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Donnerstag, 30. April 2015

Michael Oehme - PR-SEO: Goldene Regeln des SEO-Textes (II)


Im vorangegangenen Text hatten wir uns mit dem Schreiben einer suchmaschinenoptimierten Internetmeldung beschäftigt und worauf grundsätzlich zu achten ist. Fernerhin hatten wir aufgezeigt, wie beispielsweise google einen Text „scannt“. Die Anregungen des letzten Beitrags sowie die nachfolgenden Vertiefungen sollten dabei nur als Vorschlag von erfahrenen Schreibern von Internetmeldungen verstanden werden. Da beispielsweise google seinen Algorithmus regelmäßig ändern, gelten vormals erfolgsversprechende Empfehlungen nicht für die Ewigkeit. 
 
Mit den Augen einer Maschine
Wir hatten an anderer Stelle schon diverse Male von Textqualität gesprochen. Dies wollen wir hier nochmals wiederholen. Schreiben Sie auch im Hinblick auf Internetmeldungen mit Blick auf die Leser. Suchmaschinen tun dies nämlich auch. Wir hatten bereits dargestellt, dass Suchmaschinen die Textqualität mit solchen Internetseiten vergleichen, die einen hohen Zugriff (= hohe Wertigkeit) haben. Die verwendeten Keywords sollten daher im Text schlüssig sein. google erkennt hierbei sogar Synonyme. Einige Fachleute sind überdies der Meinung, dass Suchmaschinen sogar die gleichen Hervorhebungen (Fettschrift, Kursivschrift, Unterstreichungen) erkennt, wie wir sie setzen, wenn wir einen Leser schneller zum Ziel führen möchten.    
 
Keyworddichte & mehr
Keywords sind das A und O von Internetmeldungen. Allerdings sollten sie den Text nicht so dominieren, dass es sich aufdrängt. Ein gewisses Fingerspitzengefühl ist also angesagt. Die wichtigsten Keywords gehören in die Headline bzw. in die Subline, in den ersten und letzten Satz. Man sollte sich dabei auf maximal drei Keywords beschränken. Im Mittelfeld genügt jeweils ein Keyword je Absatz. Die sogenannte Keyword-Dichte sollte dabei 3-4 Prozent betragen. Beträgt ein Text beispielsweise 300 Wörter, sollte das jeweilige Keyword neun Mal darin vorkommen. Dies wird man so nicht immer umsetzen können, dient aber zumindest als Leitlinie. Ein Text sollte – dies sei am Rande erwähnt – nicht weniger als 250 Wörter haben. Eine gute Strukturierung erleichtert dabei auch Suchmaschinen die Arbeit. Und immer daran denken, je mehr User ihre Texte gut finden und darauf verlinken, um so mehr natürlichen Trafik bekommen Sie auf die eigene Seite.

Ihr 
Michael Oehme
Consultant CapitalPR AG

Dienstag, 28. April 2015

Michael Oehme: Goldene Regeln des SEO-Textens (I)

Viele, die sich daran setzen, einen Internettext zu schreiben, sind zunächst gehemmt. Auf der einen Seite will man seine „Sache“ gescheit rüberbringen. Auf der anderen Seite gibt es ja bestimmte Regeln, die man im Hinterkopf hat und beim Schreiben umsetzen möchte. Ein Tipp an der Stelle: Schreiben Sie den Text so, wie Sie ihn immer schreiben. Gehen Sie also zunächst auf den Inhalt und optimieren Sie später. Wenn man beispielsweise das Thema Keywords im Kopf hat, dann verhunzt einem das so manchen Text, bevor er überhaupt zu Ende geschrieben ist. Man konzentriert sich schlicht zu sehr darauf und verliert schnell den roten Faden durch den Text.


