So eine
Idee kann doch nur Köpfen entspringen, die sich mit Bafög und Geld der Eltern
durchs Studium gekämpft haben und danach vom Lehrdienst direkt in die Politik
gewechselt sind. Getreu dem Motto „Das Geld kommt schon irgendwo her,
vielleicht wächst es ja auch an den Bäumen, ist aber auf keinen Fall das
Produkt von Unternehmertun und Arbeit“. Daran denke ich jedenfalls, wenn ich
den Vorstoß der SPD und der Grünen lese, die Hartz-IV abschaffen und durch eine
Art Grundabsicherung auffangen wollen. Dabei soll sogar die Verpflichtung
abgeschafft werden, eine Arbeit annehmen zu müssen, sich jedenfalls wenigstens
vorstellen zu müssen. Halten wir einmal fest: Die Beschäftigten und Unternehmer
der Bundesrepublik Deutschland sorgen dafür, dass es dem Land gut geht und
Sozialleistungen gezahlt werden können. Liebe Politiker: Dieses Geld muss
erwirtschaftet werden, das nennt man Volkswirtschaft. Und das ist auch das
Geld, von dem Ihr Euch großzügig bei Euren Tantiemen bedient. Dieses Geld kann
man also nicht einfach so „umverteilen“, ohne dass man die Menschen dazu
anhält, etwas dazu beizutragen. Vielleicht sind diese einfachen Sachverhalte
vielen Politikern schlicht nicht so bekannt? Noch ein anderer Grund ärgert mich
an solch idiotischen Vorstellungen: Ich kämpfe jeden Tag damit, meinen Kindern
deutlich zu machen, dass sie in der Schule Gas geben müssen, um einen
vernünftigen Beruf erlernen zu können. Die Absicherung im Sinne der
Vollkaskomentalität ist da völlig kontraproduktiv. Ich muss mir schon jetzt
anhören, warum man einen Beruf erlernen muss, wenn doch der Besitzer der
Schischa-Bar um die Ecke, der offensichtlich viel Zeit hat und einen dicken BMW
fährt offensichtlich auch ein gutes Leben hat (er prahlt sogar damit, dass er
Unterstützung bekommt - so viel zur Kontrolle der Sozialämter).
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