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Donnerstag, 31. Januar 2019

Briten kontern mit Spott-Brief auf deutsche Brexit-Initiative

Offensichtlich werden Briten und Deutsche niemals echte Freunde. Nachdem 31 prominente deutsche Persönlichkeiten wie Daimlers Vorstandsvorsitzender Zetsche, CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer und DGB-Chef Hoffmann in der «Times» die Briten in einem offenen Brief aufforderten, nochmals über den Austritt aus der EU nachzudenken, gab es nun die Retourkutsche. So veröffentlichte die «Sun» ebenfalls einen Brief, den Sie überschrieb: „Liebes Deutschland: Beckenbauer, Beck’s, Bosch, BMW, Brahms, Bratwurst… wir lieben DICH auch. Aber wir wollen immer noch den Brexit.“ Zu Beginn setzen die Verfasser nach und schrieben: „Mit gebrochenem Herzen wegen des Brexits hat sich eine Gruppe deutscher Prominenter entschieden, in einem Brief zu schreiben, wie sehr sie uns vermissen werden.“ Als Antwort schreibe man daher einen liebevollen Brief zurück. Dieser ironische Unterton zog sich durch den gesamten Text, der zudem mit Fotos von Personen (wie Heidi Klum) oder Dingen (wie Beck’s Bier) ergänzt wurde. Beispielsweise würden die Briten die Deutschen beim Oktober auch weiterhin „unter den Tisch saufen.“ Als versöhnlich kann man das Ende des Briefes werten: „Lasst nicht zu, dass sich der Brexit zwischen uns schiebt. Wir haben zwei Weltkriege und fünf Fußballweltmeisterschaften gemeinsam überstanden. Das heißt auch, dass wir ein paar regulatorische Schwierigkeiten und seltsame neue Abkommen überstehen werden. It’s not auf wiedersehen, yet. Lots of love, your British friends.“ Meine Meinung: Gehende sollte man gehen lassen – mit allen Konsequenzen.

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