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Donnerstag, 5. Mai 2022

Verbraucherpreise in Deutschland

Die Inflation war im abgelaufenen Jahr ähnlich hoch wie zuletzt vor 30 Jahren. Im Jahr 2022 hat sich der Anstieg der Teuerung nach Angaben des Statistischen Bundesamtes etwas verlangsamt – allerdings weniger als von Experten erwartet. Wie entsteht Inflation und wie wird gegengesteuert? 

Zu Beginn des neuen Jahres sank die Inflation in Deutschland wieder unter die Marke von fünf Prozent, verharrte jedoch auf hohem Niveau: Laut Angaben des Statistische Bundesamts stiegen die Verbraucherpreise im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent, im Februar dann um 5,1 Prozent. Analysten hatten einen deutlich geringeren Anstieg erwartet. Im Dezember 2021 hatte die Teuerungsrate bei 5,3 Prozent gelegen – der höchste Wert seit fast 30 Jahren.
Ökonomen gehen davon aus, dass der Preisdruck weiterhin anhalten wird. Dabei treibt insbesondere der Krieg in der Ukraine die Preise.
Wegen der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für das öffentliche Leben hat das Statistische Bundesamt die Berechnung des Preisindex erneut angepasst. Stärker gewichtet werden nun zum Beispiel Ausgaben für Freizeit und Unterhaltung. Weniger ins Gewicht fallen Dienstleistungen von Gaststätten und Hotels.
Im Jahresdurchschnitt erhöhten sich die Verbraucherpreise 2021 gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent. Eine höhere Jahresteuerungsrate wurde nach Angaben des Bundesamtes zuletzt vor fast 30 Jahren ermittelt: 1993 legten die Verbraucherpreise um 4,5 Prozent zu. Im Jahr 2020 hingegen lag die Inflationsrate noch bei lediglich 0,5 Prozent und damit deutlich unterhalb des von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilten Ziels von zwei Prozent. Quelle: deutschlandfunk.de


















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