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Donnerstag, 13. Oktober 2016

Die eine Hälfte der Menschheut drückt sich falsch aus

Ein etwas zynischer Satz lautet: Die eine Hälfte der Menschheut drückt sich falsch aus – und die andere will es missverstehen. Dies mag vielleicht etwas überzogen klingen, aber wir erleben es gerade in der PR - aber auch im Geschäft mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (PR SEO) - immer wieder, dass die Erwartungshaltungen nicht klar sind. 
 
Zu große Versprechungen
Dies mag zum Teil damit zusammenhängen, dass die Zielgruppe der Beraterschaft die um neue Kunden wirbt, schon mal mit der gebotenen Leistung falsche, da zu hohe Erwartungshaltungen setzt. Können diese Erwartungen dann nicht eingehalten werden, ist der Frust vorprogrammiert. Auf der anderen Seite erleben wir immer wieder, dass die Holpersteine auf dem Weg zur Annäherung an den Kunden aus allzu vielen offenen und unpräzisen Wünschen oder Anforderungen bestehen. Als spezialisierte Agentur kennen wir inzwischen zwar das generelle Anforderungsprofil. Die zu lösende Aufgabe sollte indes so präzise wie möglich beschrieben werden, auch sollte man offen über die dahinterstehenden Bewertungskriterien sprechen. Die sich aus den Leistungen ergebenden Ergebnisse kann man dann gut bewerten und vergleichen, was Enttäuschungen vermeiden hilft. Zudem sollte man berücksichtigen, dass sich die Arbeit von PR-Profis und SEO-Experten nur schwer 1:1 beispielsweise in Umsatz ermessen lässt. Derartige Maßnahmen sind begleitende Maßnahmen zu den sonstigen Aktivitäten von Unternehm
en. Sie unterstützen, sind aber in der Regel alleine betrachtet nie Auslöser genug.

Aus der Praxis annähern
Immer wieder ist das sogenannte Briefing ein Thema. Wir haben hierzu einen interessanten Beitrag im PR-Journal gefunden, der sich mit den Erfahrungen von Frank Schönrock, dem Deutschlandchef bei Grayling beschäftigt. Er beschreibt ein gelungenes Briefing an Hand eines aus seiner Sicht sehr positiv verlaufenden Auswahlprozesses. Hierbei hat sich der potenzielle Neukunde im Rahmen eines Pitches anhand von drei Kriterien für eine Agentur entschieden. „Der Auftraggeber wollte herausfinden, wie gut wir uns in eine spezielle Materie einarbeiten können. Dazu mussten wir ein Messekonzept ausarbeiten. Es sollte außerdem ein strategisches Kommunikationsthema bearbeitet werden, wodurch der Auftraggeber mehr über die konzeptionelle Leistungsfähigkeit der Agenturen erfahren wollte. Um das kreative Leistungsvermögen der Agentur beurteilen zu können, sollte eine kreative Leitidee für einen Produkt-Launch entwickelt werden. Das gute an diesem Briefing war, dass es klar und eindeutig formuliert war. Jeder wusste also genau, was er zu tun hatte. Jede der beteiligten Agenturen konnte auch erkennen, welche Arbeiten über das Briefing hinausgehen würden.“ Aus unserer Sicht ist dies ein guter Ansatz, einer Agentur konkrete Aufgaben vorzugeben und sich sodann die Lösungswege als Pitches präsentieren zu lassen. Beide Seiten wissen dadurch relativ klar, auf was sie sich im Zweifel einlassen und die Agentur muss sich sehr konkret mit der individuellen Aufgabenstellung beschäftigen.

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