Donnerstag, 25. Februar 2016
Michael Oehme: Verringert Google die Anzahl der Anzeigenpositionen?
Gerne machen wir auf unserem Blog auch auf Fremdbeiträge
aufmerksam, die wichtige Themen oder sehr aktuelle Themen aufgreifen. Der
SEO-Spezialist und Autor von „PR im Web“, Benjamin Pannen geht dabei auf
jüngste Hinweise ein, nach denen Google eine Verringerung seiner
Anzeigenpositionen vornehmen will, ja sogar die rechte Anzeigenspalte komplett
wegfallen soll. Er zieht hieraus Konsequenzen, nicht nur was das
Adword-Anzeigengeschäft anbelangt, sondern auch, was sich hieraus für
Suchmaschinenoptimierer und deren Kunden ergeben könnte. Sehr lesenswert: http://primweb.de/adwords-umstellung-geteiltes-leid-auf-weniger-plaetzen/
Dienstag, 23. Februar 2016
Michael Oehme: Display Werbung
Letztens wurde ich von einem Marktteilnehmer aus der
Versicherungsbranche gefragt, was er sich bitte unter Display Advertising
vorzustellen habe. Übersetzt hieße das ja so etwas wie Bildschirmwerbung. Ihm
sei neu, dass es nun auch schon Werbung auf dem Bildschirm seines Rechners gäbe
... Zu seiner Ehrenrettung muss ich erwähnen, dass er von Beruf Aktuar und das
Treffen im Umfeld einer Unternehmenspräsentation „Ausblick 2016“ war. Offenbar
war die Frage dennoch ernst gemeint und daher gab ich ihm eine Antwort. Wollen
Sie sie hören bzw. lesen?
Einfache Definition
Die Frage zeigt mir, dass sich die Szene der
„Internetvermarkter“ im Hinblick auf ihre Begriffs-Welten selbständig gemacht
hat. Dies geht so weit, dass sich (vermeintliche) Fachleute regelrechte Kriege
darüber liefern, was die richtige Vorgehensweise in der Nutzung des Internet
zur Kundengewinnung und Umsatzsteigerung ist. Denn darum geht es letztendlich.
Erklären wir zunächst den Begriff Display Advertising, der auch schon mal
Display Werbung heißt, was etwas verständlicher ist. Es handelt sich dabei um
Maßnahmen, bei denen man online grafische Elemente nutzt, um auf sich
aufmerksam zu machen. Die bekannteste Form sind sogenannte Banner. Warum die
bereits oben angesprochenen Fachleute eine klare Abgrenzung zum stark
textlastigen Suchmaschinenmarketing sehen und mal die eine, mal die andere
Seite als Nonplusultra preisen, erschließt sich mir nicht. Für mich gehören
beide Elemente in einen ausgewogenen Marketingmix.
Imageförderung im Vordergrund
Dies auch vor dem Hintergrund, als beide ideal ineinander
spielen können. Lassen Sie mich das erklären. Zielsetzung von
Suchmaschinenmarketing (auch Suchmaschinenoptimierung/PR SEO genannt), ist es,
Interessenten dort abzuholen, wo sie etwas suchen. Ich nutze gerne Begriffe wie
Schlagbohrhammer oder wahlweise High Heels. Wer es schafft, mittels
Suchmaschinenmarketing hier Treffer auf der ersten Seite einer Suchmaschine zu
positionieren, hat seine Arbeit gut gemacht. Dies ist entweder durch gezielte
Internetseiten möglich, durch Landing Pages oder durch Blogs. Gerne werden auch
Vergleichsplattformen genutzt. Nun kommt die Kür: Wenn man auf dieser
Internetseite zudem eine Banner-Werbung findet würde, die Ihr Interesse
unterstützt, dass Interessenten auf Ihre Seite gehen, dann hätten Sie Ihre
Chancen deutlich erhöht. Denn das Ziel einer Banner-Werbung ist zunächst, das
Image Ihres Unternehmens (Ihrer Produkte) zu verbessern – der Vorteil gegenüber
reinen textorientierten Maßnahmen besteht dabei darin, dass Sie visuell
arbeiten können, was viele mehr anspricht. Was dies anbelangt, verdienen
derartige Bannerwerbungen den Vergleich mit Anzeigen in Magazinen oder aber
Fernsehbeiträgen (wenn der Etat groß genug ist), denn mit ihnen können Sie Emotionen
wecken, die Ihre Intentionen deutlich unterstützen. Große Internet-Vermarkter
wissen dies und nutzen es. Man könnte fast schreien vor Glück ...Donnerstag, 18. Februar 2016
Michael Oehme: Warum eine schlechte Internetpräsenz abschreckt
Im vorangegangenen Beitrag hatte ich angemerkt, dass das
Internet die Visitenkarte eines Unternehmens oder das digitale Ladenlokal ist. Sinnbildlich
sollte dieses Ladenlokal sauber und geordnet sein und ein authentisches Bild
dessen vermitteln, was Sie anbieten. Wie in der Realität wollen Sie Menschen in
Ihre schönen Räumlichkeiten locken. Das hat zunächst nichts mit Technik zu tun,
sondern verlangt Hirnschmalz, was überhaupt die Intention Ihrer Arbeit ist. Ok,
viele wissen nicht mal das und kommen dennoch über die Runden.
