Professioneller aber
ohne Strategie
Wie bereits bei ähnlichen Studien dieser Art, war eines
der Ergebnisse, dass die Mehrheit dieser Unternehmen ihre
Kommunikationsstrategie inzwischen für professioneller erachtet, allerdings
fehlen nach wie vor klare Kommunikations- und Digitalisierungsstrategien.
Offenbar wird alleine der Punkt, dass man zunehmend auf eine digital
ausgerichtete Kommunikation setzt, bereits als wichtiger Vorteil und
Professionalisierung bewertet. Dies geht einher mit der Einschätzung, dass man
Kommunikation inzwischen einen hohen Stellenwert beimisst. Zumindest was dies
anbelangt, können wir über die Jahre eine immer höhere Akzeptanz erkennen.
Druck von Außen führt zu
Problemlösungen
Dass die Kommunikation den äußeren Zwängen folgt, führt
letztendlich dazu, dass sie in Schritten vollzogen wird. Auch dieses Phänomen
kennen wir aus Erhebungen der letzten Jahre. Offenbar folgen mittelständische
Unternehmen weiterhin den Zwängen, die ihnen auferlegt sind, denn eine eigene
Vision zu haben. Hier scheinen Berater immer noch nicht das notwendige
Verständnis geschaffen zu haben, was natürlich mit Investitionen verbunden
wäre. Dies kennen wir aus der eigenen Beratungspraxis. Kommunikation wird immer
noch nicht als Teil der Unternehmensstrategie empfunden, sondern ergibt sich
bei der Umsetzung der Aufgaben.
Produkte und
Dienstleistungen stehen im Vordergrund
Womit Kommunikation folgerichtig immer noch da gesehen
wird, wo sie zunächst erkennbar nutzt. Bei der Unterstützung der
Marketingaktivitäten im Sinne der Umsatzsteigerung. Demzufolge bestehen die
Ziele der Kommunikation im Pushen der Produkte und Dienstleistungen (85,9 %),
in der Bekanntheitsförderung (90,4 %) sowie dem Markenaufbau (85,2 %).
Indirekte Werte wie Unternehmenskultur, Themenführerschaft oder Erhöhung des
Innovationspotenzials spielen bislang noch eine untergeordnete Rolle.
Interessant dabei ist auch, dass in vielen mittelständischen Unternehmen „der
Chef“ die Hauptverantwortung zumindest aber aber eine „Nebenverantwortung“ für
Kommunikation trägt. Auch diese Erkenntnis deckt sich mit unseren Erfahrungen
und hat vermutlich damit zu tun, dass gerade in mittelständischen Unternehmen
in Deutschland der Firmengründer/Firmenchef die Leitfigur für das gesamte
Unternehmen ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen