Regionale Unterstützung
hilft
Eine Erfahrung mussten wir dabei immer wieder machen, die
man mit einem alten deutschen Sprichwort umschreiben könnte: „Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seines gleichen.“
Anders ausgedrückt: Sie können nicht davon ausgehen, dass ein Journalist von
den Philippinen aus in der zentralen Abteilung für Kommunikation in München
anruft, um dort auf Englisch seine Fragen zu stellen. Er wird im Zweifel ein
anderes Thema vorziehen und Sie werden nie erfahren, warum ihre
Pressemitteilung keine Resonanz fand, obgleich sie doch so viele spannende
Informationen lieferte. Also heißt es: entweder ein Team aus regional
erfahrenen Mitarbeitern zusammenstellen (einstellen), oder eben eine Agentur
nutzen, die regional vertreten ist. Dies geht, mit Verlaub, schon hinter der
deutschen Grenze los, selbst wenn man sich also im gleichen Sprachraum bewegt.
Kulturelle
und verbale Unterschiede
Denn wie hoffentlich bereits im Beitrag (http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2016/01/michael-oehme-ist-globale-kommunikation-moeglich-und-noetig.html)
aufgezeigt, kommt es nicht nur auf eine korrekte Wahl des Schriftdeutsch an,
wobei mit Kleinigkeiten oft viel bewegt werden kann („heuer“ statt „heute“ in
einer österreichischen Pressemitteilung schafft Freunde ...), sondern es geht
auch darum, „Gepflogenheiten“ zu entsprechen. Wie möchten Journalisten ihre
Fakten bekommen? Typisch deutsch als Aneinanderreihung von Fakten? Oder besser
in Form von fünf knackigen Sätzen, die den Redakteur im Amsterdamer Büro
motiviert, sich mit den Inhalten zu beschäftigen? Und wer sich jemals mit der Blumigkeit
der polnischen Sprache beschäftigt hat, weiß, dass hier auch sehr viel Arbeit
auf einen zukommen kann. Der Engpass sind übrigens meist gute Übersetzer. Also
Menschen, die nicht nur Wort für Wort übersetzen können, sondern die Intention
verstehen (und transportieren können), die hinter der Meldung steht.
Fingerspitzengefühl bei der Formulierung einer Pressemitteilung (und auch
sonst) ist also wichtiger als eine große gefüllte Gießkanne, deren Wasser
gegebenenfalls einfach am fruchtbaren Boden vorbeiläuft.
Eigenes
Humanpotential nutzen
Und noch einen Tipp wollen wir Ihnen geben: nutzen Sie
eigene Mitarbeiter, Geschäftspartner usw. Wer im Ausland vertreten ist, hat
üblicherweise auch Ansprechpartner dort. Diese wissen oft viel besser als man
meint, wer wichtige Multiplikatoren sind und wie man diese erreicht.
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