(Er-)kenne deine Zielgruppe
Zunächst einmal sollte man sich Gedanken machen, wer
eigentlich seine Zielgruppe ist und wie diese „tickt“. Danach richtet sich die
Ansprache aus. In einem noblen Designermöbelladen geduzt zu werden, ist
komisch. IKEA dagegen duzt jeden seiner Kunden – ob jung, ob alt, ob arm, ob
reich. Das ist ein Teil des unwiderlegbar erfolgreichen Gesamtkonzeptes.
Unterschiedliche demografische Gruppen sollten dann auf Unterseiten ebenfalls
zielgruppengerecht angesprochen und bedient werden. Anders ausgedrückt: Die Inhalte
müssen passen und entsprechend kommuniziert werden. Ergänzt werden sollten
derartige Texte durch passende, wichtige Links. Je besser man den Geschmack,
Zeitgeist und Anspruch seiner Zielgruppe trifft, um so erfolgversprechender die
Kontaktaufnahme.
Glasklare Führung
An anderer Stelle hatten wir das Thema Navigation
aufgegriffen (http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de/2015/08/michael-oehme-wie-sollte-eine-internetseite-navigieren.html) - und wirklich, die Navigation ist
ein wesentlicher Aspekt, ob sich Menschen auf einer Internetseite wohlfühlen
und verweilen. Die Startseite sollte dabei klar sein und auf einen Blick
vermitteln, worum es eigentlich geht. Fachleute nennen dies den USP, den unique
selling point, auch Alleinstellungsmerkmal genannt. Wichtig auch: die
Kontaktinformationen sollten bei einem Durchschnittbildschirm möglichst ohne
Scrollen zu finden sein. Der nächste Punkt ist die Menüführung – hier
bevorzugen immer mehr Programmierer eine flache und eindeutige
Navigationsstruktur auf der man „springen“ kann, ohne immer wieder auf die
Startseite zurück zu müssen.
„Schatz, reichst du mir mal die Brille ...“
Und was auf den ersten Blick wie eine Bagatelle wirkt,
lässt viele Internetseiten durchfallen. Danach müssen die Texte gut lesbar
sein, nicht nur, was die Schriftgröße und –farbe anbelangt, sondern auch im
Hinblick auf den Hintergrund. Eine weiße Schriftfarbe, die in einer Wolke
verschwindet ist genauso wenig sinnvoll wie eine Farbdichte von nur 20 Prozent.
Dies mag künstlerisch wertvoll sein, aber wenn man mit der Nase am Bildschirm
kleben muss, eben nicht leserfreundlich. Schließlich sollte man abwägen, ob
komplexe Sachverhalte nicht besser in einem kurzen Video dargestellt werden
sollten. Machen Sie sich einfach Gedanken darum, wie Ihre Kernbotschaft lautet
und wie diese am effektivsten kommuniziert werden kann und ordnen Sie dem alles
andere unter. Dies hilft meist erheblich weiter.
