Deutsche und
europäische Gesetze schreiben die Beimischung von 7 % Biodiesel vor. Dieser
wird aus Palm- oder Sojaöl gewonnen. Die Folge: Die Tropenwälder schwinden für
immer mehr Ölpalm- und Sojaplantagen. Die Hauptproduzenten von Palmöl sind
Indonesien und Malaysia. Der Regenwald der Orang Utans und vieler
weiterer bedrohter Tiere wird für den Anbau von Ölpalmen abgeholzt. In
Südamerika fackelt die Agrarindustrie – wie Medien berichten - die Wälder für
Soja-Monokulturen hemmungslos ab. Inzwischen haben die Politiker die fatalen
Folgen ihrer falsch verstandenen Klimapolitik erkannt. Doch die dringend
notwendigen Korrekturen erfolgen nur sehr zögerlich. Viel zu spät, erst ab
dem Jahr 2030, will die EU Palmöl weitgehend ausschließen.
Donnerstag, 26. September 2019
Dienstag, 24. September 2019
Koalition will Klimaschutz vorantreiben
Die Koalitionsspitzen
haben sich auf einen Preis für den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases
CO2 im Verkehr und bei Gebäuden geeinigt - über einen Handel mit Zertifikaten.
Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Koalitionskreisen erfuhr, soll
der Start demnach 2021 mit einem niedrigen Einstiegspreis erfolgen. 2021 sollen
Benzin und Diesel um 3 Cent teurer werden, bis 2026 dann 10 Cent. Verboten
werden soll auch der Neueinbau von Ölheizungen in Häusern. Ziel sei es, bis 2050
klimaneutral zu werden. Die Schweiz hat sich dieses Ziel bereits für 2030 auf
die Agenda gesetzt.
Donnerstag, 19. September 2019
Antisemitismus soll härter bestraft werden
In dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit dem aufkommenden Antisemitismus in Deutschland. „Vergangene Woche betonte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, er wolle ein "politisches Zeichen" gegen Straftaten setzen, die sich gegen Juden richten. In Zukunft müssen diese Art von antisemitischen Straftaten genauer verfolgt werden“, erklärt Oehme.
„Klein
musste gezwungenermaßen auf das Thema Antisemitismus in Deutschland
reagieren, da es erst kürzlich zu einer antisemitischen Attacke in
Berlin kam. Lange Zeit schon hatte der Verband der deutschen Juden für
eine bessere Aufklärung der Fälle plädiert und auf die Problematik
aufmerksam gemacht“, so Michael Oehme weiter. Anfang letzter Woche wurde
im Berliner Stadtteil Friedrichshain ein 21-jähriger Mann geschlagen,
weil er sich mit seinen Freunden nach einem Diskothekenbesuch auf
Hebräisch unterhalten hatte. Der Täter ist auf der Flucht, wird aber vom
polizeistaatlichen Schutz gesucht.
„Nach
den damaligen NSU-Morden, welche leider auch mit viel staatlichem und
behördlichem Versagen einher ging, wurde sogar ein extra Paragraf in das
Strafgesetzbuch aufgenommen, laut dem rassistisch und fremdenfeindlich
motivierte Taten besonders schwer bestraft werden“, erklärt Oehme.
Auch
Klein betonte, dass eine Strafverschärfung für antisemitische Taten im
Gesetz stärker verankert sein müssten. „Denn Antisemitismus ist eine
besondere Form der Diskriminierung, keine Unterkategorie des Rassismus“,
so Klein. Dafür fordere er mehr Personal und eine effizientere
Ausbildung. „Polizei und Staatsanwaltschaft müssen endlich in die Lage
versetzt werden, die Fälle wirklich zu verfolgen, und zwar schnell“,
sagte Klein.
Dienstag, 17. September 2019
Zinsen auf Erspartes
Zinsen aufs Ersparte gibt es schon lange fast
gar nicht mehr. Jetzt drohen den Verbrauchern sogar Strafgebühren, wenn sie ihr
Geld bei der Bank aufs Giro- oder Tagesgeldkonto legen. Das jedenfalls schreibt
die Bildzeitung. Es hätte aber auch die Bundesbank in ihrem Jahresbericht zur
Einschätzung des Marktes schreiben können. Am liebsten wollen die Banken
nämlich gar kein Geld der Bürger mehr, da sie ansonsten hierfür selbst Strafzinsen
zahlen müssen. Was passiert da eigentlich seit Jahren? Lassen wir einmal die
Gründe für die niedrigen Zinsen unberücksichtigt, sind die Folgen erheblich:
Seit Jahren werden die Bürger der Bundesrepublik entspart, da die Inflationsrate
höher ist als die Habenzinsen. Zudem geben viele Bürger das Geld einfach aus,
als es nur in den Sparstrumpf zu stecken – es fehlt eben die Motivation fürs
Sparen. Für die meisten Bürger ergeben sich aber auch keine Alternativen. Und
genau das werden in zehn oder 20 Jahren spüren, denn es steht zu erwarten, dass
die Alterarmut massiv anwachsen wird.
