Donnerstag, 29. August 2019
Bundesregierung macht sich für staatliche Seenotrettung stark
Wie unter anderem Focus online
berichtet, will sich die deutsche Bundesregierung für
eine neue staatliche Seenotrettungsmission im Mittelmeer nach dem Vorbild der
im Frühjahr gestoppten EU-Operation Sophia stark machen. Ob dieser
Vorschlag allerdings in Anbetracht der europäischen Realität erfolgversprechend
ist, bleibt fraglich. Auch Bundesinnenminister Horst
Seehofer sagte, er unterstütze den Vorschlag, wieder eine staatlich über die
Europäische Union organisierte Rettung von Migranten auf dem Mittelmeer
einzuführen. Vielleicht sollte sich Merkel möglichst kurzfristig mit dem französischen
Oberhaupt Macron abstimmen. Als Alleingang hat diese Idee sicher leider keine
Aussicht auf Erfolg.
Dienstag, 27. August 2019
Greta Thunberg – ein Segelturn mit starkem Gegenwind
Gleich mehrere Medien haben sich mit dem
medienwirksamen Segelturn von Greta Thunberg zum Umweltgipfel im September in New
York beschäftigt. Sie nutzte eine Rennyacht um klimaneutral dorthin zu
gelangen. Wir fassen mal zusammen: Der Reeder bestätigte, dass er fünf
Mitarbeiter nach New York schicken würde, um diese zurück zu überführen.
Selbstverständlich mit dem Flugzeug. Auf dem Boot befand sich ein Kamerateam.
Auch dieses wird zurückfliegen. Man wolle diesen erhöhten CO»-Einsatz durch
Förderungen von umweltfreundlichen Projekten «ausgleichen». Also beispielsweise
durch den Kauf von CO2-Zertifikaten. Kann mir mal irgendjemand erklären, wo
hier noch der Umweltschutzgedanke im Vordergrund steht? In den Sozialen Medien
kursieren zudem weitere Hinweise. Danach würde das Boot von einem Dutzend
militärischer Überwachungsflugzeuge mit weit mehr als 100 Einsatzflügen begleitet
(der lieben Greta darf ja nichts geschehen). Also irgendwie habe ich so meine
Bauchstörungen, wenn ich darüber nachdenke.
Donnerstag, 22. August 2019
Wie viel Kommerz steckt in Greta Thunberg
Sie ist ausnahmslos die Gute. Schüler
auf der ganzen Welt schwänzen ihretwegen den Freitagsunterricht. Die
Schwedische Europabewegung kürte sie zur Europäerin des Jahres. Der Papst
empfing sie. Kaum ein internationaler Kongress, bei der Greta Thunberg nicht die
Levitten gelesen hat. Alles nur Umweltaktivimus oder steckt hinter Greta, die
ein wenig an Pipi Langstrumpof erinnert und vielleicht deshalb so sympathisch
wirkt, deutlich mehr? Die nach eigenen Angaben unabhängige, eher rechtslastige
(wenn man dieses Wort hier einmal gebrauchen darf) Freie Welt sieht hier
eindeutibe Belege und hat sich – im Gegensatz zum Rest der Presse ziemlich
eindeutig eingeschossen. Ein Auszug gefällig? «Pappa Svante Thunberg ist sowohl
Schauspieler wie auch Drehbuchautor. In Schweden ist er regelmäßig in einer Vorabendserie
aufgetreten und hat so einen bestimmten Bekanntheitsgrad erlangt. »Nebenbei«
ist er zudem Manager seiner Ehefrau Malena Ernman, einer in Schweden durchaus
bekannten Opernsängerin. Zudem ist Pappa Svante Geschäftsführer sowohl bei
Ernman Produktion AB wie auch bei Northern Grace AB, beides aktiennotierte
Gesellschaften in Schweden. Beide Unternehmen haben die identische Adresse in
einem Nobelviertel der Hauptstadt Stockholm. Die Aktien beider Unternehmen
haben seit dem ersten Auftreten Gretas eine immense Steigerung verzeichnet. Die
Schlüsselzahlen kennen nur eine Richtung: senkrecht nach oben.» (Quelle: https://www.freiewelt.net/nachricht/greta-thunberg-die-nicht-ganz-freiwillige-umweltaktivistin-10077015/)
Dienstag, 20. August 2019
Klimaaktivistin Greta Thunberg spaltet die Meinungen
Die einen halten sie für eine Heilige,
zumindest vergleicht sie die Grünen-Abgeordnete Göring-Eckardt mit dem Propheten
Amos, die anderen für eine kommerziell motivierte Umweltlüge. Fakt ist, die
Klimadiskussion ist wichtig. Aber diese wird nicht in Europa entschieden, sondern
in den USA, China und Indien. Nun die Diskussion um einen Friedensnobelpreis
für Greta Thunberg. Sorry, ich halte das für einen Witz, aber einen schlechten.
Wer Jürgen Todenhöfers aktuelles Buch «Die grosse Heuchelei» (u.a. bei https://www.vorablesen.de/buecher/die-grosse-heuchelei)
gelesen hat, sollte wissen, dass wir ganz andere Probleme auf der Welt haben. Hier
geht es nicht um das europäische Luxusproblem Umweltschutz, ein Thema das zunehmend
politisiert und damit entfremdet wird, es geht genau genommen um die Zukunft
der Welt. Wenn jemand einen Friedensnobelpreis verdient hätte, dann Todenhöfer.
Der würde diesen vermutlich aber nicht annehmen. Es denn Barack Obama, der «Erfinder»
des Drohnenkrieges so der renommierteste US-Polit-Kritiker Noam Chomsky, würde
seinen zurückgeben.
Donnerstag, 15. August 2019
AfD setzt sich in Brandenburg durch
Durch Deutschland gehrt ein tiefer Graben.
Schuld daran, wenn mna das so sagen darf, ist die Flüchtlingspolitik. Und während
die Mehrheit der Flüchtlinge in den westdeutschen Städten unterkommt, sind es
die Ostdeutschen, die wegen der Flüchtlinge auf die Barrikaden gehen. Jüngste
Vermutung: Wenn am 1. September Wahlen in Brandenburg sind, dürfte es einer
aktuellen Umfrage zu Folge, die AfD sein, die sich als stärkste Kraft durchsetzt.
So kommt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Märkischen Zeitung zu
dem Ergebnis, dass 21 Prozent der Wähler der AfD ihre Stimme geben würden. Ein
weiterer Grund dürfte die Einschätzung sein, dass mehr als die Hälfte der Wähler
unzufrieden mit der Arbeit der rot-grünen Regierung unter Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sind. Was wiederum
nicht an seiner Person liegt, denn 38 Prozent der Befragten würden ihn direkt
zum Regierungnschef wählen. Der AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz kommt
lediglich auf 6 Prozent. Die Wahl im September ist vermutlich einmal mehr eine Protestwahl.
Dienstag, 13. August 2019
Sachsen-Anhalt beschließt Tempolimit bei Hitze
Die
hohen Temperaturen erfordern gewisse Vorsichtsmaßnahmen. Dazu gehört
auch ein Tempolimit auf den Autobahnen. Sachsen-Anhalt hat auf den
Autobahnen 9 und 38 Tempolimits beschlossen, da ohnehin geschädigte
Betondecken aufgrund der enormen Hitze aufbrechen könnten. Auf der A9
wurde daher ein Tempolimit zwischen maximal 120 Kilometern pro Stunde
eingerichtet. 2015 war der Sommer so heiß gewesen, dass sich der Asphalt
aufgewölbt hatte. Für die kommende Woche rechnet der Deutsche
Wetterdienst (DWD) mit Temperaturen bis zu 40 Grad.
Donnerstag, 8. August 2019
Armutsrisiko in Deutschland
Für Familien mit drei und
mehr Kindern ist in den vergangenen Jahren das Armutsrisiko größer geworden.
Die Deutsche Durchschnittsfamilie rutscht inzwischen sogar unter das
Existenzminimum. Das zeigt eine Untersuchung im Auftrag des Familienbundes der
Katholiken und des Deutschen Familienverbandes, aus der die „Welt am Sonntag“ zitiert. Grund für diese
Entwicklung sei unter anderem die Belastung mit Steuern und Abgaben, die selbst für
Familien mit einem mittleren Jahreseinkommen zwischen 30.000 bis 50.000 Euro
brutto schon relativ hoch sei. Ziehe man vom Nettoeinkommen das gesetzlich
garantierte Existenzminimum von Eltern und Kindern ab, dann rutschten viele
Familien sehr schnell in die roten Zahlen, so das Ergebnis der Studie.
Dienstag, 6. August 2019
Plädoyer fürs Bargeld
Der Besuch auf einem spanischen
Wochenmarkt, bei dem man kleinere Geldnoten mit sich führen sollte, um besser
handeln zu können (man kann ja immer noch grosszügig einen weiteren fünf Euro
Schein aus der Tasche ziehen ...), brachte mich auf eine komische Idee: Was
passiert mit diesen Märkten, wenn es kein Bargeld mehr gibt? Schon klar, ich
gehe nicht davon aus, dass Marktverkäufer zu den eifrigsten Steuerzahlern
gehören. Auf der anderen Seite sind diese Märkte gerade in den ärmeren Regionen
eine wichtige Möglichkeit, für eine weniger gut verdienende Klientel Kleidung,
Nahrungsmittel, Decken und Elektrogeräte einkaufen zu können. Nicht zuletzt
geniessen auch viele Touristen (wie wir) das Schlendern über exotische Märkte.
Und ich will es mir einfach nicht vorstellen, wie ich – trotz der
Sprachbarrieren - endlich meine Wildledertasche
für 22 Euro ergattern konnte – und dann eine Kreditkarte ziehen muss. Ich
meine, gerade auf Märkten gibt es kaum ein schöneres Gefühl, als einen echten
Euroschein in Händen zu halten.
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