Der
von Skandalen überschattete ADAC hat 320.000 Mitglieder verloren
Deutschlands größter
Automobilclub verabschiedet sich von seinem in den vergangenen Jahren
verfolgten radikalen Wachstumskurs. Laut ADAC-Präsident August Markl gehe es
dem Verein künftig nicht mehr um einen Mitgliedergewinn um jeden Preis, deshalb
seien nun aggressive Formen der Mitgliederwerbung beendet worden. Seit der im
Januar veröffentlichten Skandale traten 320.000
Mitglieder aus dem Autoclub aus. Die Zahlen für das vergangene, noch
skandalfreie Jahr, sahen vielversprechend aus: So stieg die Mitgliedzahl in
2013 um 528.000 oder 2,9 Prozent auf 18,94 Millionen. Die Einnahmen von
Mitgliedsbeiträgen stiegen um rund 30 Millionen Euro auf 1,05 Milliarden Euro,
das Eigenkapital erreichte 1,06 Milliarden Euro.
Doch der Manipulationsskandal, der und andere Vorwürfe,
wie etwa die private Nutzung der ADAC-Flugrettung durch Funktionäre, wirft
dunkle Schatten auf das laufende Jahr. Von Januar bis Mai traten 320.000
Menschen (1,8 Prozent) des bisherigen explizit wegen des Skandals aus. „Der
ADAC hat einen wahren Unternehmens-Fauxpas erlitten, der sich auch durch
Krisenintervention nur schwer wieder ausgleichen lässt“, weiß PR-Experte
Michael Oehme. „Die Kunden fühlen sich verraten und sicherlich wird sich die
Zahl der Kündigungen wird sich in den laufenden Monaten noch erhöhen.“
Zu den skandalbezogenen Kündigungen kommen noch etwa
65.000 aus anderen Gründen beendete Mitgliedschaften. Die vergangenen Monate
haben den ADAC-Wachstumskurs zu Fall gebracht. Erschwerend hinzu kommt ein
hohes finanzielles Risiko durch eine Neubewertung der Steuerpflicht des ADAC.
Laut einem „Spiegel“-Bericht schuldet der ADAC dem Bund nämlich Steuern in Höhe
von fast einer halben Milliarde Euro. Steuerprüfer hätten nach einem Vermerk
des Bundesfinanzministeriums für die Geschäftsjahre 2007 bis 2009
herausgefunden, dass der ADAC keine Versicherungssteuer abgeführt habe. Die
Stellungnahme seitens ADAC bei den Finanzbehörden wird in den kommenden Wochen
erfolgen. „Nun geht es darum Vertrauen zurück zu gewinnen und einen neuen Kurs
zu fahren“, so Oehme weiter. „Dieser Kurs muss vor allem ein Ziel verfolgen:
Transparenz gegenüber den Mitgliedern“.
Weitere
Informationen unter http://www.michael-oehme-sachwertassets.de
merklich ruhig geworden um das Thema
AntwortenLöschenDa haste recht und mit einer Imagekampagne versuchen sie auch, dass man es vergißt
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