Donnerstag, 20. Dezember 2018
Weihnachten 2018
Weihnachten ist die
Zeit der Andacht. Das sollte sie zumindest sein. Kaum durch die «fetten Tage»
gekommen, geht es schon auf das neue Jahr zu. Was hat 2018 gebracht? Für viele
beruflich wenig Veränderung. Der Wirtschaftsboom der Republik ging an den
Bürgern vorbei. Er soll ja auch schon wieder vorbei sein. Trump sei Dank. Aber
das wird auch kaum einer merken. Und als politische Veränderung eine Angela2.0,
bei deren Reden man ans Original denkt, wenn man die Augen schließt. Was bringt
uns 2019? In Frankreich gehen die Bürger wegen Steuererhöhungen auf die Straße.
In Deutschland wählt man zum Protest AfD. FDP und SPD kämpfen um Profil. Als ob
die CDU eines hätte. Die hat wenigstens Mutti. Nun aus dem Saarland. 2019,
soviel ist sicher, wird kommen. Was im kommenden Jahr an Veränderungen ansteht,
bin ich mir nicht so ganz sicher. Wie wäre es mit weiteren Steuern oder
Abgaben, beispielsweise eine Diesel-Stinker-Maut in Großstädten? Die
ursprünglich aus ökologischen Gründen steuergeförderten Fahrzeuge sind ja nun
das Bauernopfer der Republik. So ändern sich die Zeiten. 2019 wird spannend.
Dienstag, 18. Dezember 2018
UN-Flüchtlingspakt nimmt Form an
Um
internationale Flüchtlingshilfe und Solidarität zwischen den Staaten geht es
beim UN-Flüchtlingspakt. So jedenfalls der Wille der Vollversammlung der
Vereinten Nationen. Am 17. Dezember soll die
UN-Vollversammlung den Pakt offiziell annehmen. Derzeit gelten laut UNHCR rund
24 Millionen Menschen weltweit als Flüchtlinge. Zentrales Anliegen ist eine
"ausgewogene Lasten- und Verantwortungsteilung" innerhalb der
Staatengemeinschaft. Im Einzelnen werden vier Ziele genannt: Die Entlastung von
Ländern wie Jordanien, die Türkei oder Libanon, die besonders viele Flüchtlinge
aufnehmen. Die finanzielle und humanitäre Unterstützung von Flüchtlingen.
Besondere Regeln für die Aufnahme in Drittstaaten, beispielsweise bei
Schwersterkrankungen und schließlich die Schaffung von Voraussetzungen für die
Rückkehr ins eigene Land.
Donnerstag, 13. Dezember 2018
Böses Russland – gute USA
Wenn der US-Kritiker
Noam Chomsky konstatiert, dass die USA das Thema Moral regelrecht für sich
gepachtet hätte, getreu dem Motto: Was die Amerikaner tun ist moralisch integer,
wenn andere das Gleiche tun, aber nicht, dann fühle ich mich an diese
Einschätzung wegen der Diskussion um den INF-Abrüstungsvertrag erinnert. Wir
erinnern uns: Ende Oktober Donald Trump den Ausstieg der USA aus dem Vertrag
angekündigt. Die USA und die Nato werfen Russland vor, den Vertrag durch ein
neues Raketensystem zu verletzen. Die 1987 geschlossene Vereinbarung sieht die
Abschaffung aller bodengestützten, nuklear bestückbaren Mittelstreckenraketen
mit einer Reichweite über 500 Kilometer vor. Russlands Verletzung
des Vertrags über das Verbot von atomaren Mittelstreckenraketen «höhlt die
Grundlagen einer effektiven Waffenkontrolle aus», erklärten die Minister der 29
Nato-Staaten. Dies gefährde die Sicherheit der Bündnispartner und sei Teil von
Russlands «allgemeinem Verhaltensmuster», dessen Ziel die Schwächung der
transatlantischen Sicherheitsarchitektur sei. Zugestanden: Die USA selbst
können keine bodengestützten, nuklear bestückbaren Mittelstreckenraketen mit
einer Reichweite über 500 Kilometer vorhalten. Ansonsten aber rüstet man seit
Jahren fröhlich auf. Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Atomstreitkräfte_der_Vereinigten_Staaten. Aber ich
habe schon wieder vergessen: Die Amerikaner sind ja die Guten – die Bewahrer
des Weltfriedens ... Mal sehen, wie Russland mit der nun seitens der Nato
geäußerten 60-tägigen Frist umgeht, bevor man Russland ausschließen will. Fakt
ist: Trump polarisiert. Nicht nur im eigenen Land, sondern weltweit. Die
Risiken, würde US-Kritiker Chomsky sagen, ist einmal mehr die Erhöhung der
Gefahr eines weltweiten Atomkrieges.
