Staatliche
Transferleistungen spielen hierzulande keine unwesentliche Rolle.
Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA)
belegen, dass mittlerweile fast siebeneinhalb Millionen Menschen in Deutschland
auf Geld vom Staat angewiesen sind. „Fast jeder Zehnte muss also vom Staat
unterstützt werden“, so Kommunikationsberater
Michael Oehme. Laut Statistischem Bundesamt erhielten 7,38 Millionen Menschen in
2013 sogenannte Mindestsicherungsleistungen. Das entspricht 9,1 Prozent der
Bevölkerung. 2012 hatte die Mindestsicherungsquote 9,0 Prozent betragen.
Deutschland musste dafür im vergangenen Jahr 40,8 Milliarden Euro ausgeben -
4,6 Prozent mehr als 2012. Darunter fielen Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe,
Grundsicherung oder Leistungen für Asylbewerber. Besonders die Ausgaben für
Leistungen an Asylbewerber stiegen mit 36,2 Prozent am stärksten an. „Wichtig
hierbei zu beachten ist, dass die Arbeitslosigkeit trotz pessimistischer
Konjunkturprognosen vergleichsweise sinkt“, erklärt Kommunikationsberater
Michael Oehme. „Nichtsdestotrotz ist der Staat ununterbrochen gefragt
Lösungsansätze zu schaffen und jedem Menschen die gleiche Chance zu geben,
wieder ins Arbeitsleben zu finden.“
Erschreckend hoch ist nach wie vor die Zahl der auf
Hartz-IV-Leistungen angewiesenen Kinder: Mehr als 600.000 von ihnen sind
bereits seit vier und mehr Jahren davon abhängig. Die Zahl der bis zu 15-Jährigen,
die wegen der Arbeitslosigkeit ihrer Eltern Hilfe vom Jobcenter beziehen, stieg
im Vergleich zum Vorjahr um 9100 oder 1,4 Prozent auf knapp 646.000. Bei den 7-
bis 15-Jährigen Kindern waren es im Vorjahr knapp 465.000 – diese Zahl nahm bis
Juni 2014 um 8600 zu. In Berlin erhielten 70 Prozent dieser Altersgruppe mit
Hartz-Bezug die Leistungen schon länger als vier Jahre. „Kinder sind
Deutschlands Zukunft und sollten dementsprechend unterstützt und gefördert
werden“, so Oehme weiter. „Kein Kind sucht sich aus in welches Elternhaus es
geboren wird.“ Unter den Kindern mit Hartz-Bezug sind sogar unter Dreijährige, deren
alleinerziehende Mütter wegen der Betreuung ihres Kindes nicht arbeiten können.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Im nächsten Jahr steigen die Regelsätze für
Empfänger von Hartz-IV-Leistungen um gut zwei Prozent. „Aber das sind für Alleinstehende
auch nur 399 Euro – acht Euro mehr als bisher“, meint Michael Oehme.
Damit geht es uns im europäischen Vergleich noch gut und die Sozialleistungen sind ja auch nicht so knapp
AntwortenLöschenIch finde auch, wir jammern alle viel zu viel. Nehmt euch die USA. Da hat die Finanzmarktkrise vielen die Existenz weggehauen - und wo stehen die heute???!!!
AntwortenLöschenMich würde mal interessieren, welche Auswirkungen eigentlich das Thema ein Euro Job hatte. Diese Menschen müssen ja zwangsweise zusätzliche Sozialleistungen erhalten. Hat das denn was gebracht, bspw. Langzeitarbeitlsose in den Beruf zu holen?
AntwortenLöschenInteressanter Beitrag hierzu unter
AntwortenLöschenhttps://ingehannemann.wordpress.com/2013/01/02/ein-euro-jobs-bringen-keine-beschaftigung/