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Dienstag, 6. Juni 2017

SEO contra SEA?

Unter den Werbetreibenden – auch und gerade denen, die sich mit dem Internet beschäftigen – gibt es vergleichsweise viele „Ismen“, also Annahmen, die eigentlich nicht belegt werden können. Hartnäckig wird dabei behauptet, man wisse, wie beispielsweise Suchmaschinen wie Google arbeiten. Dabei gibt alleine Google jährlich Millionenbeträge aus, eben nicht durchschaubar zu sein. Was man sicher sagen kann, dass sich bestimmte Tendenzen positiv oder eben negativ auf mögliche Suchergebnisse auswirken. Diese erfährt man in der Regel, indem man seine eigenen Maßnahmen und deren Ergebnisse nachverfolgt.  

Kommen wir zur in der Headline gestellten Frage ...
Unter SEA versteht man Suchmaschinen-Advertising, worunter bezahlte Maßnahmen für eine verbesserte Präsenz im Web zu verstehen sind. In der Regel bezahlt man hier die Kosten pro Klick. SEO - Suchmaschinenoptimierung – ist dagegen die Arbeit im Web, bei der durch unbezahlte Maßnahmen ein sogenanntes Natural Listing erreicht werden soll. Hierbei spielt die Qualität des Content eine wichtige Rolle, aber auch andere Aspekte wie beispielsweise die Verlinkung auf die entsprechenden Seiten. Man spricht hier von einer organisch gewachsenen Präsenz im Weg. Vertreter der reinen SEO-Lehre behaupten dabei, dass User derart bezahlte Anzeigen (AdWords) meiden. Hierfür gibt es aber keinen Beweis und die Umsatzsteigerungen bei Google sprechen hier ebenfalls eine andere Sprache. Schlimmer noch: es häufen sich die Beiträge, dass Google die Zahl möglicher Anzeigenflächen sukzessive ausweitet (eben weil damit Geld verdient wird) und im Umkehrschluss generisch gewachsenen Content sogar „abstraft“ (sprich weniger berücksichtigt). Aber um es deutlich zusagen: Beweise gibt es auch hierfür nicht, schon alleine deshalb weil Google ja seinem Image als „Suchmaschine“ gerecht werden muss, weshalb interessanter Content nun eben auch gefunden werden muss.

Was also tun?
Zunächst einmal sollte man sich dem Thema unvoreingenommen zuwenden. Wir halten hierzu den Ansatz, sich auch einmal auf die andere Seite – die Google-Seite zu setzen – für sinnvoll. Und dies führt zu dem Ergebnis, dass Suchmaschinen Anzeigen generell schon deshalb eine gewisse Wertigkeit geben, da sie hiermit Geld verdienen. Um jedoch die gesamte Abdeckung im Hinblick auf eine gute Web-Präsenz zu erreichen, auch um die entsprechende Glaubwürdigkeit zu erzielen und um bestimmte Themen kommunizieren zu können, ist SEO nach wie vor ein wichtiger Baustein zur Optimierung der Web-Präsenz. Wessen Etat es hergibt, der sollte also über ein Wechselspiel der Maßnahmen nachdenken.

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