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Dienstag, 14. Oktober 2014

Michael Oehme: Offene oder geschlossene Fonds – die Qual der Wahl



Welche Investitionsvariante ist für wen die sinnvollere? – Finanzexperte Michael Oehme klärt auf

Viele Wege führen nach Rom – oder in eine Kapitalanlage. Doch welche ist die passende? Sowohl offene, als auch geschlossene Immobilienfonds bieten – wie alle Dinge im Leben – Vor- und Nachteile. „Diese müssen jedoch individuell anhand der Anlageperspektiven, der Renditeaussichten sowie der Risikoeinstellung der Anleger im Vorfeld geprüft werden“, rät Finanzexperte Michael Oehme.
So können Offene Investmentfonds, auch Publikumsfonds genannt, mit unterschiedlichen Ausrichtungen angeboten werden: Renten-, Aktien- oder Mischfonds wären in diesem Segment eine Option. Auch der Erwerb von offenen Immobilienfonds ist möglich. Es gibt immer einen Fondsmanager, der sich um die Konzipierung der Fonds kümmert und versucht, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Anleger von offenen Immobilienfonds können nicht beeinflussen, welche Wertpapiere im Detail gekauft werden. Andererseits macht diese Form der Kapitalanlage vor allem für diejenigen Anleger Sinn, die sich zeitlich nicht um ihr Investment kümmern wollen oder denen es an Erfahrung in diesem Metier mangelt. „Die erworbenen Anteile können börsentäglich zum aktuellen Kurs verkauft werden, was auf jeden Fall einen Vorteil dieser liquiden Anlagen darstellt“, ergänzt Oehme. Zu beachten ist jedoch laut Oehme eine zweijährige Mindestanlagedauer.
Hingegen gelten geschlossene Fonds als weniger liquide. Nach Abschluss der Zeichnungsphase sind keine weiteren Käufe möglich. Des Weiteren sind Verkäufe während der Fondslaufzeit, die je nach Kategorie zwischen 5-25 Jahre betragen kann, nur mit Abschlägen über den Zweitmarkt möglich. „Dem gegenüber steht aber ein Faktor, der für sämtliche Anleger relevant ist: die höheren Renditeaussichten“, erklärt Michael Oehme. Die Anleger entscheiden im Vorfeld ganz genau, worin sie ihr Geld investieren: Ob Gewerbeimmobilie, Windpark oder Frachtschiff – geschlossene Immobilienfonds sind transparent und werfen regelmäßige Ausschüttungen für die Anleger ab. „Die oft börsenunabhängige Entwicklung der jeweiligen Sachwerte garantiert meist, dass sie eine gute Ergänzung in einem diversifizierten Depot bieten“, so Michael Oehme abschließend.

2 Kommentare:

  1. Die geschlossenen Fonds heißen jetzt AIF - hoffentlich mehr als alter Wein in neuen Schläuchen

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  2. wer sich einen guten Überblick verschaffen möchte, kann dies auf der Seite www.tapir.de

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