Dienstag, 29. Januar 2019
Vorsicht vor Seezunge
Die Reporter von
«Vorsicht – Verbraucherfalle» haben einen Skandal in der deutschen Gastronomie
aufgedeckt. Sie bestellten in mehreren Lokalen von Großstädten Seezungenfilet,
was nicht nur in den Augen von Fischliebhabern als Delikatesse gilt und deshalb
entsprechend teuer ist. In allen Lokalen wurde ihnen versichert, dass es sich
wirklich um den beliebten Nordseefisch handelt. Weit gefehlt: Labortests
zeigten, dass es sich bei 14 Bestellungen zur Hälfte eben nicht um Seezunge,
sondern überwiegend um Pangasius handelte. Zum Preisvergleich: Laut «Vorsicht –
Verbraucherfalle» kostet ein Kilo Seezunge auf einem norddeutschen Markt 70
Euro. Ein Kilo Pangasius dagegen nur fünf Euro. Möglich ist dieser Preis, da
Pangasius in Südostasien in Aquakulturen gezüchtet wird. Mag sein, dass das
Nordseewasser auch nicht das sauberste ist. Was wir aber beim Verzehr von
Pangasius noch so alles «mitgenießen», möchte man gar nicht wissen. Betrug ist
es ohnehin. So waren die angesprochenen Wirte auch nicht begeistert, als Ihnen die
Reporter von «Vorsicht – Verbraucherfalle» eine neue Speisekarte überreichten:
«Billiges Pangasiusfilet zum teuren Seezungenpreis».
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