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Donnerstag, 5. September 2019

Annegret Kramp-Karrenbauer – ein Journalist spricht mir aus der Seele

Bei uns in Hessen, hießen die besonders mitleidigen weiblichen Gestalten abwertend «Annegret». Dafür muss ich jetzt schon fünf Euro in die Machokasse zahlen. Aber ich möchte diesen Blogeintrag nutzen, dem von mir geschätzten Journalisten Jan Fleischhauer für seine aktuelle Kolumne unter der Überschrift «Eine Frau will nach unten – weshalb Kramp-Karrenbauer nie Kanzlerin wird» zu danken. Daher seine Ausführungen in voller Länge. Jeder Satz ein intellektueller Gaumenschmaus: «Wenn es noch Zweifel an der Nichteignung von Annegret Kramp-Karrenbauer für das Kanzleramt gab, dann hat sie diese jetzt ausgeräumt. Wer nicht klar redet, der denkt in der Regel leider auch nicht klar. Jeder Kanzler hält sich für unersetzlich. Alle, die das Amt innehatten, gaben zu Protokoll, nicht an ihrem Sessel zu kleben. Aber wenn es so weit war, die Macht abzugeben, konnte keiner so leicht loslassen. Es liegt in der menschlichen Natur, dass es einem schwerfällt, sich vorzustellen, dass andere es genauso gut oder vielleicht sogar besser können als man selbst. Das gilt erst recht für Menschen, die Machtmenschen sind. Wer als Regierungschef an Selbstzweifeln leidet, wird schwermütig.»



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