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Freitag, 29. Januar 2016

Michael Oehme: So wie man sich fühlt, so kauft man ...

Unterstellen wir einmal, Sie wollten ein neues Produkt im deutschen Markt einführen und würden hierzu eine Agentur beauftragen, eine AdWord-Kampagne zu starten (zum Thema AdWords empfehle ich den Blogbeitrag http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.de/2015/12/michael-oehme-adwords-remarketing-oder-wie-man-am-Kunden-klebt.html sowie die darauf folgenden). Durch geschickte Anzeigenplatzierung beispielsweise bei google oder eine intelligente Vergabe von Keywords bei Suchbegriffen könnten Sie auf eine Landingpage verweisen, auf der Sie potentiellen Kunden wichtige Informationen bieten und gleichzeitig dazu motivieren, sich mit diesem neuen Produkt zu beschäftigen (= Leadgenerierung). Und dann?

Markenfetischismus
Menschen – also potentielle Kunden für Produkte oder Dienstleistungen -  stellen gerne Verbindungen her. Das beste Beispiel ist für mich der jüngste Vergleich unter Nussnougat-Cremes, bei denen unter Blindverkostung eben nicht der Marktführer gewonnen hat. Wer es mir nicht glauben will, sollte sich diesen: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau/nussnougatcreme-nutella-test-100.html interessanten Beitrag dazu ansehen. Viele Produktarten werden sogar nach ihren Herstellern benannt: „Gib mir mal das Zewa oder Tempo, kannst du mir mal den Uhu reichen?“ Sie verstehen, worauf ich hinaus will?

Content als Teilwert des Kundenwerts
Der SEO-Experte Harald Müller (https://plus.google.com/+HaraldMueller?rel=author) bezeichnet Content als Teilwert des Kundenwerts. Besser kann man aus meiner Sicht nicht ausdrücken. Denn wie im vorangegangen Blog-Beitrag bereits angedeutet, wechselt man die Sichtweise indem man die Kundebrille aufzieht, dann muss man sich fragen: Wie kann ich für den Kunden ein Content-Angebot schaffen, dass ihn interessiert, beim Kaufprozess motiviert, ihn bindet und schließlich zum Markenbotschafter macht („Nur wo Nutella draufsteht, ist auch Nutella drin“, offizieller Werbeslogan). Content begleitet somit den Kunden vom Interessenten bis zum Markenbotschafter. Es bietet eine unterstützende Funktion im Erwägungs- und Kaufprozess. Er hilft, den Erwartungsprozess des Kunden zu steuern. Dabei sollte man beachten, dass ein gutes Produkt durch schlechten Content belastet werden kann, während Content aus einem schlechten Produkt kein gutes macht. Harald Müller: „Die Rolle des Content ist es, das in den Fokus zu rücken, worüber der Kunde mehr erfahren möchte.“ Wir würden in Anlehnung an den bekannten Satz eines der erfolgreichsten amerikanischen Autoverkäufer (er ist zudem blind), der seine Kunden nach der Probefahrt immer zunächst fragt „How do you feel?“, formulieren: So wie man sich fühlt, so kauft man.

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