Einfaches
Spiel
„Um den guten
Ruf eines Unternehmens anzugreifen, bedarf es heute keiner technisch
beeindruckenden Ausstattung und keiner besonders spezialisierten Kenntnisse“,
schreibt Scherg. Eine vollkommen richtige Aussage. Es gib sowohl Anbieter von
Internetseiten wie auch von Mailadressen, die weitgehend anonym laufen und von
daher schwer geortet werden können. Dem Grunde nach genügt ein simples
Smartphone ...
Verhütung
durch Kenntnisse
In der
Mehrzahl handelt es sich bei Stalking-Maßnahmen gegen Personen oder Unternehmen
um Aktionen von verärgerten ehemaligen Mitarbeitern, Mitbewerbern oder eben
Kunden, die nicht zufriedengestellt werden konnten. Scherg rät hier, das
Kundenbindungssystem als Vorsichtsmaßnahme auszubauen, um eben Wünschen eher
entsprechen zu können. Dies halten wir generell für wichtig, glauben indes,
dass (Ex-)Kunden, die zu solchen Mitteln greifen, in der Regel einfach nicht
mehr zufrieden zu stellen sind – selbst wenn ein Unternehmen sehr großzügig
reagiert.
Die
juristische Keule
Auch im
Hinblick auf Aktivitäten ehemalige Mitarbeiter soll nach Scherg ein
regelmäßiges Monitoring aller Kanäle ein schnelles Handeln möglich machen. Wir
halten ein permanentes Monitoring für eine generelle Pflichtaufgabe – nicht nur
im Hinblick auf kritische Einträge. Das Wissen über „Interessenten“ im Netz ist
nämlich eine wichtige Basis für das Nutzen positiver PR bzw. PR SEO. Richtig
ist die Aussage von Scherg, dass nur durch permanentes Monitoring gezielte
Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Wir empfehlen an der Stelle eine
Beziehungspflege mit wichtigen Plattformbetreibern – auch im Hinblick auf die
mögliche juristische Unterstützung gegen Stalker.
Schmutzige
Geschäfte
Die
schlimmste Form der Rufschädigung wiederum stammt von Mitbewerbern oder einfach
von Menschen, die Ihnen den Erfolg nicht gönnen. Oft werden hier kriminelle
Machenschaften genutzt, die zudem von Agenturen aus dem Ausland angeboten
werden. Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, negative Einträge zu
betroffenen Unternehmen oder Personen bei Suchmaschinen auf die Startseite zu
bringen. Selbst juristische Maßnahmen sind hier schwer, da ausländisches Recht
immer noch weitgehend von deutschen Gerichten akzeptiert wird. In jedem Fall
sollten hier spezialisierte Kanzleien genutzt werden. Und eines scheint an
dieser Stelle noch einmal wichtig zu erwähnen: Je mehr starke positive Einträge
Sie bei goggle und anderen Suchmaschinen an prominenter Stelle haben, um so
schwieriger wird es für „Kritiker“, langfristig negative Einträge positionieren
zu können.
Die Vorschläge von Herrn Scherg lesen sich in der Tat wie eine Bastelanleitung aus dem Kindergarten. Stalking ist inzwischen ein kriminelles Phänomen. Da kann man noch so viel Kundenservice bieten.
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