Unterstellen wir einmal, Sie
wollten ein neues Produkt im deutschen Markt einführen und würden hierzu eine
Agentur beauftragen, eine AdWord-Kampagne zu starten (zum Thema AdWords
empfehle ich den Blogbeitrag http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de/2015/12/michael-oehme-adwords-remarketing-oder-wie-man-am-Kunden-klebt.html
sowie die darauf folgenden). Durch geschickte Anzeigenplatzierung
beispielsweise bei google oder eine intelligente Vergabe von Keywords bei
Suchbegriffen könnten Sie auf eine Landingpage verweisen, auf der Sie
potentiellen Kunden wichtige Informationen bieten und gleichzeitig dazu
motivieren, sich mit diesem neuen Produkt zu beschäftigen (= Leadgenerierung).
Und dann?
Markenfetischismus
Menschen – also potentielle
Kunden für Produkte oder Dienstleistungen - stellen gerne Verbindungen
her. Das beste Beispiel ist für mich der jüngste Vergleich unter
Nussnougat-Cremes, bei denen unter Blindverkostung eben nicht der Marktführer
gewonnen hat. Wer es mir nicht glauben will, sollte sich diesen: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau/nussnougatcreme-nutella-test-100.html
interessanten Beitrag dazu ansehen. Viele Produktarten werden sogar nach ihren
Herstellern benannt: „Gib mir mal das Zewa oder Tempo, kannst du mir mal den
Uhu reichen?“ Sie verstehen, worauf ich hinaus will?
Content als
Teilwert des Kundenwerts
Der SEO-Experte Harald Müller
(https://plus.google.com/+HaraldMueller?rel=author)
bezeichnet Content als Teilwert des Kundenwerts. Besser kann man aus meiner
Sicht nicht ausdrücken. Denn wie im vorangegangen Blog-Beitrag bereits
angedeutet, wechselt man die Sichtweise indem man die Kundebrille aufzieht,
dann muss man sich fragen: Wie kann ich für den Kunden ein Content-Angebot
schaffen, dass ihn interessiert, beim Kaufprozess motiviert, ihn bindet und
schließlich zum Markenbotschafter macht („Nur wo Nutella draufsteht, ist auch
Nutella drin“, offizieller Werbeslogan). Content begleitet somit den Kunden vom
Interessenten bis zum Markenbotschafter. Es bietet eine unterstützende Funktion
im Erwägungs- und Kaufprozess. Er hilft, den Erwartungsprozess des Kunden zu
steuern. Dabei sollte man beachten, dass ein gutes Produkt durch schlechten
Content belastet werden kann, während Content aus einem schlechten Produkt kein
gutes macht. Harald Müller: „Die Rolle des Content ist es, das in den Fokus zu
rücken, worüber der Kunde mehr erfahren möchte.“ Wir würden in Anlehnung an den
bekannten Satz eines der erfolgreichsten amerikanischen Autoverkäufer (er ist
zudem blind), der seine Kunden nach der Probefahrt immer zunächst fragt „How do
you feel?“, formulieren: So wie man sich fühlt, so kauft man.
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