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Dienstag, 12. Juli 2016

Europameisterschaft ist vorbei

Wo haben Sie denn das deutsche Endspiel verbracht? Deutschland gegen Frankreich. Gönnen wir doch den Gastgebern den Erfolg, zumal sie dann gegen Portugal nicht wirklich punkten konnten. Eine interessante Diskussion ergab sich am Rande. Was haben Mehmet Scholl und Oliver Kahn nun wirklich verdient? 
Fette Beute
Ich bekenne: ich verstehe wenig von Fußball und die Einlagen von Mehmet Scholl und Olli Kahn waren unterhaltsam. Wäre da nicht, ja, wäre da nicht der Kress Report, der uns wissen ließ, dass diese beiden Fußballexperten fröhliche 1,6 Millionen für ihre Auftritte kassierten. Da werden die isländischen Kicker ja blass vor Neid. Und nicht nur die. Der Witz dabei: Sie und ich, also wir Gebührenzahler, trugen diese Kosten. Stehen denn wenigstens ausreichend Werbeeinnahmen dagegen?

Dacia war gestern
In der Dacia-Werbung lässt sich Mehmet Scholl noch mit dem Satz zitieren, „das Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen“ – in Anbetracht solcher Honorare dürfte die Glaubwürdigkeit derartiger Aussagen fallen. Aber Werbung ist nun mal das, was sie ist: Lose Versprechen, meist ohne Inhalt, aber eben gut inszeniert. Dem „Olli“ nimmt man es eher ab: Wer in der Vergangenheit so oft ins Fettnäpfchen griff, dem verzeiht man eher. Und außerdem: es ist unser Olli!

Prolog
Schön war sie, die Europameisterschaft, obwohl mich die Abkürzung Euro immer wieder etwas irritiert hat. Ich schreckte dann immer auf: ist schon wieder was passiert. Die Ergebnisse haben auch eine gewisse Signalwirkung für den Euroraum. Erstens, nicht jeder, der groß gehandelt wird, performed auch. Zweitens, bei manchem Hinterwäldler stecken größere Potentiale und Reserven, als man glaubt. Drittens, Größe und vermeintliche Potenz sagen gar nichts. Und schließlich: Geld ist schön, aber eben nicht alles.  Nicht nur was dies anbelangt, konnten wir von den Isländern viel lernen.

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