Donnerstag, 12. September 2019
Cem Özdemir will Fraktionschef der Grünen werden
Der Deutschen-Presse-Agentur liegt ein
Schreiben vor, nachdem Cem Özdemir Fraktionschef der Grünen im Bundestag werden will:
Der frühere Bundesvorsitzende der Grünen tritt bei der Neuwahl des
Fraktionsvorstands am 24. September gemeinsam mit der Bremer Abgeordneten
Kirsten Kappert-Gonther an. Derzeit führen Katrin Göring-Eckardt und Anton
Hofreiter die Grünen-Fraktion. Nachdem in den letzten Monate einige Abgeordnete
der Grünen sowohl durch wenig intelligente Kommentare «Kobolde in Batterien» (https://www.focus.de/politik/deutschland/versprecher-oder-unwissenheit-rohstoff-kobold-bei-ard-sommerinterview-leistet-sich-annalena-baerbock-ein-eigentor_id_10973026.html)
oder eigenes Fehlverhalten (Diskussion um Georg Kösslers Reiseverhalten: https://www.journalistenwatch.com/2019/06/26/das-georg-weltreisen/)
aufgefallen sind, dürfte mit Özdemir endlich ein Politiker der Grünen aufgestellt
sein, dem man wenigstens eine gewisse Grundintelligenz und ein nicht bloß auf
Populismus ausgerichtetes Verhalten unterstellen kann.
Dienstag, 10. September 2019
Missbrauch Lügde: Haftstrafen mit Sicherungsverwahrung
Das
Landgericht
Detmold hat die beiden Hauptangeklagten im Fall des massenhaften
Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde zu jeweils 12 und 13
Jahren
Haft mit Sicherheitsverwahrung verurteilt worden. Die Richter sprachen
von
hohen Strafen aufgrund der „abscheulichen Taten“. Der 56-jährige Andreas
V. aus
Bad Pyrmont und Mario S. aus Steinheim wurden wegen 271 Fällen des teils
schweren sexuellen Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen. Einige der
sexuellen
Straftaten, wie Vergewaltigung, wurden von den Tätern gefilmt. Die Taten
betreffen 32 Kinder, die zu der Tatzeit teilweise noch im
Kindergartenalter
waren. Die Zahl der Opfer wird höher geschätzt.
Donnerstag, 5. September 2019
Annegret Kramp-Karrenbauer – ein Journalist spricht mir aus der Seele
Bei uns in Hessen, hießen die besonders
mitleidigen weiblichen Gestalten abwertend «Annegret». Dafür muss ich jetzt
schon fünf Euro in die Machokasse zahlen. Aber ich möchte diesen Blogeintrag
nutzen, dem von mir geschätzten Journalisten Jan Fleischhauer für seine aktuelle
Kolumne unter der Überschrift «Eine Frau will nach unten – weshalb Kramp-Karrenbauer
nie Kanzlerin wird» zu danken. Daher seine Ausführungen in voller Länge. Jeder
Satz ein intellektueller Gaumenschmaus: «Wenn es noch
Zweifel an der Nichteignung von Annegret Kramp-Karrenbauer für das Kanzleramt
gab, dann hat sie diese jetzt ausgeräumt. Wer nicht klar redet, der denkt in
der Regel leider auch nicht klar. Jeder Kanzler hält sich für unersetzlich.
Alle, die das Amt innehatten, gaben zu Protokoll, nicht an ihrem Sessel zu
kleben. Aber wenn es so weit war, die Macht abzugeben, konnte keiner so leicht
loslassen. Es liegt in der menschlichen Natur, dass es einem schwerfällt, sich
vorzustellen, dass andere es genauso gut oder vielleicht sogar besser können
als man selbst. Das gilt erst recht für Menschen, die Machtmenschen sind. Wer
als Regierungschef an Selbstzweifeln leidet, wird schwermütig.»
Dienstag, 3. September 2019
Pakistan kappt die einzige Zugverbindung nach Indien
Droht
nun der Konflikt um die Kaschmir-Region zwischen Indien und Pakistan zu
eskalieren? Vor wenigen Tagen erst wurde der Sonderstatus für den
indisch-kontrollierten Teil der Kaschmir-Region aufgehoben. Nun hat
Pakistan seine einzige Zugverbindung ins Nachbarland Indien gekappt. Der
eingestellte Samjhauta-Express wird auch als „Friedenszug“ bezeichnet.
Nun schränkt Pakistan seine diplomatischen Beziehungen immer weiter ein
und es bleibt fraglich, wie lange der Konflikt noch unter der Oberfläche
schwellen kann. Bereits seit 1947, seit der Unabhängigkeit von
Großbritannien, streiten Indien und Pakistan über die Gesamtherrschaft
in Kaschmir. Zwei Kriege hatte es bereits gegeben. Außerdem gehört China
ein Teil der Region. Auch die Glaubensfrage gestalte sich sehr
unterschiedlich in beiden Ländern, da in Indien mehrheitlich Hindus
leben und in Pakistan Muslime. Auch das UN-Hochkommissariat für
Menschenrechte äußerte Bedenken über die Menschenrechtslage in der
Himalaya-Region, wo bereits viele Politiker und Wissenschaftler
verhaftet wurden. So käme keine demokratische Debatte zu Stande.
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