Apropos Keywords

Keywords sind Worte, unter denen Sie gefunden werden wollen. Daher der englische Begriff für Schlüsselwörter. Es sind quasi die Begriffe, die mit Ihnen in Zusammenhang gebracht werden sollen. Bei genauerer Betrachtung geht es dabei auch um Keyword-Kombinationen. Ein wesentlicher Teil Ihrer Arbeit besteht also zunächst darin, die Keywords zu finden, mit denen Sie eine Chance haben, dass Sie in der Verbindung mit Ihrem Namen, Tätigkeitsfelder, Produkten usw. bei Suchmaschinen nach Vorne zu kommen. Diese „Verbindungen“ müssen Sie den Suchmaschinen vorgeben, immer und immer wieder, bis diese Sie als „Experte" anerkennen und nach Vorne befördern. Erna Müller hat dabei aufgrund ihres häufig auftretenden Namens vermutlich große Schwierigkeiten, auf die google-Startseite zu kommen. Erna Müller als Schlammcatcherin tut sich dagegen schon leichter, wenn die Suchmaschine beide Bezeichnungen als eine Einheit sehen.  


Wohin gehören Keywords?

Ich habe angedeutet, dass es sinnvoll ist, einen Text zunächst unter inhaltlichen Gesichtspunkten zu schreiben. In einem zweiten Schritt sollte dann der Text „optimiert“ werden. Stellen Sie sich Suchmaschinen wie google dabei in etwa so vor wie einen Scanner. Die Seite wird als „Bild“ erfasst, auch wenn es kein Bild ist. Bilder, dies sei am Rande erwähnt, haben für google & Co. dabei kaum eine Wertigkeit. Viele Programmierer von Internetseiten tun sich hier schwer, was aber ein separater Beitrag sein wird. Versetzen Sie sich dabei in die Lage einer Suchmaschine. Sie fangen an, den Text von oben nach unten zu scannen, müssen schlagartig das Thema inhaltlich erfassen (um es vor einem geistigen Auge mit anderen Texten dieses Inhalts zu vergleichen) und leiten hieraus bekannte Keywords ab. Diese müssen sich auch in Ihrem Text wiederfinden – und zwar möglichst sofort am Anfang und in einer bestimmten Häufigkeit. google macht dann etwas Gemeines: Die Suchmaschine springt mehr oder minder ins letzte Drittel des Textes und schaut, ob der Autor denn noch beim Thema ist. Erst dann gibt es einen „Haken“ - gut gemacht! Auf was weiterhin zu achten ist, erläutern wir im nächsten Beitrag.   


Ihr 
Michael Oehme
Consultant CapitalPR AG





Donnerstag, 23. April 2015

Michael Oehme: Link doch mal

Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt, was man tun kann, um den Wert der eigenen Internetseite zu erhöhen. Wir sprachen bereits über die Qualität des Content, des Inhalts, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, wie eine Suchmaschine die Seite bewertet. Über die Möglichkeit, hier zu optimieren, werden wir in weiteren Empfehlungen eingehen. Heute geht es um die Chance, die Wertigkeit der eigenen Seite durch Links zu verbessern.


scheint wichtig zu sein …

 Wenn google als wichtigste Suchmaschine – die anderen funktionieren ähnlich – die Wertigkeit einer Internetseite beurteilen möchte, verlässt sie sich auch auf „die Meinung anderer“. Soll heißen, wenn eine als wichtig eingestufte Internetseite einen Link auf Ihre eigene Seite setzt, dann wird damit signalisiert: diese Seite ist auch wichtig. Google als Beispiel bemisst dabei die Wertigkeit durch den PageRank. Den PageRank von Internetseiten ermitteln kann man beispielsweise hier: http://google-pagerank-ermitteln.comlex.de.


Webkataloge & Co.

Je höher eine Suchmaschine den Wert Ihrer Seite bemisst, um so wichtiger werden bestimmte Schlagwörter in den Suchmaschinen als Ergebnis angezeigt. Eine Möglichkeit ist, sich in sogenannten Webkatalogen oder Bookmarkportalen einzutragen und von den dortigen Beiträgen auf die eigenen Seiten zu verweisen. Diese Vorgehensweise macht insofern Sinn, als von hier auch User kommen und somit eine natürlich Nachfrage (Traffik) vonstatten geht. Die wichtigsten Webkataloge im deutschsprachigen Raum findet man hier http://www.ranking-check.de/tipps-tools/wichtige-webkataloge/.


Foren und Informationsplattformen

Eine weitere Möglichkeit ist, die Vielzahl an PR- und Info-Plattformen zu nutzen, wie http://www.pr-inside.com/de/ oder http://www.firmenpresse.de. Hiervon gibt es unzählige, sowohl bezahlte als auch unbezahlte. In der Regel muss man sich mit den eigenen Daten anmelden, was ja dann auch dazu führt, dass der Link auf die eigene Seite freigeschaltet wird. Leider schwanken diese Seiten im Hinblick auf ihre eigene google-Relevanz, so dass es schwer ist, eine Liste der Topp-20 zu veröffentlichen. Zudem muss hier in jedem Fall die Qualität der Texte stimmen, damit die Beiträge freigeschaltet werden.Aber sie sind ein wichtiger Baustein, Suchmaschinenoptimierung zu betreiben.  




Ihr 

Michael Oehme

Consultant CapitalPR AG

Dienstag, 21. April 2015

Michael Oehme: PR SEO – was wir von Tieren lernen sollen

Bis zum Jahr 2013 hatten findige „Techniker“ beim Thema Suchmaschinen-Optimierung die Nase im Wind. Dann brachte google das Update „Panda“ und ab sofort hieß es: Content is king. Die Macher der wichtigsten Suchmaschine versuchen damit, möglichem Missbrauch Herr zu werden und wollen die Qualität bei der Suche verbessern. Vereinfacht gesagt, war Panda die Herausforderung, Webseiten so zu beurteilen wie ein Mensch. Denn darum geht es ja schließlich.


Technikfreaks vor dem Aus?

Bis dahin hatten sich unterschiedlichste Experten immer wieder auf die Fahnen geschrieben, den Algorithmus von google zu durchdringen und technisch so zu manipulieren, dass man mit geeigneten Maßnahmen bessere Treffer erzielt. Es wurden Webseiten hochgefahren, bei denen die Betreiber zu wenig Inhalt setzten oder diesen massiv wiederholten. Oder es wurden leere Seiten genutzt, die nur internen Verlinkungen dienten. Zudem wurden Affiliate Links oder automatisch generierte Inhalte verwendet, die nur die Aufgabe hatten eine oder mehrere Internetseiten zu stärken, auf denen sich entsprechend Keywords fanden. Mit das Skurrilste brachten die Marketingexperten von BMW, die eine ganze Webseite generierten, die nur aus dem Wort BMW bestand. google strafte das Unternehmen ab, indem der PageRank der Internetseiten des Münchner Autobauers auf Null gesetzt wurde. Die verantwortlichen Mitarbeiter konnten ihren Hut nehmen.



Was heißt denn Content is King?

Immer wieder wird dabei versucht, die Herausforderung der guten Inhalte ebenso „greifen“ zu können und damit manipulierbar zu machen wie vormals durch die stark technisch orientierten Möglichkeiten. Wobei ich mir sicher, bin dass die ideale Suchmaschinen-Optimierung aus einem Zusammenwirken beider Bereiche besteht. Denn nach wie vor sind Links von qualifizierten Webseiten auf die eigenen ein wichtiger Baustein, die eigene - auch im Sinne der Suchmaschinen - interessanter zu machen. Viele Fachleute sind daher inzwischen der Meinung, dass es um die richtige Mischung geeigneter Maßnahmen geht, bei denen man Augenmaß halten sollte. Was aber ist guter Content? Hierauf werden wir im nächsten Beitrag vertiefend eingehen. Wir werden aufzeigen, dass es um eine Mischung der richtigen Verwendung von Keywords im Zusammenwirken mit interessanten Inhalten geht.




