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Donnerstag, 15. September 2016

PR-Agenturen geht der Nachwuchs aus

PR-Agenturen in Deutschland geht offenbar der Nachwuchs aus „Ein Riesenproblem“ sagt Uwe Kohrs, der Präsident der Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA). Im Gespräch mit „werben& verkaufen“ bezog er Stellung und regte an, sich im Hinblick auf die Bedürfnisse der Generation Y auf deren Bedürfnisse einzustellen. Hierdurch könne man die Attraktivität erhöhen. „Wir kommen aus einem stark von Improvisationen und Doing geprägtem Denken“, merkt er völlig zutreffend an. Diese Denkweise gelte es zu hinterfragen. Nun bietet der Beruf des PR-Beraters aufgrund der geforderten Kreativität und Entfaltungsmöglichkeiten an sich schon besondere Arbeitsbedingungen. Er ist deshalb - ähnlich wie bei Marketingfachleuten generell - gefragt. Kohrs beschreibt sehr gut die offensichtlichen Wünsche der Generation Y. Daher wollen wir diese hier zusammengefasst wiedergeben.  
Individualität gewünscht
Ist es in den meisten Berufen anfänglich üblich, den „Probanden“ einfach ins kalte Wasser sprich seinen neuen Beruf zu werfen, wünschen sich die Jungen heute einen Karriereplan mit Feedbacksystem. Sie wollen individuell nach ihren Talenten gefördert werden, suchen nach Verantwortung. Der gleichzeitige Wunsch, sein Leben gemeinsam mit einem erfüllenden Beruf planen zu können, zieht dieses Bedürfnis nach einer systematischen Entwicklung mit sich. Es ist also kein Desinteresse am Beruf, wie es manches Mal kolportiert wird, sondern lediglich der Wunsch, anders damit umzugehen. 

Flexibilität gewünscht
Arbeiten bis zum Umfallen. Dieses Klischee für einen erfolgreichen Einsatz gegenüber dem Unternehmen ist an und für sich generell überholt. Erst Recht für die Jungen. Was nicht heißt, dass besondere Aufgaben nicht mehr Arbeitseinsatz verlangen. Aber Arbeiten sollte nicht zum Selbstzweck werden. Gerade in der PR leidet hierunter übrigens auch die Kreativität. Und die ist heute gefragter denn je. Damit verbunden ist gleichzeitig auch der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten. Wer sagt denn, dass die Arbeit immer nur vom Schreitisch (im Büro) erledigt werden muss? Große Softwareunternehmen machen es vor: Erfüllt werden muss hier nur die Zielvorgabe. Wie der Einzelne dieses Ziel erreicht, bleibt ihm vorbehalten. 

Angemessene Honorierung
Junge Menschen werden heute viel früher viel intensiver in den Berufsprozess eingebunden. Sie laufen nicht mehr nur mit. Allerdings gelten sie vielfach als „billige Arbeitskräfte“. Dies gilt auch für PR-Agenturen oder Werbeagenturen. Es ist Aufgabe der Unternehmen für eine angemessene Honorierung zu sorgen. Hinzu gehört auch ein Karriereplan, an dem Preisschildchen für angemessene Gehaltssteigerungen bei entsprechender Leistung hängen sollten.




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