Im
vorangegangenen Blogbeitrag sind wir darauf eingegangen, dass im Internet und
auf Presseplattformen gestreute Beiträge möglichst das gleiche Niveau
auszeichnen sollte wie im direkten Dialog mit Journalisten. Welche Formen von
Texten finden wir denn generell? Sinnvoll ist es hier zu unterscheiden, ob es
sich um Informationen an die Presse handelt, oder um Texte, die der
Presse zur Verfügung gestellt werden, die also dann von der Presse her
kommen. Bei ersteren Texten handelt es ich klassisch um Pressemeldungen, die
Journalisten als Aufmacher nehmen können (oder sollen), über Ihr Unternehmen zu
berichten. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de/2016/04/michael-oehme-todsuenden-pressearbeit-pr.html.
Aber redaktionelle Beiträge können manchmal auch direkt „zugeliefert“ werden,
es handelt sich dann um Fachartikel, Anwenderberichte und Success Storys. In
der Umsetzung eines Fachartikels und Anwenderberichtes sollte man immer auch
die W-Fragen vor Augen haben: Wer? Was? Wie? Wann? Wir wollten nur daran
erinnern.
Ich bin der Beste, Schönste, Größte
...
Um es
vorweg zu nehmen. Zu den möglichen Beiträgen zählen generell auch Success
Storys. Aber bei solchen handelt es sich meist um Werbetexte. Die Medien, in
denen sie veröffentlicht werden, sind nicht selten Kaufmedien (ja, so etwas
gibt es!). Sie dienen neben der Kommunikation von guten Ergebnissen nicht
selten der Befriedigung einzelner Personen, werden jedoch vom Leser schnell als
das erkannt, was sie sind: eigentlich überflüssig! Derartige Texte sind nie
objektiv, auch wenn man Zahlen, Daten, Fakten hierzu heranzieht und entspringen
nicht selten der Feder des Firmeninhabers selbst. Sie sind jedenfalls in der
Regel keine journalistische Darstellungsform und deshalb wollen wir uns damit
auch nicht weiter beschäftigen.
Die Königsdisziplin
Die Königsdisziplin
unter den Texten sind Fachartikel. Sie orientieren sich immer an den
Bedürfnissen der Medien und derer Leser. Es überwiegen der Nachrichtencharakter
und die Objektivität der aufbereiteten Inhalte. Sie sind enthaltsam: sie
enthalten weder produktspezifische Hinweise, noch Meinungsbekundungen des
Autors. Was sie - neben dem benötigten Fachwissen - so schwer zu schreiben macht
ist die Tatsache, dass sie auch sprachlich auf dem Niveau der ausgewählten
Fachzeitschrift geschrieben sein müssen und die besonderen Vorgaben des Mediums
berücksichtigen müssen. Als Anerkennung wird der Autor, der nicht selten einen
Ghostwriter hat, unter dem Artikel genannt und meist auch dessen Funktion im
(ebenfalls genannten) Unternehmen, was eine positive Abstrahlung auf die
Seriosität und Kompetenz des Unternehmens zulässt. Der Autor steht dabei – pars
pro toto – für das Unternehmen an sich. Derartige Fachbeiträge machen sich auch
gut im Web. Offline wie online zählen sie zu den Ratgeberbeiträgen und sind
daher bei Lesern sehr gefragt. Mit gewissen Abschwächungen ist es dabei
generell auch möglich, online Ratgebertexte zu allgemeinen Themen zu
kommunizieren. In Fachzeitschriften dürfte damit die Hürde des
„Gedrucktwerdens“ nicht übersprungen werden.
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