Donnerstag, 16. April 2015

Michael Oehme, CapitalPR AG: Sind Sie „in“, ist es Ihre Webseite auch ?

Viele fragen sich, wie nimmt google eigentlich seine Bewertungen vor und schützt sich davor, manipuliert zu werden? Das ist eine äußerst berechtigte Frage oder – um es aus Sicht von google zu beschreiben – die wichtigste Fragen zum Überleben. Denn eine ganze Armada an unterschiedlichsten Spezialisten arbeiten daran, die wichtigste Suchmaschine zu überlisten. Demzufolge arbeiten dort auch unterschiedlichste Fachleute daran, dies nicht zuzulassen. Schließlich soll das Ergebnis der Suche dem Bild eines neutralen Dritten entsprechen.


Unterschiedliche Seiten mit unterschiedlicher Qualität

google wertet Internetseiten zunächst nach deren Intention. Ein Informationsportal wird dabei anders angesehen als eine Firmenpräsenz-Webseite. Letztere sieht man gelassen und bei entsprechender Wertigkeit des Unternehmens und bei entsprechender Programmierung dürfte es vergleichsweise einfach möglich sein, auf die Startseite zu kommen. Es sei denn, der Firmenname ist bereits in x-fachen anderen Konstellationen vergeben. Anders stellt sich das bei Informationsportalen dar, beispielsweise Blogs. Hier geht google davon aus, dass jeder Tag oder alle paar Tage neuer Content hinzu kommt. Man nennt das organisches Wachstum. 
 
google überlisten

 Na dann wollen wir google doch mal überlisten. Wir eröffnen einen Blog oder programmieren eine Internetseite, die wir mit neuem Content nur so überschütten. Oder besser noch, wir schalten auf einen Schlag gleich hundert Internetseiten frei. Die werden schon sehen, was sie davon haben! Ha, mit den eigenen Waffen geschlagen! Denkste. google tut alles daran, um Spam zu vermeiden. Genau darum handelt es sich in so einem Fall. Eine der wenigen Ausnahmen: Es handelt sich um ein Trendthema. Ist ein Thema „in“, dann lässt die wichtigste Suchmaschine eine hohe Wertigkeit zu. Ob ein Thema „in“ ist oder ggf. Sie, das können Sie unter http://www.google.de/trends/explore#cmpt=q&tz= erfahren. Ein Tipp: schränken Sie es auf das Land ein, in dem Sie wirken. Sind Sie „in“ haben Sie im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung bessere Karten. Sollten Sie oder Ihr Unternehmen bzw. Ihre Aktivität, die Sie nach Vorne bringen wollen, dort nicht auftauchen, bleibt Ihnen nur der Weg, die entsprechenden Seiten organisch wachsen zu lassen.  

Ihr 

Michael Oehme

Consultant CapitalPR AG

Dienstag, 14. April 2015

Michael Oehme, Pressearbeit Schweiz: Auf die Startseite rauf, von der Startseite runter

Viele Menschen – gerade im Geschäftsbereich - werden erst auf google aufmerksam, wenn sie auf „merkwürdige Einträge“ im Internet aufmerksam gemacht werden. Eilig werden PR SEO-Agenturen, also Firmen, die sich auf Suchmaschinenoptimierung spezialisiert haben, kontaktiert. Zielsetzung: das muss runter! Bereits hier beginnt sich die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer von dem Word- und Internetkreativen gegenüber zu hören bekommt: „Das ist keine Herausforderung – das schaffen wir leicht“, kann sich ziemlich sicher sein, vermutlich nicht den richtigen „Fachmann“ am Tisch zu haben.

google ist fair

google – die Suchmaschine auf die wir uns spezialisiert haben – ist wirklich „fair". Schlimmer noch: sie ist neutral. Sie wertet und bewertet verschiedenste Informationen auf ihre vermutete Qualität im Hinblick auf den Usernutzen. google stellt Informationen – mehr nicht. Ein von PR SEO Agenturen genutzter Begriff in diesem Zusammenhang ist gerne „Usibility“. Es geht also um den Nutzen für den Benutzer, wenn er Informationen sucht. google spielt also im Hinblick auf Meinungsbildung eine wichtige Rolle in der Welt. Das macht letztendlich auch dessen Börsenwert aus.