Dienstag, 16. Februar 2016
Michael Oehme: Herzlich willkommen im digitalen Ladenlokal
Als ich vor Jahren anfing, mich mit dem Internet zu
beschäftigen, gab es beflügelte Sätze: Das Internet wäre der einzige Verkäufer,
der Tag und Nacht zur Verfügung steht, würde Grenzen zwischen Großunternehmen
und Klein- und Mittelständlern verschwinden lassen und kenne keine
(Länder-)Grenzen. Wer Erfolg haben will, für den wäre mit dem Internet - getreu
dem Motto „Survival of the Fittest“ - alles drin.
Erkennbare Grenzen
Jahre später muss man feststellen, dass die Realität, von
wenigen Ausnahmen abgesehen, anders aussieht. Das hat auch sehr viel mit der
Kommerzialisierung des Internet zu tun. Gerade da das Internet für viele
Unternehmen ein wichtiger Umsatzbringer und –begleiter ist, wird ihm auch die
notwendige Aufmerksamkeit gewidmet. Und genau an dieser Stelle, das zeigt die
Beratungspraxis, trennt sich dann doch die sprichwörtliche Spreu vom Weizen - besonders
dann, wenn das Hauptgeschäft offline erfolgt. Und während größere Unternehmen
nicht nur sehr viel Manpower und Geld in die Entwicklung von geeigneten
Internetseiten, Social Networks und Online-Mediamaßnahmen investieren, sondern sogar
Mitarbeiter gezielt für derartige Belange abstellen, hinken mittelständische
Unternehmen oft hinterher. Vorbei also die Zeiten, da der Unterschied zwischen
Großunternehmen und Klein- und Mittelständlern nicht deutlich wird?
Wie soll mich ein Kunde wahrnehmen?
Bedingt muss man die letzte Frage leider bejahen, wenn es
um Unternehmen geht, deren eindeutige Ausrichtung der Handel über das Internet
ist. Amazon & Co. sind selbst größeren Unternehmen in der Regel meilenweit
voraus. Das müssen sie auch, denn die Internetdistribution ist die
Königsklasse. Das befreit den Mittelstand nicht davon, durch geeignete
Maßnahmen im Hinblick auf seinen Webauftritt aufzuschließen, um mittelfristig
erfolgreich zu bleiben. Dies trifft nicht nur Vermarkter, die in direkter
Konkurrenz zu den reinen Online-Vermarktern stehen, sondern auch die
Unternehmen, die meinen, der Webauftritt sei doch eigentlich egal. Weit
gefehlt! Der Webauftritt ist die Visitenkarte eines Unternehmens, das digitale
Ladenlokal, wenn Ihnen dieser Vergleich lieber ist. Gehen Sie in ein Geschäft,
das von Außen unattraktiv, ungeordnet, eben einfach nicht einladend aussieht?
Na sehen Sie, das gilt auch für Ihren Webauftritt. Im kommenden Blogbeitrag
gehe ich vertiefend hierauf ein.
Donnerstag, 11. Februar 2016
Michael Oehme: Interessiert mein Content die Leser?
Heute möchte ich nur auf einen interessanten Beitrag mit
vielen wichtigen und interessanten Links verweisen. Er ergänzt meine Beiträge
zum Thema Content durch einige wichtige Aspekte und bietet dabei die Chance,
einzelne Bereich nochmals zu vertiefen. Also, unbedingt lesen: http://primweb.de/content-verweildauer-lesedauer/
Dienstag, 9. Februar 2016
Michael Oehme: Höherwertige Kunden durch höherwertigen Content
In den vorangegangenen Blogbeiträgen haben wir
herausgearbeitet, dass Content losgelöst von Werbemaßnahmen im Web ein
wichtiger Teil einer jeden Kommunikationsstrategie ist und indirekt zu
Umsatzsteigerungen führt.
