Er beschimpft Frauen, Schwarze und Schwule, hält Hitler für einen
„großen Strategen“. Doch viele Brasilianer sehen in Jair Bolsonaro ihre
letzte Hoffnung.
Seit
Sonntag regiert der ultrarechte Jair Bolsonaro in der viertgrößten
Demokratie der Welt: Brasilien. Mehr als 55 Prozent der brasilianischen
Bevölkerung, mehr als 57 Millionen sahen in dem ehemaligen Militärs die
einzige Lösung. Bolsonaro hatte im Wahlkampf für Angst und Begeisterung
zugleich gesorgt – er polarisierte rechtspopulistisch. Bereits vor dem
Wahlkampf hatte er gegen Schwarze, Indigene, Homosexuelle,
Umweltschützer und Frauen gehetzt. Für Brasiliens Zukunft dürfte dieser
Sieg vor allem mehr Militär und Polizei, mehr Glauben und Gott im
öffentlichen Raum, gelockerte Waffenrechte sowie weniger Umwelt und
Soziales bedeuten.
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