Dienstag, 11. Dezember 2018
Amerikaner sterben immer früher – eskaliert der Drogenkonsum?
Die
Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben zwei neue Berichte
publiziert – mit wenig guten Nachrichten: Danach hätten Überdosen vor allem mit
synthetischen Opioiden im letzten Jahr mehr als 70 000 Amerikanerinnen und
Amerikaner das Leben gekostet. Zusammen mit einer um 3,7 Prozent höheren
Suizidrate hat dies erneut ein Sinken der durchschnittlichen Lebenserwartung
zur Folge. Damit ist
Lebenserwartung in den Vereinigten Staaten mit 78,6 Jahren (29. Platz) in
den letzten drei Jahren um fast vier Monate zurückgegangen. Japan und die
Schweiz belegen mit 84,1 und 83,7 Jahren die Spitzenplätze. Entsprechend
äusserte sich der Direktor der CDC, Robert Redfield, wonach die Lebenserwartung
den allgemeinen Gesundheitszustand einer Nation abbilde. Eine weitere Studie,
die vielen nicht Mainstream genug ist, kommt zu dem Ergebnis, dass das
Lebensalter in direktem Zusammenhang mit der sozialen Stellung in der
Gesellschaft steht.
Donnerstag, 6. Dezember 2018
Keine Ahnung, was ich von der letzten szenischen Darstellung über Jens Büchner halten soll ...
Er wirkte immer etwas hilflos und peinlich. Und Singen konnte er definitiv nicht. Erst erfuhr man etwas über Jens Büchner, seiner getrennt lebenden Frau mit Boutique und deren Sohn auf Mallorca. Dann mit neuer Partnerin. Diese lässt er nun mit zwei kleinen eigenen Kindern zurück. Jens Büchner sei an Lungenkrebs „plötzlich“ verstorben. An Lungenkrebs, eigentlich an keiner Krebsart, verstirbt man plötzlich. Natürlich dann, wenn man den Krebs lange in sich trägt, er nicht diagnostiziert wird (zum Beispiel, weil man nicht zur Vorsorge geht) und er dann das Letzte von einem fordert: das Leben. Den letzten Weg von Jens Büchner begleiteten viele B-Promis, die plötzlich wieder aus dem Nichts auftauchten. Die Totenfeier sei „schrill“ gewesen. Zufall? Das Ganze wirkte inszeniert. Der Tot eines Menschen als Teil einer großen Soap Opera? RTL kann sich jedenfalls für dieses letzte Abschiedsgeschenk bedanken.
Dienstag, 4. Dezember 2018
Grundsicherung ohne Arbeitsverpflichtung
So eine
Idee kann doch nur Köpfen entspringen, die sich mit Bafög und Geld der Eltern
durchs Studium gekämpft haben und danach vom Lehrdienst direkt in die Politik
gewechselt sind. Getreu dem Motto „Das Geld kommt schon irgendwo her,
vielleicht wächst es ja auch an den Bäumen, ist aber auf keinen Fall das
Produkt von Unternehmertun und Arbeit“. Daran denke ich jedenfalls, wenn ich
den Vorstoß der SPD und der Grünen lese, die Hartz-IV abschaffen und durch eine
Art Grundabsicherung auffangen wollen. Dabei soll sogar die Verpflichtung
abgeschafft werden, eine Arbeit annehmen zu müssen, sich jedenfalls wenigstens
vorstellen zu müssen. Halten wir einmal fest: Die Beschäftigten und Unternehmer
der Bundesrepublik Deutschland sorgen dafür, dass es dem Land gut geht und
Sozialleistungen gezahlt werden können. Liebe Politiker: Dieses Geld muss
erwirtschaftet werden, das nennt man Volkswirtschaft. Und das ist auch das
Geld, von dem Ihr Euch großzügig bei Euren Tantiemen bedient. Dieses Geld kann
man also nicht einfach so „umverteilen“, ohne dass man die Menschen dazu
anhält, etwas dazu beizutragen. Vielleicht sind diese einfachen Sachverhalte
vielen Politikern schlicht nicht so bekannt? Noch ein anderer Grund ärgert mich
an solch idiotischen Vorstellungen: Ich kämpfe jeden Tag damit, meinen Kindern
deutlich zu machen, dass sie in der Schule Gas geben müssen, um einen
vernünftigen Beruf erlernen zu können. Die Absicherung im Sinne der
Vollkaskomentalität ist da völlig kontraproduktiv. Ich muss mir schon jetzt
anhören, warum man einen Beruf erlernen muss, wenn doch der Besitzer der
Schischa-Bar um die Ecke, der offensichtlich viel Zeit hat und einen dicken BMW
fährt offensichtlich auch ein gutes Leben hat (er prahlt sogar damit, dass er
Unterstützung bekommt - so viel zur Kontrolle der Sozialämter).
Abonnieren
Posts (Atom)