Überzeugungskraft
Content soll dabei Menschen anziehen, die Sie sonst und
durch Werbemaßnahmen vermutlich nicht erreicht und schon gar nicht überzeugt
hätten. Ich spreche vom typischen Skeptiker, der durch informativen Content
angezogen und überzeugt werden muss. Gerade beratende Berufsgruppen wie
Steuerberater und Rechtsanwälte haben dabei das Problem, dass sie entweder
nicht oder nur begrenzt werben dürfen, diese Werbung bei potentiellen Neukunden
aber nur eingeschränkt gut ankommen dürfte. Gerade für diese Zielgruppe sind
beispielsweise Blogs, auf denen „ihr“ Content Berücksichtigung findet,
inzwischen existentiell. Hier handelt es ich meist um Ratgeberthemen („was muss
bei einer Scheidung, einer Erbschaft einem Immobilienverkauf beachten“) oder um
Beispielsfälle, in denen der Blogbetreiber einen Erfolg verzeichnen konnte und
sich deshalb als kompetent in derartigen Dingen präsentiert.
Erhöhung Servicequalität und Produktivität
Ein anderer Punkt ist es, durch Content die
Servicequalität zu erhöhen, um damit Kosten zu sparen. Es geht also, betriebswirtschaftlich
betrachtet, um die Erhöhung der Produktivität. In dem zuvor angesprochenen
Beispiel wird beispielsweise der Rechtsanwalt die Mandanten anziehen, die
ähnlich gelagerte Fälle haben. Des reduziert schon mal die Kosten des
Auswahlverfahrens. Bietet die Seite zudem eine Mandantencheck, wird zudem
gezielt ein Lead generiert. Sie merken schon, hier werden die Grenzen zwischen
Content und Web-Werbemaßnahmen fließend. Gut gemachter Content kann aber auch
nur generell die Supportkosten reduzieren, indem man gezielt Unterstützung
beispielsweise im Umgang mit einem Produkt kommuniziert. Lässt man zusätzlich
zu, dass sich Kunden über dieses Produkt (um bei dem Beispiel zu bleiben),
austauschen oder Fragen an den Produktgeber stellen können, baut man einen
wichtigen Dialog auf, der die Markenbindung erhöht und damit den Umsatz. Und
wie wir alle wissen, sind Kunden bereit, etwas mehr für ein Markenprodukt zu
bezahlen – wenn sie es nur als solches empfinden. In den USA sind Dialoge
dieser Art inzwischen übrigens ein wichtiger Bestandteil der
Produktneuentwicklung. Man kauft eben lieber, was man „selbst“ mitentwickelt
hat.
Mittelfristig unverzichtbar
Sie sehen, die beschriebenen Vorteile sind real und vor
allem nachhaltig. Sie benötigen, auf der Zeitachse gesehen, vielleicht etwas
länger als „klassische“ Web-Werbemaßnahmen werden aber zudem unersetzbarer.
Dies zeigen auch die Erfahrungen der Printindustrie. Konnten früher durch
Anzeigen noch vertretbare Kundenreaktionen provoziert werden, gilt das Anzeigengeschäft
heute fast nur noch der Imageförderung. Im Web kann man zwar gezielter
Vorgehen, die ersten Abnutzungserscheinungen sind aber auch hier deutlich
spürbar. Hinzu kommt: der Kunde von heute ist aufgeklärt, er möchte überzeugt
werden.
Freitag, 5. Februar 2016
Michael Oehme: Wenn man bloß wüsste, was der Kunde denkt
Wir wissen nicht, was der Kunde denkt. Auch nicht, wenn er sich auf angebotenen
Seiten bewegt. Selbst ausgefeilte CRM Technologien können uns nur einen groben
Eindruck geben, was den potentiellen Kunden zu dieser oder jener Handlung
motiviert hat. Aber zuverlässig sagen, können sie es auch nicht. Der eine hätte
lieber - offline - ein Gespräch. Der nächste hat mit seinem Arbeitskollegen gesprochen
und ist deshalb abgelenkt. Wieder andere finden auf anderen Internetseiten oder
sozialen Netzwerken Informationen, die sie in eine andere Richtung lenken.
"Hellseher", die ihnen technisch basierte Hilfe anbieten wollen,
sollten Sie zumindest kritisch begegnen.
