Fake-Anzeigen
Der neueste Gag sind Fake-Anzeigen, mit denen bevorzugt
zwielichtige Anbieter mit Kunden ins Gespräch kommen wollen. Hier wird bewusst
die Not vieler Wohnungssuchender ausgenutzt, denn der Wettbewerb um Wohnraum
gerade in den Großstädten hat ja nun bekanntermaßen enorm zugelegt. Dabei kommt
es nicht selten vor, dass beispielweise eine Wohnung überhaupt nicht an der
angegebenen Adresse zu finden ist. Oder der Preis ein reiner Phantasiepreis –
oft deutlich unter Marktpreis. Wir brauchen vermutlich nicht zu erwähnen, dass
viele Besitzer überhaupt nicht wissen, dass ihre Wohnung gerade so „vermarktet“
wird. Sie würden sie ohnehin nicht wiedererkennen, denn die Innenausstattung
ist zumeist irgendeinem Katalog entnommen und hat mit der tatsächlichen Wohnung
so überhaupt nichts zu tun.
Warum, fragt man sich da ...
Ja, die Frage ist berechtigt, denn Lügen haben
bekanntermaßen kurze Beine. Aber ob Sie es glauben oder nicht, es gibt eine
Sorte Verkäufer, denen ist jedes Mittel recht, nur um mit dem Interessenten ins
Gespräch zu kommen - und oftmals zum Erfolg. Hier wird ganz massiv die
Verzweiflung der Suchenden ausgenutzt, indem beispielsweise eine Wohnung in
einem anderen Stadtteil zu einem höheren Preis angeboten wird, die
„selbstverständlich mindestens genauso gut ist“. Neu dreister ist die Version,
dass die Fake-Wohnung nur reservierbar bei Kautionszahlung ist. Oder ein
Besichtigungstermin auch gegen Vorkasse. Sie merken schon, da steckt richtig
Betrug dahinter.
Statt Traumwohnung reine Abzocke
Wenn Ihnen also bei der Suche auf den Plattformen ein
Angebot „spanisch“ vorkommt, zum Beispiel weil Wohnungen in einer begehrten
Wohnlage sonst nur für den doppelten Preis zu finden sind, hinterfragen Sie den
Anbieter. Gerade die oben aufgeführten Plattformen sind diesbezüglich recht
transparent. Ergeben sich in einem Telefonat die aufgezeigten Abweichungen vom
Anzeigentext, können Sie den Anbieter melden. Insbesondere dann, wenn Sie unter
Druck gesetzt werden, sollten Sie hellhörig werden.
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