Auf die Startseite rauf

Es gibt viele Möglichkeiten, bei google präsenter zu sein. In folgenden Beiträgen wollen wir hierauf eingehen. Grundlegende Anforderungen im Hinblick auf die Usibility spielen dabei eine wichtige Rolle - was Hand in Hand geht mit der Qualität des Content, also des Inhalts. Vereinfacht gesagt vergleicht google gute Seiten mit dem, was es gerade vorfindet. Stimmen einige Qualitätsfaktoren, geht die Reise nach oben. Umgekehrt natürlich auch. google straft gerne mal ab. Spams sind dabei genauso gefährlich wie andere ungewöhnliche Maßnahmen, die dem google-Scanner auffallen. Wer meint, ich schalte jetzt mal auf einen Schlag 1000 Webseiten hoch, der wird vermutlich sein blaues Wunder erleben.

Von der Startseite runter

Ich hatte es bereits angedeutet und vielleicht wird es vor dem Hintergrund der kurzen vorherigen Informationen bereits etwas deutlicher: google bewertet Informationen nicht im Hinblick auf den Wahrheitsgehalt, sondern ausschließlich im Hinblick auf den tatsächlichen oder vermeintlichen User-Nutzen. Wenn also jemand etwas gegen Sie schreibt und schafft es damit auf Ihre google-Startseite, dann hat er vermutlich im google-Sinne alles richtig gemacht. Und so verrückt es klingen mag: je wichtiger Sie persönlich oder Ihr Unternehmen in der Wahrnehmung von google sind, um so leichter schaffen es derartige Informationen nach oben. Das macht auch deutlich, dass eine Aussage wie „den verdrängen wir schnell“ ambitioniert ist. Wir werden in späteren Beiträgen detailliert darauf eingehen, warum und damit Schritt für Schritt nicht nur in den Seiten des "google-Buches mit den sieben Siegeln" blättern, sondern auch die gewählte Sprache übersetzen.


Donnerstag, 9. April 2015

Kommunikationsexperte Michael Oehme, Friedberg: Japanische Zentralbank bleibt standhaft mit Geldpolitik

Japans Zentralbank hat offensichtlich nicht vor seine Geldpolitik zu verändern und lässt dementsprechend die Geldschleusen weit geöffnet und setzt den massiven Ankauf von Staatsanleihen unverändert fort. Demnach hat die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre moderate Erholung fortgesetzt. Ziel der Bank of Japan (BoJ) ist es, die Wirtschaft ankurbeln sowie die Inflation anheizen. Japan hatte jahrelang unter einer Deflation mit stetig fallenden Preisen gelitten und strebt nun ein Inflationsziel von zwei Prozent an.

Dienstag, 7. April 2015

Kommunikationsberater Michael Oehme, Friedberg: Hype auf Ferien-Domizile

Der Run auch auf  Fe­ri­en­woh­nun­gen in Deutsch­land steigt, jedenfalls bei Käufern aus dem eigenen Lande. Satte 62,4% der seit 2011 von Deut­schen ge­kauf­ten Fe­ri­en­woh­nun­gen lie­gen in Deutsch­land. In den Jah­ren bis 2010 waren es nur 49,9%. Auf den zweiten und dritten Plät­zen lie­gen 2011 bis 2014 Spa­ni­en (9,3%) und Ös­ter­reich (5,8%). So lautet  das aktuelle Er­geb­nis einer Markt­ana­ly­se von Fe­Wo-di­rekt (On­line-Fe­ri­en­haus­ver­mie­tung) und dem Mak­ler Engel & Völ­kers, für die 3.631 Ei­gen­tü­mer von Fe­ri­en­woh­nun­gen be­fragt wur­den. Es zeichnete sich auch ganz klar ab, dass die Fe­ri­en­woh­nungen vorwiegend  als zusätzliche Al­ters­vor­sor­ge erworben wurden.

