Heiner
Luetke Schwienhorst hat nach drei Jahren Ernteausfall durch hohe
Temperaturen und Dürre die Nase voll und bringt Europas mächtigste
Regierung vor Gericht. Der Milchviehhalter am Rande des Spreewaldes
südlich von Berlin wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, den
Klimawandel angeheizt zu haben, und möchte wissen, warum die
Anstrengungen zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen zu kurz gekommen
sind und seinen Lebensunterhalt gefährden. „Wir haben über ein Drittel
unserer Hirseernte verloren, die Hälfte unserer Heuernte“, sagte
Schwienhorst. "Es ist eine Katastrophe." Für Herrn Schwienhorst und
andere Landwirte in der Nähe von Berlin ist dies zu spät gekommen. Der
endgültige Getreidetransport für 2019 war nach Angaben des
Landwirtschaftsverbandes der Region genauso schwierig wie im Vorjahr.
Ihre Notlage zeigt, wie die Landwirte in Europa, einer der weltweit
führenden Produzenten und Exporteure, an vorderster Front der globalen
Erwärmung stehen. Steigende Temperaturen in Italien haben eine Plage von
Erntefressen verursacht und Verluste in Höhe von Hunderten von
Millionen Euro verursacht.
Donnerstag, 23. Januar 2020
Dienstag, 21. Januar 2020
Ökosteuer in Frankreich
In diesem Jahr müssen sich Flugreisende ab Frankreich auf eine Ökosteuer
einstellen. Die französische Verkehrsministerin Elisabeth Borne sprach
von einer Abgabe zwischen 1,50 Euro und 18 Euro pro Flugticket. Die
Businesstarife der Langstrecke beinhalten dementsprechend die höchste
Ökosteuer. Der geplante Erlös von jährlich rund 180 Millionen Euro soll
laut Regierungsangaben der Bahn zugute kommen. Ausgenommen von der
Ökosteuer sollen Umsteigeverbindungen sowie Flüge nach Korsika und in
die französischen Überseegebiete sein.
Donnerstag, 16. Januar 2020
Mehr Geld fürs Kind in 2020
In
2020 steigt der sogenannte Kinderfreibetrag (also Einkommen, das nicht
versteuert werden muss) auf 5.172 Euro an. Im Jahr zuvor waren es noch 4.980
Euro. Das Kindergeld soll erst wieder in 2021 steigen. Das Finanzamt prüft dabei
bei der Einkommensteuererklärung, was sich für die Eltern mehr auszahlt. Auch
beim Kinderzuschlag gibt es Änderungen: Zum Jahresende entfiel die obere
Einkommensgrenze für die Unterstützungsleistung des Bundes. Den Kinderzuschlag
gibt es allerdings nur dann, wenn die Eltern zwar ihren eigenen Unterhalt
sichern können, nicht aber den Unterhalt der Kinder. Bayern hat zudem als
erstes Bundesland ein «Krippengeld» eingeführt. Dies ist wohl den hohen Lebenshaltungskosten
in Bayern geschuldet.
Dienstag, 14. Januar 2020
Änderungen in 2020 für Hebammen
Die
rund 16.000 freiberuflichen Hebammen sind über eine
Berufshaftpflichtversicherung geschützt. In den vergangenen Jahren haben sich
die Versicherungsbeiträge deutlich erhöht. Ursache dafür sind die gestiegenen
Kosten für Geburtsschäden - nicht etwa steigende Fehler. Unter dieser Situation
leiden heute schon viele Hebammen. Nun soll der Beruf der Hebamme «akademisch»
werden. Die Ausbildung erfolgt künftig im Rahmen eines Hochschulstudiums.
Allerdings mit erleichterten Zugangsbestimmungen. Dieses Studium dauert drei
bis vier Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Ob dies die
Zahl der heute ohnehin schon zu geringen Zahl an Hebammen nicht noch weiter
verringern wird, kann vermutet werden. Auch Pflergerinnen und Pfleger sollen
künftig mehr verdienen, geht es nach Geusndheistminister Jens Spahn. Eine
absolut überfällige Entscheidung, die allerdings noch nicht verabschiedet ist.
Donnerstag, 9. Januar 2020
Neue Freibeträge für Steuererklärungen in 2020
Grundsätzlich
sind Steuererklärungen auch in 2020 freiwillig. Allerdings nur dann, wenn das
Einkommen bei Ledigen nicht mehr als 11.900 Euro im Jahr beträgt und bei
Verheirateten 22.600 Euro. Dabei steigt in 2020 der Grundfreibetrag, also der
Betrag, für den keine Steuern zu entrichten ist, ebenfalls an. Bis 9.408 Euro
sind von Ledigen generell keine Steuern zu bezahlen. Bei verheirateten Paaren
beträgt der Grundfreibetrag 18.816. Hinzu kommen noch Freibeträge für Kinder.
Dienstag, 7. Januar 2020
Mindestlohn steigt in 2020
Ab 1. Januar 2020 steigt der gesetzliche
Mindestlohn. Er betrug bislang 9,19 Euro und wird nun 9, 35 Euro betragen.
Große Sprünge kann man damit aber auch nicht mache und leider umgehen einige
Unternehmen diesen immer noch. Auch für Azubis steigt der Mindestlohn. Er wird
künftig mindestens 515 Euro im ersten Lehrjahr betragen und soll in den
folgenden Jahren auf bis zu 620 Euro hochgehen. Auch im zweiten und dritten
Lehrjahr soll das Azubi-Mindesteinkommen steigen, dem hat allerdings der
Bundesrat noch nicht zugestimmt.
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