Kürzlich
berichteten wir (https://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2018/04/fall-skripal-schlaegt-weiterhin-hohe-wellen.html), dass die Russen in der Auseinandersetzung um den Giftanschlag
auf Sergej und Julia Skripal auf Aufklärung setzen. Vor einer Vorverurteilung
wäre dies ja auch zu wünschen. Nun setzt der
russische Außenminister Sergej Lawrow ein klares Zeichen, auf das dankenswerter
Weise Sputniknews eingeht: https://de.sputniknews.com/politik/20180416320362653-chemiewaffen-lawrow-opcw-bericht/). Die unabhängige und kritische
Plattform schreibt:
„In einer Sitzung des russischen Rats für Außen- und
Verteidigungspolitik teilte er (gemeint ist Lawrow) mit, dass Moskau auf
vertraulicher Basis einen Bericht von Experten des Schweizer Labors Spiez
erhalten habe, das sich auf den Schutz der Bevölkerung vor atomaren,
biologischen und chemischen Bedrohungen spezialisiert. Seine Experten hätten
die Stoffe analysiert, die am Ort des Giftanschlags auf
Sergej und Julia Skripal
in Salisbury gesammelt und ihnen von der OPCW zur Verfügung gestellt
worden seien. Hier ist ein Zitat aus dem von Lawrow vorgelesenen Dokument:
„Im Rahmen der Expertise wurden in den Proben Spuren des toxischen
Stoffes BZ und seine Präkursoren entdeckt, die laut dem
Chemiewaffenübereinkommen als Chemiewaffen zweiter Kategorie gelten. BZ ist ein
nervenschädigender Giftstoff, der einen Menschen vorübergehend außer Gefecht
setzen kann. Der psychotoxische Effekt wird 30 bis 60 Minuten nach der
Anwendung erreicht und dauert bis zu vier Tage an. Über entsprechende Rezepte
verfügten die Streitkräfte der USA, Großbritanniens und einige andere
Nato-Länder. In der Sowjetunion beziehungsweise Russland wurden solche
chemischen Zusammensetzungen nicht entwickelt.“
Wir sind mal gespannt, was sich die westlichen Alliierten
hierzu wieder einfallen lassen? Oder doch lieber erst noch mal ein paar Bomben
auf Syrien werfen, getreu dem Motto: Ablenkung ist die beste Verteidigung?
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