Ein „Risiko,
dass jemand das liest“, war die Überschrift eines lesenswerten Beitrags in der
Süddeutschen Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/bayern/afd-bayern-wahlprogramm-1.4165688) und Motivation für mich, mich einmal
generell mit dem Wahlprogramm der Alternative für Deutschland (AfD) zu
beschäftigen
(https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2017/08/AfD_kurzprogramm_a4-quer_210717.pdf).
Ich werde mich dem Thema lose widmen und frage mich, warum sich nicht führende
Politiker der etablierten Parteien, sachlich damit auseinanderzusetzen.
Stichwort Euro und europäische Union: Danach fordert der AfD nicht nur, dass
Deutschland den Euroraum verlassen und sich auf eine Wiedereinführung der
D-Mark vorbereiten solle – zu den Forderungen gehört auch die Abschaffung der
Europäischen Zentralbank und damit „die Beendigung der Manipulation des freien
Kapitalmarktes“. Auch solle die Deutsche Bundesbank das im Ausland gelagerte
Gold zurückholen. Geben wir dem ein oder anderen Politiker doch mal einen Tipp:
Die deutsche Wirtschaft ist in hohem Maße exportorientiert und damit auch
exportabhängig. Fast jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt vom Export
ab. Wie bitte, sehr geehrte Damen und Herren der AfD, soll denn dieses
internationale Geschäft gehen ohne das europäische wirtschaftliche Netzwerk,
ohne eine gemeinsame Währung und ohne eine Währungssteuerung, die vielen
Ländern überhaupt erst die Möglichkeit gibt, unsere deutschen Waren abzukaufen?
Die europäische Währungsunion ist eine seit Juli 1990 bestehende umfassende
Vereinbarung zwischen den Mitgliedsländern mit vielen Steuerungsebenen.
Deutschland in die Zeit vor 1990 zurücktorpedieren zu wollen, ist ein
wirtschaftlicher Offenbarungseid.
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