Lange
gedauert hat es ja nicht, das Geheimnisse herauskommen, was Putin und Trump so
hinter verschlossener Tür besprochen haben sollen. So berichtet Bloomberg, dass
Putin eine Volksbefragung für die von russlandtreuen Milizen besetzten Gebiete
in der Ostukraine sowie der Krim vorgeschlagen haben soll. Dieser Vorschlag
wurde schon einmal 2014 von den Vereinten Nationen „als illegal“ abgelehnt.
Trump wolle über diesen Vorschlag nachdenken. Als Fan der Basisdemokratie finde
ich diesen Vorschlag verführerisch, wenngleich heute schon klar ist, was
herauskommen wird. Sicher ist Trump jedoch gut beraten, zunächst
herauszufinden, was „Vereinte Nationen“ eigentlich ist ...
Donnerstag, 26. Juli 2018
Dienstag, 24. Juli 2018
Flüchtlingspolitik – Italien wehrt sich
„Italiens rechtsgerichteter Innenminister Matteo
Salvini weigerte sich, die Schiffe einlaufen zu lassen. Vielmehr betreibt
Italien Flüchtlingspolitik mit einer Mischung aus Drohungen und Betteln»,
schreibt Focus Online und beschreibt das derzeitige Desaster vor der Küste
Italiens. Immer wieder ertrinken dabei Menschen vor den Augen ihrer Retter.
Dabei sollte man sich vor Augen führen, dass Italien eben auch an seine Grenzen
geraten ist, was das Flüchtlingsthema anbelangt. Ujd während Kanzlerin Merkel
nun im Urlaub weilt, geht die Flüchtlingsdiskussion weiter. Deutschlandweit,
europaweit. Eigentlich weltweit. Denn wohin Flüchtlinge zunächst, wenn es um die Existenz geht? Na
eben ins angrenzende Land, in Länder, die mehr Frieden versprechen. In
Jordanien – einem Land, das nun nicht zu den wohlhabenden Ländern zählt - soll
es nach UN-Angaben 657.000 syrische Flüchtlinge geben. Die Regierung selbst
spricht von 1,3 Millionen Menschen. Nur, damit man mal einen Größenvergleich
hat. Für mich ist die ganze Flüchtlingsdiskussion inzwischen nur noch mit sehr
viel Zynismus zu ertragen. Eigentlich müsste die EU nach ihrer Sommerpause auf
die Escape-Taste drücken und einen Neuanfang schaffen. Auf der Basis der
Realität und unter Einbindung der Länder, denen man vielleicht mit sehr viel
mehr Hilfe bei der Aufnahme von Flüchtlingen helfen könnte. Denn freiwillig
schwimmt niemand übers Mittelmeer!
Donnerstag, 19. Juli 2018
Tesla folgt Harley Davidson
Nach der
Ankündigung von Harley Davidson, einen Teil der Produktion aus den USA zu
verlagern, hat Elektroautopionier Tesla Fakten geschaffen: Das Unternehmen
unterschrieb einen Vertrag für ein Werk in Shanghai, in dem jährlich 500.000
Fahrzeuge hergestellt werden sollen. Damit will man nicht nur dem aufsteigenden
Elektromobilmarkt in China das nötige Gewicht verleihen, sondern auch die Einfuhrumsatzzölle
von 25 Prozent umgehen, die für US-Fahrzeuge gelten. Das Werk in Shanghai soll
das größte außerhalb der USA werden. Aber auch für Europa plant das Unternehmen
seinen Ausbau.
Dienstag, 17. Juli 2018
NSU-Prozess mit Nachgeschmack
Es
handelt sich um einen der größten Indizienprozesse in Deutschland, der nun,
nach fünf Jahren, beendet wurde. 500 Zeugen wurden befragt. Vor Gericht
zeichneten sich teilweise dramatische Szenen ab. Im Urteil des OLG München
wurde die Hauptangeklagte Beate Zschäpe zu lebenslanger Haft verurteilt. Die
Familien der Opfer werden es den Richtern danken. Dieses stellte dabei die
besondere Schwere der Schuld fest. Immer wieder war Zschäpe durch ihre kalte, fast arrogante Art aufgefallen. Unter dem
Strich bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Wieso waren immer wieder V-Leute bei
Zschäpe und ihren Komplizen eingeschleust, ohne dass diese deren Taten
verhindern konnten? Wieso verschwanden viele, teilweise belastende
Gerichtsunterlagen? „Ich hatte das Gefühl, dass man die Taten zulässt, weil wir
Ausländer sind“, so eine Zeugin. Das lassen wir mal so stehen.