Verweildauer und andere "Nebensächlichkeiten"
Kunden haben eine eigene Meinung und zeigen ein selbstgewähltes Verhalten. Gerade online können Sie dies kaum beeinflussen. Diese Meinungen und die daraus abgeleiteten Handlungen nehmen massiv Einfluss auf Ihren Umsatz. Content spielt dabei eine wichtige Rolle, diese Meinungen zu kanalisieren. Aber es ist natürlich schwierig nachzuweisen, welchen konkreten Einfluss der Content auf diesen Umsatz genommen hat. Menschen sind nicht derart linear in ihrem Verhalten. Oft handelt es sich um einen längeren Prozess, der unterschiedliches bewirkt. Ein unter Fachleuten unumstrittener Indikator ist die Verweildauer auf Internetseiten. Dies lässt sich recht einfach ermessen. Auch die Nutzung weiterer Informationen – beispielsweise durch Links – lässt sich nachverfolgen. Schließlich ist es durchaus wichtig zu wissen, warum Kunden immer wieder gleichen Seiten ansteuern.
Fragen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht
Eine interessante Möglichkeit ist es, Kunden zu befragen. Damit meine ich nicht nervende Anrufe von Callcentern, die einem nach der 23. Frage dann doch ein Produkt oder eine Dienstleistung offerieren wollen. Ich habe unlängst ein neues Auto gekauft und der Verkäufer wollte wenige Wochen danach lediglich wissen, ob alles zu meiner Zufriedenheit verläuft. Plattformen, die Hotelübernachtungen anbieten, fragen ebenfalls regelmäßig an, ob alle üblichen Wünsche erfüllt wurden. Regt man sich auf, dass die Sauna trotz Hotelinformationen gerade im "Umbau" war oder aus dem Föhn nur ein laues Lüftchen kam, gibt es einen Gutschein. Und schon fühlt man sich wieder aufgehoben. Eine andere Möglichkeit ist es, Kunden ein Booklet zukommen zu lassen, wie andere Kunden das Produkt genutzt und welche Vorteile sie genossen haben. Damit stärkt man das Vertrauen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben - wenn doch auch andere Kunden überzeugt sind! Überlegen Sie einfach, welchen Mehrnutzen Sie bieten können und fragen Ihre Kunden, auch potentielle, ob sie hieran Interesse haben. Effizientere Aussagen können Sie wohl kaum bekommen.
Verweildauer und andere "Nebensächlichkeiten"
Kunden haben eine eigene Meinung und zeigen ein selbstgewähltes Verhalten. Gerade online können Sie dies kaum beeinflussen. Diese Meinungen und die daraus abgeleiteten Handlungen nehmen massiv Einfluss auf Ihren Umsatz. Content spielt dabei eine wichtige Rolle, diese Meinungen zu kanalisieren. Aber es ist natürlich schwierig nachzuweisen, welchen konkreten Einfluss der Content auf diesen Umsatz genommen hat. Menschen sind nicht derart linear in ihrem Verhalten. Oft handelt es sich um einen längeren Prozess, der unterschiedliches bewirkt. Ein unter Fachleuten unumstrittener Indikator ist die Verweildauer auf Internetseiten. Dies lässt sich recht einfach ermessen. Auch die Nutzung weiterer Informationen – beispielsweise durch Links – lässt sich nachverfolgen. Schließlich ist es durchaus wichtig zu wissen, warum Kunden immer wieder gleichen Seiten ansteuern.
Fragen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht
Eine interessante Möglichkeit ist es, Kunden zu befragen. Damit meine ich nicht nervende Anrufe von Callcentern, die einem nach der 23. Frage dann doch ein Produkt oder eine Dienstleistung offerieren wollen. Ich habe unlängst ein neues Auto gekauft und der Verkäufer wollte wenige Wochen danach lediglich wissen, ob alles zu meiner Zufriedenheit verläuft. Plattformen, die Hotelübernachtungen anbieten, fragen ebenfalls regelmäßig an, ob alle üblichen Wünsche erfüllt wurden. Regt man sich auf, dass die Sauna trotz Hotelinformationen gerade im "Umbau" war oder aus dem Föhn nur ein laues Lüftchen kam, gibt es einen Gutschein. Und schon fühlt man sich wieder aufgehoben. Eine andere Möglichkeit ist es, Kunden ein Booklet zukommen zu lassen, wie andere Kunden das Produkt genutzt und welche Vorteile sie genossen haben. Damit stärkt man das Vertrauen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben - wenn doch auch andere Kunden überzeugt sind! Überlegen Sie einfach, welchen Mehrnutzen Sie bieten können und fragen Ihre Kunden, auch potentielle, ob sie hieran Interesse haben. Effizientere Aussagen können Sie wohl kaum bekommen.
