungen der Banken unterliegen wie in Deutschland. Die Erfahrungswerte hierzu konnte ich gut im Schweizer Immobilienmarkt nutzen und verwirklichen.“


„Hinter all diesen Marktteilnehmern stehen Menschen“


7. Business Leaders: Sie waren viel Jahre lang Chefredakteur der finanzwelt im hessischen Wiesbaden. Das Magazin ist ein Bindeglied zwischen Produktgebern und Vertrieben. Was ist Ihre wichtigste Erkenntnis, die Sie in dieser Zeit gewonnen haben?


Michael Oehme: „Meine Zeit als Chefredakteur von finanzwelt möchte ich wirklich nicht missen, da sie meinen Erfahrungsschatz in den darauffolgenden Jahren deutlich erweitert hat. Zudem ist Dorothee Schöneich aus meiner Sicht eine der profiliertesten Unternehmerinnen in Deutschland. Es ist schwierig, diese Zeit auf nur eine wichtige Erkenntnis zu reduzieren. Vielleicht diese, dass hinter all diesen ‚Marktteilnehmern‘ Menschen stehen, mit all ihren Wünschen und Zielen, aber eben auch Sorgen und Nöten. Und der erste Eindruck ist oftmals nur ein kleiner Teil dessen, was dahintersteht. Sie würden beispielsweise niemals erahnen, wie viele vermeintlich harte Haudegen auch ihre soziale Seite haben und dementsprechend sozial engagiert sind.“


8. Business Leaders: Gibt es für Sie noch ein Neuland, das Sie gern noch betreten würden?


Michael Oehme: „Wie viele Menschen, die von sich behaupten können, dass sie an einem Ziel der Lebensverwirklichung angekommen sind, möchte man irgendwann auch etwas mehr zurückgeben. In meinem konkreten Fall haben meine neue Lebenspartnerin und ich, sie stammt ursprünglich aus der Dominikanischen Republik, begonnen, in ganz kleinen Schritten ärmere Familien vor Ort zu unterstützen. Ein nächster Schritt ist die Zusammenarbeit mit einer regionalen Schule. Nur wenige Dominikaner sprechen Englisch. Und daher würden wir gerne die Sprachbildung von Schülern fördern. Sie sehen also, mein Neuland ist eher sozialer Natur. Vielleicht ist dies ja auch meinem Alter geschuldet.“



Business Leaders: Herr Oehme, wir danken für das Interview.




Donnerstag, 24. März 2022

Die Schweiz kann sich der Preissteigerungen nicht entziehen

Michael Oehme erklärt, wie die Zinspolitik der Schweizer Nationalbank (SNB) Einfluss auf Miet- und Immobilienpreise nimmt

Dass kaum ein anderes Land in Europa derart vom Inflationsschub verschont blieb, zeigen die veröffentlichten Daten des Schweizer Bundesamts für Statistik. So erhöhte sich der Konsumentenpreisindex im November des vergangenen Jahres gegenüber dem Vorjahr um gerade einmal 1,5 %. Deutsche Konsumenten mussten im gleichen Monat Preissteigerungen um 5,2 % hinnehmen. In den USA sind es gar 6,8 % gewesen, meint Michael Oehme.


Dass die Preissteigerungen in den genannten Ländern sowie generell noch höher ausfallen dürften, zeigt die Verschiebung des sogenannten Warenkorbs. So sind es in Deutschlands insbesondere die steigenden Mietzinsen, die ins Gewicht fallen. Von dieser Entwicklung bleib die Schweiz verschont, wie die nachfolgenden Ausführungen zeigen. In der Schweiz orientieren sich Mietpreiserhöhungen maßgeblich am Konsumentenpreisindex (der Inflationsrate). Grundsätzlich stagnieren die Mietpreise daher in der Schweiz, gehen teilweise sogar zurück. Dabei kann auch die Schweiz sich Marktteuerungen nicht entziehen. Weltweit steigen die Preise – in einem gewissen Umfang auch in der Schweiz. Mit einer Inflationsrate von 0,9 % im September und Oktober ist das jedoch im internationalen Vergleich nahezu nichts. Allein in den Nachbarländern beträgt die Konsumteuerung zwischen 3,5 und 4 %.