Donnerstag, 2. April 2015

Kommunikationsberater Michael Oehme: "Deutschlands Wirtschaft wächst, während Sparer kastriert werden"


Finanzökonomen müssen ihre Vorhersagen für 2015 vermutlich korrigieren. Im Schlussquartal 2014 legte Deutschlands Wirtschaft nach einem deutlichen Einbruch im September noch einmal deutlich zu und lässt Erwartungen für einen Jahresdurchschnitt über dem von 2014 zu. Die deutsche Wirtschaft könnte sich in diesem Jahr sogar um bis zu zwei Prozent steigern, ist auch die Meinung von Henning Vöpel, seines Zeichens Direktor des Wirtschaftsinstituts HWWI. „Ähnlich lautentende Einschätzungen geben auch andere Experten ab“, erklärt der Sankt Gallener PR-Berater Michael Oehme. Weit gefehlt also die Angst, die deutsche Industrie könne unter den Problemen Russlands oder der stagnierenden Wirtschaft Chinas über Gebühr leiden.

DB Research kommt dabei zu der Einschätzung, dass dieses Wachstum derzeit mehrheitlich durch den Konsum hierzulande getrieben wird. Eine Steigerung von mehr als zwei Prozent wird für dieses Jahr prognostiziert. Das wäre zum dritten Mal innerhalb von 15 Jahren. „Ob dieser Konsum allerdings freiwillig erfolgt, bleibt fraglich“, so Oehme. Für den PR-Berater würden deutsche Sparer seit Jahren schlicht kastriert, wenn es darum ginge, Habenzinsen oberhalb der Inflationsrate zu haben. Beispielsweise geht der JP-Morgan-Stratege Robert Michele – so zitiert im Handelsblatt – davon aus, dass die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen im nächsten Jahr wohl negativ werden. „Sparer haben also nicht nur kurzfristig, sondern auch mittelfristig im Moment kaum eine Chance, eine sichere Verzinsung zu erhalten“, erklärt Michael Oehme. Auch Kapitallebensversicherungen böten hier keine Alternative mehr.

Was dürfte das für Konsequenzen mit sich bringen? „Da die Löhne seit Jahren nicht im Verhältnis zur Wirtschaftsleitung wachsen, fehlen angemessene Transferzahlungen - beispielsweise in die Rentenversicherung. Mit anderen Worten: Was heute zuviel verkonsumiert wird, fehlt später, da es nicht durch gesetzliche Rentenansprüche aufgefangen werden kann“, so Oehme. Ein ähnliches Dilemma sieht er bei der privaten Vorsorge: Da kaum mehr angemessene Verzinsungen geboten würden, entsparten die meisten Bürger statt anzusparen. Kapital, das im Alter ebenfalls nicht zur Verfügung stände.

„Schon jetzt ist also absehbar, dass sich das Rentenproblem verschärft, statt dass es sich entspannt“, meint Oehme. Für ihn versäumt die Bundesregierung in einer breit angelegten Kampagne, auf die Notwendigkeit zur privaten Vorsorge aufmerksam zu machen. Dann allerdings müssten auch Produkte geboten werden, mit denen Menschen sinnhaft vorsorgen können. Ein Weg wäre beispielsweise, Arbeitnehmer an den Erfolgen der Wirtschaft partizipieren zu lassen. Die aber hole sich frisches Kapital lieber bei der Bank.