Scholz bekam am Morgen die Unterstützung von 395 Politikerinnen und Politikern im Bundestag und wird Angela Merkel ersetzen, die nach 16 Jahren zurückgetreten ist. Die Abstimmung war keine Überraschung. Scholzs SPD und ihre Koalitionspartner FDP und Grüne verfügen über 416 Sitze. Scholz sagte am Dienstag, die neue Regierung, die erstmals seit 2005 Merkels Christlich Demokratische Union (CDU) in die Opposition zwingt, „nimmt sich der großen Herausforderungen dieses Jahrzehnts und weit darüber hinaus an“. Gelingt dies, so sagte er, „ist das ein Mandat, bei der nächsten Wahl gemeinsam wiedergewählt zu werden“. Scholz, 63, ist seit 2018 Finanzminister und ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hamburg. Scholz, ein ehemaliger Jurist, ist mit 17 in die SPD eingetreten.
Dienstag, 14. Dezember 2021
Donnerstag, 9. Dezember 2021
Omicron, ein Wettlauf gegen die Zeit
Dienstag, 7. Dezember 2021
Geldstrafen für ungeipfte in Griechenland
Personen, die in Griechenland über 60 Jahre alt sind, werden im Rahmen des ersten von der Regierung des Landes angekündigten allgemeinen COVID-19-Mandats mit einer Geldstrafe von 100 Euro monatlich bestraft, wenn sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Maßnahme wurde als Reaktion auf einen Anstieg der Fälle und das Aufkommen der Omicron-Variante angekündigt. Die neue Regelung wird am 16. Januar in Kraft treten. Die Zahl der Todesopfer in Griechenland überstieg diese Woche 18.000 mit bestätigten Infektionen auf Rekordniveau, da etwa ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung des Landes ungeimpft ist. „Leider haben von den 580.000 ungeimpften unserer Mitbürger über 60 Jahre nur 60.000 Termine vereinbart, um sich im November impfen zu lassen“, sagte Griechenlands Präsident. „Aber es sind vor allem Menschen über 60, die eine Krankenhausbehandlung benötigen und leider ihr Leben verlieren. Diese Todesfälle sind unnötig.“
Donnerstag, 2. Dezember 2021
Was die Ampel-Koalition in Punko Klima ändern will
Die Ampel-Koalition will den Kohle-Ausstieg vorziehen. "Idealerweise gelingt das schon bis 2030", heißt es in der Vereinbarung. Bisher war dies bis spätestens 2038 verankert. Dafür sollen Wind- oder Solarstrom massiv ausgebaut werden. Bis 2030 solle 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen. Bisher waren nur 65 Prozent vorgesehen. Dafür sind mehr Gaskraftwerke nötig. Diese sollen aber auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden können.
Die Solarleistung wollen die Partner unter anderem mit einer Photovoltaik-Pflicht auf Gewerbedächern bis auf 200 Gigawatt mehr als verdreifachen. Beschleunigt wird demnach auch der Windenergie-Ausbau auf hoher See, der 2030 auf 30 Gigawatt klettern soll (bisher 20 GW). Für Windenergie an Land sollen zwei Prozent der Bundesfläche reserviert werden.
Der Ausstieg aus der Kohle soll auch über den europäischen Handel mit CO2-Verschmutzungsrechten beschleunigt werden. Daher will sich die Koalition bei der EU für einen Mindestpreis für diese Zertifikate einsetzen, die die Kraftwerke benötigen. Sollte dies keinen Erfolg haben, werde national verankert, dass der Preis nicht unter 60 Euro pro Tonne fällt. Derzeit liegt er knapp unter 70 Euro.
Der Klimaschutz soll künftig stärker als bisher in die Entscheidungen
der Bundesregierung einbezogen werden. Jedes Ministerium soll seine
Gesetzentwürfe auf ihre Klimawirkung und die Vereinbarkeit mit den
nationalen Klimaschutzzielen hin prüfen und mit einer entsprechenden
Begründung versehen - der sogenannte Klimacheck. Das
Bundesklimaschutzgesetz soll "noch im Jahr 2022 konsequent"
weiterentwickelt werden, ein Klimaschutz-Sofortprogramm soll kommen. Quelle: tagesschau