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Donnerstag, 21. August 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme : Risikoscheue Bundesbürger



Obwohl die Zinsen weiterhin extrem niedrig ausfallen, verhalten sich die Deutschen laut einer Untersuchung der Postbank bei der Geldanlage eher risikoscheu. Im internationalen Vergleich verlieren die deutschen Anleger dadurch bei den Vermögenszuwächsen den Anschluss.
Seit 2010 sind der Postbank zufolge  92,5 Prozent der neugebildeten Geldvermögen in Bankeinlagen und Versicherungen. Auf die Kapitalanlagen Aktien, Investmentfonds oder festverzinsliche Wertpapiere entfielen dagegen in der Summe demnach nur 0,4 Prozent.
So stieg das Pro-Kopf-Vermögen in Deutschland 2013 gegenüber dem Vorjahr nur um 2.500 Euro, in UK 4.500 Euro und in den USA habe der Zuwachs sogar satte 10.000 Euro betragen.
Verantwortlich hierfür ist eindeutig die anhaltende Abneigung, bei der Geldanlage ein Risiko einzugehen. Da sich an den grundlegenden Relationen kurzfristig nur wenig ändern lässt, dürften die Deutschen in Sachen Vermögensaufbau im Vergleich zu Ländern, die wie die angelsächsischen Staaten eine ausgeprägte kapitalmarktorientierte Anlagekultur aufweisen, weiter zurückfallen”, so laut dem Chef-Anlagestrategen der Postbank.
Auf lange Sicht erscheine es ihm zweifelhaft, ob Deutschland ohne mehr Risikobereitschaft den Rückstand zu anderen führenden Wirtschaftsnationenverringern  kann, selbst wenn die Sparquote hierzulande überdurchschnittlich hoch bleiben sollte.

3 Kommentare:

  1. wir Deutschen haben es noch nie verstanden, mit Geld umzugehen. Das sind viele Länder ganz anders. Einen Teil nehmen die auf die sichere Seite - mit der anderen wird gezockt

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  2. Recht haste - ich bin ja dafür, dass die Kinder in den Schulen schon Geldunterricht bekommen. Aber offenbar würden dann zu viele merken, wie sie mit Bundesschatzbriefen u.ä. abgelockt werden

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  3. es fehlt einfach in Deutschland eine Anlagekultur

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