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Dienstag, 5. August 2014

Kommunikationsberater Michael Oehme:Das Sparen der Deutschen lässt nach


Ob fondsgebundene Policen, Investmentfonds oder Aktien: Das Verhältnis der Deutschen zur Kapitalanlage war insgesamt schon einmal besser.
Die Sparquote in Deutschland ist seit der letzten Erhebung nun  auf zehn Prozent gesunken. Im internationalen Vergleich sind das noch gute Werte. Der Deutsche  spart durchschnittlich  in etwa doppelt so viel wie ein US-Bürger, im benachbarten  Frankreich liegt die Quote bei rund 16 Prozent, in Österreich bei lediglich acht Prozent. Die langfristigen Ergebnisse dieser Entwicklung verheissen nichts Gutes: Die Bürger erreichen ihre selbst gesteckten Sparziele immer weniger, im Schnitt nur noch zu 64 Prozent. Hingegen 2012 waren es noch 71 Prozent, so laut eine Studie der Volks- und Raiffeisenbanken aus dem letzten Jahr.
Dieser Umfrage zufolge halten die Deutschen eine monatliche Sparleistung von 287 Euro für nöig, um ihre Ziele für die Zukunft zu realisieren. In der Realität legen sie aber nur 185 Euro zur Seite und lassen damit ihre Altersvorsorge schleifen.
Fakt ist auch, dass die Deutschen beim Thema private Altersvorsorge nach wie vor nicht aus der Hüfte kommen. Zum einen fehlt es bezüglich der Zinsentwicklung einfach an Anreizen, selbst weiter vorzusorgen, zum anderen steht ihnen ihre eigene Risikoscheu im Weg, was die Statistik der Deutschen Bundesbank erneut  eindrucksvoll belegt. Demnach beschränkte sich die Vermögensbildung der privaten Haushalte im letzten Quartal ausschließlich auf Bankeinlagen, denen einschließlich des Bargeldes netto fast 32 Milliarden Euro zuflossen, der höchste Wert in dieser Anlageform seit nun mehr drei Jahren.

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