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Dienstag, 2. Mai 2017

Social Media wird vernachlässigt

Gemäß einer Umfrage von Faktenkontor und Newsaktuell unter 567 Top-Manager und PR-Verantwortlichen, halten fast drei Viertel der deutschen Chefs (72 Prozent) Investitionen in die Social-Media-Kommunikation für sehr wichtig. In den Pressestellen kommt jedoch nur ein Teil des Budgets an. Zu wenig, wie PR-Abteilungen finden. Nur 38 Prozent der Befragten sprechen von "großen Social-Media-Investitionen“.

Marketing und Vertrieb verkaufen sich besser
Für die Verantwortlichen der Public-Relations-Abteilungen ist das enttäuschend. Marketing und PR ist ihrer Ansicht nach sowieso eher eine Einbahnstraßen-Kommunikation. Das Top-Management sieht das hingegen oft anders. Für die Studienautoren ist das Budgets-Problem der Pressestellen zumindest teilweise hausgemacht. Sie glauben, Marketern und selbst Vertrieblern gelinge es einfach besser, ihre Chefs von ihren Social-Media-Fähigkeiten zu überzeugen.

Indirekte Wirkung vernachlässigt
Die indirekte umsatzsteigernde Wirkung von Social Media scheint sich also bislang noch nicht ausreichend herumgesprochen zu haben. So jedenfalls ließe sich die Bevorzugung traditionellerer Kommunikationswege einschätzen. Dies ist jedoch vergleichsweise kurz gedacht, wie wir in mehreren Blogbeiträgen bislang aufgezeigt haben. Dabei geht es insbesondere um das ganzheitliche Wirken aller Kommunikationswege.

Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) scheinen andere Wege zu gehen
Zu einem gänzlich anderen Ergebnis kommt der amerikanische Anbieter Clutch. Er befragt 350 Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern. Demnach wollen 58 Prozent der Befragten 2017 ihre Ausgaben für Social Media pushen. 56 Prozent gaben an, mehr in ihre eigene Website investieren zu wollen. An dritter Stelle nennen die Unternehmen das E-Mail-Marketing (39 Prozent). SEO (oft mit Schwerpunkt Local Search) und Mobile App nennen jeweils rund ein Drittel der befragten Firmen. Immerhin rund 30 Prozent führen Content Marketing beziehungsweise Video an. Grundsätzlich wollen rund die Hälfte der KMU im Jahr 2017 mehr für Marketing aller Art ausgeben, 13 Prozent rechnen sogar mit einem Plus von 31 Prozent oder mehr.

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