Es ist dem Apple Mac und
iPhone Magazin zu verdanken, dass wir noch ein wenig mehr Einblick in die
PR-Strategie von Apple-Gründer Steve Jobs bekommen. Als bekennender Apple-Fan
und PR-Profi, Jobs war in vielerlei Hinsicht genial, was seine Vorgehensweise
anbelangte und wir empfehlen jedem seine Biografie, die auch als interessantes
Hörbuch erschienen ist.
Ein
kristallklarer Denker
Von Steve Jobs wissen wir, dass er
exzentrisch und gleichwohl perfektionistisch war. Alles, so vermutet man, war
klar durchdacht. Insbesondere seine nahezu inszenierten Auftritte. Die immer
mit dem inhaltlich übersetzten Satz endeten „da ist noch eine kleine Sache
...“. Hier verkündete er, wie schnell klar wurde, neue
Unternehmensentwicklungen, Produkte, schlicht alles, was ihm wichtig war. Also
achteten alle auf genau diesen Ausklang. Genauso, so ließ er in seiner
Biografie wissen, handhabte er es auch mit Veröffentlichungen. Tantramäßig
verkündete er seine wichtigsten Messages immer und immer wieder. Die mentale
Beeinflussung ging so weit, dass viele Journalisten meinten, sie hätten diese
Message als ihre eigene Message selbst herausgehört, so weit ging die mentale
Beeinflussung.
„Ein
Viertklässler soll es verstehen können“
Nun hat sich Cameron Craig, der viele
Jahre für Apple im PR-Team tätig war, erstaunlich offen über seine Arbeit in
einem Interview geäußert. Seiner Einschätzung nach lautete die wichtigste
Regel: „Ein Viertklässler soll in der Lage sein, Pressemitteilungen des
Unternehmens zu verstehen. Auf Fachbegriffe soll so gut es geht verzichtet werden.
Dem Ex-Mitarbeiter zufolge hat Steve Jobs jede PR-Mitteilung selbst auf
Tech-Jargon hin untersucht.“ (Zitat aus (http://www.apfelnews.de/2016/07/30/apple-pr-ein-viertklaessler-soll-es-verstehen-koennen/). Jobs konzentrierte sich dabei lieber auf
eine Handvoll Journalisten und reduzierte seine Veröffentlichungen oder
Interviews dabei so sehr, dass jeder glaubte, dass es sich immer um etwas
Großes handelt.
Überzeugung
durch Nutzung
In
einem weiteren Punkt verhielt sich Jobs wie jeder andere überzeugte Unternehmer
auch. Danach soll Apple immer wieder Pressevertreter einladen haben, die
Produkte selbst zu testen. Nur so könnten sie die Leserschaft „angemessen“ über
neue Produkte informieren. Auch hier gab es nur einen exklusiven Kreis von
Privilegierten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
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