Massiver Einfluss durch Währungspolitik

2015 kippte die SNB die Koppelung des Schweizer Franken an den Euro. Bis dahin gab es über Jahre einen festen Wechselkurs von 1,20 Schweizer Franken zu einem Euro. Prompt erwartete man eine deutliche Verstärkung des Franken beispielsweise gegenüber dem Euro. Seither nimmt die SNB massiv Einfluss auf die Währungspolitik, denn ein starker Franken schadet der Schweizer Wirtschaft. Allein im ersten Halbjahr 2021 erwarb die SNB Devisen im Gegenwert von 90 Milliarden Franken. Am Rande erwähnt sei, dass sie mit diesen Währungsgeschäften milliardenschwere Gewinne einfuhr. Das erklärte Ziel der SNB: Den Schweizer Franken schwächen, der so stark ist wie seit dem Frankenschock 2015 nicht mehr. Dabei kam ihr seit Februar 2021 eine interessante Entwicklung entgegen: Denn seither nimmt der Euro als wichtigste Handelswährung der Schweizer deutlich an Wert zu und verringert damit gleichzeitig den Druck auf die SNB, weiterhin massiv zu intervenieren, also Devisen zu kaufen, um den Franken vor einer Aufwertung zu schützen.

Auswirkungen auf die Immobilienbranche

Es liegt auf der Hand, dass die Zinspolitik der SNB, die beispielsweise auch Negativzinsen umfasst, direkten Einfluss bei der Vergabe von Krediten nimmt. So sind dank der niedrigen Zinsen die Hypothekarkosten auf einem historisch günstigen Niveau, was zu einer Erhöhung der Nachfrage und aufgrund des fehlenden Angebotes an vielen Orten zu steigenden Preisen führt. Dabei zeigen Erhebungen, dass es günstiger ist, eine Wohnung zu kaufen und zu finanzieren als Miete zu bezahlen. Auf institutioneller Seite sind Mietwohnungen dennoch der nahezu einzige Weg, wenn auch kleine, Renditen zu erzielen. Auch hier sind die niedrigen Hypothekarkosten natürlich förderlich. Dass die SNB hier preistreibende Gefahren sieht, wird sie nicht müde zu kommunizieren. Gebetsmühlenartig wiederholt sie, dass sie die Gefahr einer Immobilienpreisblase gerade im Mietwohnungsbau genau verfolge und im Zweifel dagegenhalten würde. Das allerdings würde ihrer derzeitigen Zinspolitik entgegenlaufen.

Niedrige Mieten verringern Inflationsrate

Bereits erwähnt wurde, dass sich die Mietpreise in der Schweiz an der Inflationsrate orientieren. Die geldpolitische Strategie der SNB, die nach Preisstabilität strebt, sorgt somit gleichsam für vertretbar faire Mietpreise, die überwiegend gezahlt werden müssen. Betrachtet man das Durchschnittseinkommen in der Schweiz und in Deutschland und zieht die zu bezahlenden Mieten hinzu, wird dies schnell deutlich. Wichtig ist, dass dieser – dem Anstieg der Immobilienpreise gegenläufige Effekt – auch Auswirkungen auf die für die Währungshüter so wichtige Größe hat: die Inflation. Denn ein niedriger Mietzins nimmt direkt Einfluss auf das Budget einer Durchschnittsfamilie und damit direkt auch auf den Anteil, der der Ermittlung der Inflationsrate zugrunde liegt. Vereinfacht ausgedrückt: Eine vergleichbar niedrige Miete drückt sich sofort inflationshemmend auf den Konsumentenpreisindex aus. Dass dieser Effekt in der Schweiz besonders ausgeprägt ist, zeigt eine Studie aus dem vergangenen Jahr (On the transmission of monetary policy to the housing market). Um ein Gefühl dafür zu bekommen: In den Jahren 2018 und 2019 stiegen die Mietpreise im Durchschnitt um 0,6 %. In 2020 und 2021 um 0,9 %. Das ist unterhalb der jeweiligen Inflationsraten und deutlich unterhalb der Einkommenssteigerungen der entsprechenden Jahre. Die Mieten haben also in den letzten fünf Jahren die Einkommen nicht stärker belastet als zuvor. Einen weiteren Effekt beschreibt die Studie: Danach trägt der Inflationsimpuls deshalb so deutlich bei der Ermittlung des Konsumentenpreisindexes bei, da es in der Schweiz – trotz des Immobilienbooms – einen hohen Anteil an Mietwohnungen gibt. In Deutschland, wo die Wohneigentumsquote ähnlich niedrig ist, würde dieser Effekt durch den hohen Anteil an Mietwohnungen im Staatsbesitz abgeschwächt.

Michael Oehme ist Consultant bei der CapitalPR AG, St. Gallen/Schweiz. In seine Wahlheimat Schweiz siedelte er 2011 aus – nicht erst seitdem ist er bekennender „Fan“ der Schweiz. Oehme ist Fachbuchautor und gefragter Referent u. a. mit seinem Vortrag: „Ist die Schweiz ein Vorbild, von dem Europa lernen kann?“.