Mittwoch, 3. Februar 2016
Michael Oehme: Content im Web oder warum es wichtig ist, Interessenten Informationen zu bieten
In den vorangegangenen Blogbeiträgen hatten wir uns dem Thema genähert, welchen
Stellenwert Content im Hinblick auf die Kundengewinnung und Kundenbindung hat.
Wir hatten aufgezeigt, dass man Content als Teilwert des Kundenwertes sehen
sollte, sozusagen als Teil einer gesamten Marketingstrategie. Was dies
anbelangt, sollte man sich lösen von direkt messbaren Erfolgen. Content
"funktioniert" indirekt.
Überzogene Erwartungen an Online-Abschlüsse
An dieser Stelle wollen wir mit einer überzogenen Erwartungshaltung "aufräumen", die die Möglichkeit von Direktabschlüssen betrifft. Online Abschlüsse passieren in der Regel impulsiv, impulsive Käufe sind aber meist auf günstige Artikel beschränkt oder sie werden von Kunden vorgenommen, die ohnehin schon wissen, was sie wollen. Wer einen Flug oder ein Hotel buchen möchte, will schlicht und ergreifend Geld sparen und braucht keine Motivation mehr, online aktiv zu werden. Für die Profis ist es natürlich wichtig zu wissen, wie man diese potentiellen Kunden auf seine eigenen Seiten lotst (siehe hierzu die Ausführungen zu Remarketing). Man sollte sich also durchaus bewusst sein, welche Erwartungen man realistischerweise an seine Online Aktivitäten stellen kann.
Content: "du darfst alles, musst aber nicht"
Wenn man sich also von dieser nahezu zwanghaften Herausforderung, mit Content direkt Abschlüsse zu provozieren, freimacht, nähert man sich dem tatsächlichen Stellenwert – und der ist gar nicht so ohne. Internetseiten, die darauf ausgerichtet sind, den Kunden zu informieren oder Vergleiche anzubieten, kommen dem berechtigten Bedürfnis nach unmanipulierter Information nach. Im Idealfall ist der Content dann so passend, dass er den Interessenten zu einer selbstständigen Aktion motiviert.
Überzogene Erwartungen an Online-Abschlüsse
An dieser Stelle wollen wir mit einer überzogenen Erwartungshaltung "aufräumen", die die Möglichkeit von Direktabschlüssen betrifft. Online Abschlüsse passieren in der Regel impulsiv, impulsive Käufe sind aber meist auf günstige Artikel beschränkt oder sie werden von Kunden vorgenommen, die ohnehin schon wissen, was sie wollen. Wer einen Flug oder ein Hotel buchen möchte, will schlicht und ergreifend Geld sparen und braucht keine Motivation mehr, online aktiv zu werden. Für die Profis ist es natürlich wichtig zu wissen, wie man diese potentiellen Kunden auf seine eigenen Seiten lotst (siehe hierzu die Ausführungen zu Remarketing). Man sollte sich also durchaus bewusst sein, welche Erwartungen man realistischerweise an seine Online Aktivitäten stellen kann.
Content: "du darfst alles, musst aber nicht"
Wenn man sich also von dieser nahezu zwanghaften Herausforderung, mit Content direkt Abschlüsse zu provozieren, freimacht, nähert man sich dem tatsächlichen Stellenwert – und der ist gar nicht so ohne. Internetseiten, die darauf ausgerichtet sind, den Kunden zu informieren oder Vergleiche anzubieten, kommen dem berechtigten Bedürfnis nach unmanipulierter Information nach. Im Idealfall ist der Content dann so passend, dass er den Interessenten zu einer selbstständigen Aktion motiviert.
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