In den vorangegangenen Blogbeiträgen hatten wir uns dem Thema genähert, welchen
Stellenwert Content im Hinblick auf die Kundengewinnung und Kundenbindung hat.
Wir hatten aufgezeigt, dass man Content als Teilwert des Kundenwertes sehen
sollte, sozusagen als Teil einer gesamten Marketingstrategie. Was dies
anbelangt, sollte man sich lösen von direkt messbaren Erfolgen. Content
"funktioniert" indirekt.
Überzogene Erwartungen an Online-Abschlüsse
An dieser Stelle wollen wir mit einer überzogenen Erwartungshaltung
"aufräumen", die die Möglichkeit von Direktabschlüssen betrifft.
Online Abschlüsse passieren in der Regel impulsiv, impulsive Käufe sind aber
meist auf günstige Artikel beschränkt oder sie werden von Kunden vorgenommen,
die ohnehin schon wissen, was sie wollen. Wer einen Flug oder ein Hotel buchen
möchte, will schlicht und ergreifend Geld sparen und braucht keine Motivation
mehr, online aktiv zu werden. Für die Profis ist es natürlich wichtig zu
wissen, wie man diese potentiellen Kunden auf seine eigenen Seiten lotst (siehe
hierzu die Ausführungen zu Remarketing). Man sollte sich also durchaus bewusst
sein, welche Erwartungen man realistischerweise an seine Online Aktivitäten
stellen kann.
Content: "du darfst alles, musst aber nicht"
Wenn man sich also von dieser nahezu zwanghaften Herausforderung, mit Content
direkt Abschlüsse zu provozieren, freimacht, nähert man sich dem tatsächlichen
Stellenwert – und der ist gar nicht so ohne. Internetseiten, die darauf
ausgerichtet sind, den Kunden zu informieren oder Vergleiche anzubieten, kommen
dem berechtigten Bedürfnis nach unmanipulierter Information nach. Im Idealfall
ist der Content dann so passend, dass er den Interessenten zu einer
selbstständigen Aktion motiviert.
So langsam komme ich dahinter, weshalb Internetseiten, die guten Content bieten und ggf nicht die unternehmenseigenen Seiten sind, so wichtig sind. Es geht um die Positionierung von Meinungen, um begleitendes Image und weniger darum, direkt Kunden zu irgendwelchen Abschlüssen zu bewegen. Guter Ansatz!
AntwortenLöschenGenau darum geht es. Es gibt einfach zu viele Agenturen, die den Leuten einreden, dass der Umsatz aus dem Web nur so sprudelt, wenn man bei ihnen entsprechende Scheine eingeworfen hat. Deshalb finde ich es gut, wenn Oehme hier mal genau draufgeht.
AntwortenLöschenIch finde es wichtig zu sehen, wie hier die Zusammenhänge herausgearbeitet werden. Das ist wie bei den klassischen Anzeigen früher: ein Teil dient der Kundengewinnung (=Adword-Kampagnen usw.) und ein Teil der Überzeugungsarbeit. Hierzu sind beispielsweise Blogs (wie zum Beispiel dieser) hervorragend geeignet, wenn sie guten Content bieten.
AntwortenLöschenDie Entwicklung zeigt auf jeden Fall, dass die Kunden offenbar immer mehr auf gute Infos abstellen, sich also überzeugen lassen wollen und nicht überreden.
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