Einfache Definition
Die Frage zeigt mir, dass sich die Szene der
„Internetvermarkter“ im Hinblick auf ihre Begriffs-Welten selbständig gemacht
hat. Dies geht so weit, dass sich (vermeintliche) Fachleute regelrechte Kriege
darüber liefern, was die richtige Vorgehensweise in der Nutzung des Internet
zur Kundengewinnung und Umsatzsteigerung ist. Denn darum geht es letztendlich.
Erklären wir zunächst den Begriff Display Advertising, der auch schon mal
Display Werbung heißt, was etwas verständlicher ist. Es handelt sich dabei um
Maßnahmen, bei denen man online grafische Elemente nutzt, um auf sich
aufmerksam zu machen. Die bekannteste Form sind sogenannte Banner. Warum die
bereits oben angesprochenen Fachleute eine klare Abgrenzung zum stark
textlastigen Suchmaschinenmarketing sehen und mal die eine, mal die andere
Seite als Nonplusultra preisen, erschließt sich mir nicht. Für mich gehören
beide Elemente in einen ausgewogenen Marketingmix.
Imageförderung im Vordergrund
Dies auch vor dem Hintergrund, als beide ideal ineinander
spielen können. Lassen Sie mich das erklären. Zielsetzung von
Suchmaschinenmarketing (auch Suchmaschinenoptimierung/PR SEO genannt), ist es,
Interessenten dort abzuholen, wo sie etwas suchen. Ich nutze gerne Begriffe wie
Schlagbohrhammer oder wahlweise High Heels. Wer es schafft, mittels
Suchmaschinenmarketing hier Treffer auf der ersten Seite einer Suchmaschine zu
positionieren, hat seine Arbeit gut gemacht. Dies ist entweder durch gezielte
Internetseiten möglich, durch Landing Pages oder durch Blogs. Gerne werden auch
Vergleichsplattformen genutzt. Nun kommt die Kür: Wenn man auf dieser
Internetseite zudem eine Banner-Werbung findet würde, die Ihr Interesse
unterstützt, dass Interessenten auf Ihre Seite gehen, dann hätten Sie Ihre
Chancen deutlich erhöht. Denn das Ziel einer Banner-Werbung ist zunächst, das
Image Ihres Unternehmens (Ihrer Produkte) zu verbessern – der Vorteil gegenüber
reinen textorientierten Maßnahmen besteht dabei darin, dass Sie visuell
arbeiten können, was viele mehr anspricht. Was dies anbelangt, verdienen
derartige Bannerwerbungen den Vergleich mit Anzeigen in Magazinen oder aber
Fernsehbeiträgen (wenn der Etat groß genug ist), denn mit ihnen können Sie Emotionen
wecken, die Ihre Intentionen deutlich unterstützen. Große Internet-Vermarkter
wissen dies und nutzen es. Man könnte fast schreien vor Glück ...
Dieses Wirrwarr um Begrifflichkeiten zeigt doch, dass da kein Normalbürger mehr durchblickt. Ich verstehe den Aktuar, dessen Aufgabenfeld vermutlich ein ganz anderes ist. Warum sollten nicht irgendwann nicht auch noch auf den Bildschirmen Werbebanner erscheinen ...
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