Donnerstag, 12. Juli 2018
Wann zieht der US-Botschafter in der Botschaft in Jerusalem ein
Eröffnet ist
sie schon, die Botschaft in Jerusalem. Nur der Botschafter fehlt. Bislang aus
sicherheitstechnischen Gründen, heißt es aus dem Weißen Haus. Zunächst hatte
Trump den Einzug um sechs Monate geschoben, selbst von einem Jahr war die Rede.
Nun soll es doch schneller gehen. Der Umzug solle zum 70. Jahrestag der
israelischen Staatsgründung am 14. Mai erfolgen, sagte Außenamtssprecherin
Heather Nauert in Washington. Eine schöne Geste des Kniefalls vor Israel. Seit
Monaten bombardieren sich Israel und Palästina. Unter den Palästinensern ist
der Hass gegenüber Trump und den USA deutlich gestiegen.
Dienstag, 10. Juli 2018
Wirtschaftsaufschwung in Deutschland?
Nach
einigen Monaten zurückgehender Aufträge stieg das Neugeschäft laut
Bundeswirtschaftsministerium (BWM) zum Vormonat um 2,6 Prozent. „Der Auftragsbestand ist
weiterhin sehr hoch und das Geschäftsklima trotz Eintrübung deutlich besser als
im langjährigen Durchschnitt. (...) Die Industriekonjunktur dürfte daher in den
kommenden Monaten moderat aufwärtsgerichtet bleiben", so das BWM.
Insgesamt stieg dabei die Auslandsnachfrage im Mai um 1,6 Prozent - mit einem
deutlichen Schwerpunkt der Nachfrage aus Euroland (plus 6,7 Prozent). Trotz
dieser guten Zahlen gehen viele Ökonomen davon aus, dass Deutschland den
Höhepunkt des Aufschwungs schon hinter sich hat. Befürchtet werden auch
mögliche Folgen des Handelsstreiks mit den USA.
Donnerstag, 5. Juli 2018
Donald Trump und seine eigenen Vorstellungen von Wirtschaftssteuerung
„Ich werde dafür sorgen, dass bald nur noch amerikanische
Autos auf dem Broadway fahren“, so oder so ähnlich soll sich Amerikas Lenker
Donald Trump geäußert haben - und verhängte Strafzölle. Die rotzige Antwort der
EU kam prompt: Wir auch. Seitdem, so geht der Witz um, kann man nüchterne Hells
Angels in Cordhosen auf Elektrobikes sehen. Harley Davidson hat ebenfalls
reagiert und in will einen Teil seiner Produktion ins Ausland verlegen.
Daraufhin Trump: „Eine Harley Davidson sollte niemals in einem anderen Land
gebaut werden!“ Und für den Fall, dass sie sich dies doch wagen würden, drohte
er: „Sie werden besteuert wie nie zuvor!“ Wie schön, dass Trump damit deutlich
macht, dass ihm a) Gesetze am A. vorbeigehen und b) die US-Demokratie gleich
mit, denn so gebiert sich nur ein selbstverliebter Alleinherrscher. Oder ist
dies ein Trick, dem ihm sein neuer Freund Kim Jong Un gesteckt hat?
Dienstag, 3. Juli 2018
Lebensversicherer in der Krise?
Es
ist ruhig geworden um die Lebensversicherungen hierzulande. Fast schon zu
ruhig. Immerhin stellen sie bei rund 88 Millionen Verträgen in Deutschland
einen Teil der Altersabsicherung vieler Bürger dar. Nun hat das
Bundesfinanzministerium einen sogenannten Evaluierungsbericht erstellen lassen.
Ergebnis: Immerhin 34 von 87 Lebensversicherungsgesellschaften droht mittel-
bis langfristig eine echte Krise. Viele dieser Gesellschaften sind jetzt schon
unter der Finanzmarktaufsicht der BaFin. Der Grund: Da Lebensversicherer
mündelsicher investieren müssen, erzielen mit ihrem Kapitalstock kaum mehr
Renditen. Auf der anderen Seite laufen ihnen die Kosten weg. Schon jetzt
erhalten die Versicherten nahezu jährlich Mitteilungen über sinkende
Rückzahlungswerte. Würden noch mehr Versicherte daraufhin ihre Verträge
kündigen, könnte es zu einem Auszahlungsengpass kommen.
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