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Montag, 28. Dezember 2015

Michael Oehme: Strategische Tipps im Umgang mit Remarketing


Im vorangegangenen Beitrag sind wir auf die Möglichkeiten von AdWord-Kampagnen eingegangen. Fernerhin hatten wir angedeutet, dass es Möglichkeiten gibt, seine potentiellen Kunden zu „verfolgen“. Für die großen Player der Internet-Vermarktungsszene sind AdWord-Kampagnen inzwischen existentiell. Amazon beispielsweise war 2014 der größte AdWords-Nutzer in den USA und Deutschland. Um die Bedeutung aufzuzeigen: Immerhin 27,7 Prozent beträgt die durchschnittliche Klickquote (CTR) einer mobilen Search-Anzeige an der ersten Position. Unter CTR (Click-Through-Rate) versteht man dabei die Anzahl der Klicks auf einen Werbebanner oder eine Anzeige (Sponsorenlinks) im Verhältnis zu den Gesamtzugriffen auf diese Seite. Das zeigt die Bedeutung von AdWords-Kampagnen auf.

Halt mich fest!
Nun zeigt es sich aber, dass längst nicht alle Klicks zu einer weitergehenden Handlung (Abfrage von Informationen oder Kauf) führen. Man spricht von der sogenannten Conversion-Rate, also davon, dass der Klick letztendlich zur Umsatzsteigerung führt. Aus diesem Grund hat beispielsweise google mehrere Remarketing-Tools entwickelt, mit denen man Interessenten aktiv „verfolgen“ kann. Bildlich gesprochen, nehmen Sie den Kunden bei der Hand und führen ihn in Ihren Job zurück. Sie müssen sich das so vorstellen, dass Sie den Kunden nun bei seinen Aktivitäten im Web begleiten, wobei bestimmte Bereiche (wie Bankseiten) ausgeschlossen sind. Schaut er sich also die Seiten eines Autoanbieters an, erscheint vielleicht der sanfte Hinweis, dass er sich doch letztens für den Bosch Schlaghammer interessiert hat. Dies könnte auch passieren, wenn er sich bei Focus Online die neuesten Schlagzeilen gönnt oder unter Chefkoch.de ein interessantes Rezept heraussucht.

Zeitraum beachten
Zunächst einmal ist es dabei sinnvoller, sich bei denjenigen Interessenten in Erinnerung zu bringen, die erst kürzlich auf der Internetseite oder Landing Page waren. So könnte es ja beispielsweise sein, dass ein Kauf deshalb unterbrochen wurde, da ein Anruf reinkam (oder der Chef ins Zimmer). Es zeigt sich zudem, dass ein gewisser Zeitabstand vernünftig sein kann. Profis sprechen hier von 30 Tagen. Dadurch vermeidet man, möglichen Interessenten auf die Nerven zu gehen. Nicht vergessen sollte man auch die, die bereits gekauft haben. Hier kann eine regelmäßige „Verfolgung“ sinnvoll sein. Doch google beispielsweise hält noch weitere Auswahlkriterien bereit. Hierauf werden wir im kommenden Beitrag eingehen.  

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