Schwer zu verstehen
Natürlich nutzen Versicherungskunden soziale Netzwerke
wie „normale“ Bürger. Schließlich ist statistisch gesehen jeder Bürger in
Deutschland auch mehrfach Versicherungskunde. Aber offenbar eben nicht in der
Entscheidungsfindung für oder gegen ein Versicherungsprodukt. Um
herauszufinden, wie potentielle Kunden Online-Kanäle nutzen, hat die Management
Beratung Detecon Consulting das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Yougov
beauftragt rund 3000 Versicherungskunden zu befragen. Das Ergebnis ist
ernüchternd.
Weder für die Akquise
noch für den Abschluss interessant
Um die möglichen Phasen zu erfassen, an denen Social
Media bei Versicherungskunden interessant sein könnten, unterteilten die
Interviewer ihre Befragung in die Bereiche Impuls, Information, Beratung,
Abschluss. Wäre man geneigt, am ehesten noch davon auszugehen, dass wenigstens
Interesse (Impuls) über Social Media geweckt werden kann, äußersten lediglich
ein Prozent der Befragten, dass dies für sie relevant sei. Das gleiche Bild
wiederholte sich in den folgenden Stufen.
Webpage und Vergleichsportale,
Vergleichsportale, Vergleichsportale ...
Geht es
über’s Netz, was bei immerhin 30 Prozent der Befragten der Fall war, dann
dominieren die Webpage des Versicherers aber vor allem Vergleichsportale. Weder
Facebook noch Twitter sind bei Versicherungskunden erwünscht, wohl aber gut
aufbereitete Vergleichsportale die Informations- und Beratungszwecken dienen
und letztendlich einen Online-Abschluss ermöglichen. An erster Stelle, das
dürfte die Beraterschaft freuen, steht allerdings der persönliche Kontakt.
Vielleicht weil Versicherungen an ersten Stelle eines vermitteln: die
dahinterstehende Sicherheit und nicht erst seit Herrn Kaiser wissen wir, dass
diese gerne auch ein Gesicht haben kann.
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