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Dienstag, 27. Oktober 2015

Michael Oehme aus der Schweiz: Sind Partnerschaften mit Bloggern denkbar?

In den vorangegangenen Beiträgen haben wir versucht, Sie in die mögliche Denkweise von Bloggern einzuführen. Wichtig war uns dabei auch, die unterschiedlichen Intentionen und Arbeitsweisen zwischen Journalisten und Blogger herauszuarbeiten, damit Sie Ihre mögliche Zusammenarbeit mit Bloggern hierauf abstellen können.

Überzeugungstäter
Blogger sind Überzeugungstäter. Sie für sich zu gewinnen, ist keine leichte Aufgabe. Eine mögliche Zusammenarbeit verlangt dabei sehr viel Fingerspitzengefühl und muss eine 100-prozentige Win/Win-Situation darstellen. Wir sollten uns dabei durchaus bewusst sein, dass viele Blogger eine reichweitenstarke Bloggerschaft erreichen und somit die eigenen Bestrebungen nach mehr Wahrnehmung – wir sprachen vereinzelt auch von Markenbewusstsein – verstärken können. Aber auch das Gegenteil ist sehr schnell möglich.

Kommerzialisierung
An dieser Stelle muss ein Punkt angesprochen werden, den viele, die sich mit dem Thema Blogging beschäftigen, nur gar zu gern umgehen. Denn vergessen wir einmal kurz, dass viele Blogger ihre Internetseiten aus Idealismus betreiben, so wissen viele in der Tat nicht, wie sie ihre Reichweite transformieren könnten. Dabei sind die Ansätze gar nicht so kompliziert. Wenn ein Unternehmen durch einen Blog seine Zielgruppe besser erreicht, was ist dann daran so verwerflich, wenn es eine Form der Zusammenarbeit gibt? So könnte besagtes Unternehmen den neutralen Blog zum Beispiel als Empfehlung auf dem hauseigenen Blog nehmen und der eigenen Seite damit mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Auch könnte man dem Blogger Zugang zu Expertenwissen anbieten, seinen Auftritt professionalisieren usw. In der Tat besteht allerdings in der bereits angesprochene Individualität des jeweiligen Bloggers die größte Herausforderung – aber niemand hat behauptet, dass die Erschließung dieser möglicherweise fruchtbaren Verbindung einfach ist.

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