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Donnerstag, 26. April 2018

Schweizer Städte schwimmen im Geld

Immer wieder stelle ich bei Besuchern in der Schweiz fest, dass sie sich eine kommunale Selbstverwaltung bei Schweizer Städten, die auf Volksentscheiden basiert, nicht vorstellen können. Zu allem Überfluss funktioniert dieses System auch noch. Wie jedes Frühjahr veröffentlichten die Kommunen ihre Bilanzen. Danach geht es dem Gros der Schweizer Städte erstaunlich gut. Dies spiegelte sich auch in den regionalen Veröffentlichungen:  «Rapperswil-Jona verbucht einen Millionengewinn», «Rekordhohe Steuereinnahmen bringen Kloten einen Millionensegen», «Gossau schwimmt im Geld» oder «Chur mit 26,5 Millionen Überschuss». Auch Zürich schloss das Jahr mit einem statten Gewinn von 152,6 Millionen Franken– budgetiert war ein Defizit von 25 Millionen. Und Basel, die zweitgrösste Stadt der Deutschschweiz verbuchte mit einem Gewinn von 251 Millionen Franken ein noch grösseres Plus. Budgetiert hatten die Basler 143 Millionen. Selbstverwaltung wird in der Schweiz also gross geschrieben. Hierzu gehört aber auch, selbst wenn es oberlehrerhaft klingen mag, Eigenverantwortung und Kontrolle. Ein gebürtiger Schweizer würde dazu sagen: „Wir machen es nicht besser, wir machen es nur anders“.

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