Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR registrierte im Jahr 2020 insgesamt 95'774 Ankünfte von geflüchteten Personen in Europa. 1646 Menschen sind auf der Flucht gestorben oder gelten als vermisst. Die meisten Menschen gelangten über die zentrale Mittelmeer-Route nach Europa. Dabei verloren 735 Personen das Leben oder gelten als vermisst. Dieser Fluchtweg gilt nach wie vor als der tödlichste der Welt.
Laut UNHCR-Report hat sich die Zahl der Ankünfte in Griechenland um 84 Prozent reduziert. Dies sei auch auf vermehrt beobachtete illegale Pushback-Aktionen zurückzuführen. Gleichzeitig sind in Italien fast dreimal mehr Menschen angekommen als im Jahr zuvor. Auf dem Festland von Spanien sind die Zahl von ankommenden Geflüchteten zurückgegangen. Als neue stark frequentierte Route gilt jene zu den kanarischen Inseln.
Die wichtigste Route für die
Schweiz, was die Migration anbelangt, ist jene über das Zentrale
Mittelmeer. Allerdings wollen viele Geflüchtete, nachdem sie in Italien
angekommen sind, wenn schon durch die Schweiz durchreisen. Als Zielland
für Asylsuchende spielte die Schweiz im 2020 keine wichtige Rolle. Ein
grosser Teil der in Europa eintreffenden Migrantinnen und Migranten will
weiterhin nach Deutschland oder Frankreich. Quelle: www.watson.ch
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