Seiten

Dienstag, 9. April 2019

Bundeswehr im desolaten Zustand


Er ist nicht der erste, der dies kritiert: „Nichts geht, nichts fährt, nichts schwimmt - die Bundeswehr ist in einem desolaten Zustand“, sagt Bundeswehr-Professor Christian Hacke der „Passauer Neuen Presse“. Dabei gehe es nicht um die bloße Summe, sondern um „Mut zur Produktivität“. Die Bundeswehr müsse gezielt auf den technisch neuesten Stand gebracht werden, fordert der Experte. „Im Kalten Krieg war die Bundeswehr ein Schrittmacher der Allianz, heute ist sie das fünfte Rad am Wagen.“ Hacke unterstützt damit die Forderung von US-Präsident Trump nach erhöhten Investitionen. Parallel dazu ist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ins Gespräch gekommen: Sie hatte acht Millionen Euro für ein wichtiges IT-Projekt der Bundeswehr für Beraterleistungen ausgegeben – dabei waren die Gelder für etwas anderes vorgesehen. Ein Untersuchungsausschuss nahm zu dem Thema Ende März seine Arbeit auf. Doch jetzt kommt heraus: Kurz zuvor waren wichtige Dateien von den Rechnern des Ministeriums gelöscht worden. Zufall, oder „IT-Panne“? Die Berater dazu hatte sie ja im Haus.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen