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Donnerstag, 20. November 2014

Michael Oehme: Streitthema Mindestlohn



Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird von Deutschlands führenden Volkswirten stark für das Einführen des Mindestlohns kritisiert. Der Vorwurf liegt schwer: Ihre Politik sei verantwortlich für die aktuelle Konjunkturflaute und schade der Wirtschaft. "Wir sehen hierfür vor allen Dingen geopolitische Herausforderungen, die Deutschland zum Teil auch sehr stark treffen", sagte Merkel bei der Übergabe des Jahresgutachtens der fünf Wirtschaftsweisen in Berlin. „Es ist nicht ganz trivial zu verstehen, wie ein Beschluss, der noch nicht in Kraft ist, jetzt schon die konjunkturelle Dämpfung hervorrufen kann", verteidigte sich Merkel.

8 Kommentare:

  1. Das ist schon absurd, wie einfachste volkswirtschaftliche Effekte fehlinterpretiert werden können: Eine Steigerung des Lohnniveaus in den unteren Einkommensklassen führt folglich zu mehr Konsumfähigkeit und wird in dieser gesellschaftlichen Schicht auch mit großer Sicherheit ausgeführt. Gerade Bezieher niedriger Einkommen haben nämlich Nachholbedarf. Das sieht man auch beim Thema Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.Nach Erhebungen werden diese nahezu ausschließlich verkonsumiert.

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    1. Korrekt, was du schreibst. Man sollte bloß nicht annehmen, dass da Profis In der Politik sitzen. Hatten wir im VWL-Studium im zweiten Semester ...

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  2. Unsere Frau Merkel: Sie merkt wohl auch, dass ihr die Wähler weglaufen, wenn sie die Industrie zu sehr pampert

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  3. Frau Merkel macht das einzig Richtige. Sie will den sinkenden Einkommen entgegen wirken. Wir haben schon genug Arme. Außerdem steigen dadurch automatisch die späteren Renten. Und da sieht es bei einigen ja düster aus.

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  4. Das ist ein spannendes Thema und vermutlich entscheidet sich darüber die nächste Wahl. Die Leute sind es leid, nicht genügend Geld in Geldbeutel zu haben. Wir haben seit Jahren einen realen Geldwertverlust. Zwar steigert sich die Inflationsrate nicht sonderlich, aber die kleinen Ausgaben des Lebens werden immer teurer. Ich nehme immer die Eiskugeln im Sommer beim Italiener. Die werden Jahr für Jahr teurer. Schauen wir uns mal den Warenkorb als Grundlage für die Ermittlung der Inflationsrate an, da ist da kein Eis drinnen.

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  5. High Olli P., stimmt auffällig, was du da sagst. Ich bin Sozialarbeiter in einer wirklich beschissenen Gegend. Da braut sich gerade richtig was zusammen. Die Leute haben keine Lust mehr, denn egal was sie tun, es passt finanziell vorne und hinten nicht.

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  6. Wir leben derzeit von 2400 Brutto, haben zwei Kinder , deshalb kann meine Frau nur halbtags arbeiten. Mein Gehalt wurde über Jahre nicht angepasst. So sieht die Realität aus

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  7. Kinders, nun lass mal die Kirche im Dorf. Es kaum mehr einen europäischen Staat, der so viel an Menschen in Not auszahlt. Und ich sehe überall, dass Personal gesucht wird. Vielleicht sollte man mehr Wert auf eine richtige Qualifizierung legen

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