Donnerstag, 30. August 2018
Wie weit dürfen Provokationen gehen?
Der Presse ist zu entnehmen, dass der 19jährige Amed Sherwan dem letzten
Christopher Street Day in Berlin nur unter Polizeischutz wahrnehmen konnte. Als
Junge war er aus dem Irak geflohen, da man ihm dort aufgrund seiner Abkehr vom
muslimischen Glauben im Gefängnis gefoltert und nur gegen Lösegeld freigelassen
hatte. Er lebt heute in Flensburg. Sherwan war der Idee von Ex-Muslimen
gefolgt, die in London für die Rechte von Leben, Schwulen, Bisexuellen usw. mit
provokativen Slogans demonstriert hatten. Demzufolge trug er auf dem
Christopher Street Day ein T-Shirt mit der Aufschrift (übersetzt) «Allah ist
schwul» und postete dieses Foto bei Facebook. Sofort hagelte es Drohungen, auch
Morddrohungen von Claims sollen mit dabei gewesen sein. Nun kann man ein
T-Shirt dieser Art geschmacklos finden. Aber die Reaktion darauf zeigt doch den
tiefen Graben, der sich zwischen dem christlichen Glauben (zumindest im
überwiegenden Fall) und dem zumindest vereinzelt radikalisierten Handeln von
Muslims ergibt. Das macht das Zusammenleben nicht gerade einfacher, da es immer
die Extreme sind, die die Menschen wahrnehmen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen