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Dienstag, 6. August 2019

Plädoyer fürs Bargeld

Der Besuch auf einem spanischen Wochenmarkt, bei dem man kleinere Geldnoten mit sich führen sollte, um besser handeln zu können (man kann ja immer noch grosszügig einen weiteren fünf Euro Schein aus der Tasche ziehen ...), brachte mich auf eine komische Idee: Was passiert mit diesen Märkten, wenn es kein Bargeld mehr gibt? Schon klar, ich gehe nicht davon aus, dass Marktverkäufer zu den eifrigsten Steuerzahlern gehören. Auf der anderen Seite sind diese Märkte gerade in den ärmeren Regionen eine wichtige Möglichkeit, für eine weniger gut verdienende Klientel Kleidung, Nahrungsmittel, Decken und Elektrogeräte einkaufen zu können. Nicht zuletzt geniessen auch viele Touristen (wie wir) das Schlendern über exotische Märkte. Und ich will es mir einfach nicht vorstellen, wie ich – trotz der Sprachbarrieren -  endlich meine Wildledertasche für 22 Euro ergattern konnte – und dann eine Kreditkarte ziehen muss. Ich meine, gerade auf Märkten gibt es kaum ein schöneres Gefühl, als einen echten Euroschein in Händen zu halten.

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